Reality Bites (2015/2016)
Reality Bites (2015/2016)
Reality Bites
Arbeiten von Studierenden aus dem gleichnamigen Ästhetischen Projekt
Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 17. Januar, 11.15 Uhr, im Rahmen des Neujahrsempfangs der Volksbank Westrhauderfehn
In der Ausstellung werden 13 Werke gezeigt, die die Realität unter den verschiedensten Aspekten beleuchten und durch Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Plastik künstlerisch darstellen.
So werden in zwei verschiedenen Projekten Alltagsgegenstände benutzt und entfremdet, sodass sie in neuen Zusammenhängen oder in überdimensioniertem Maß erscheinen. Der Betrachter muss entscheiden, wann die Realität dieser Gegenstände verloren geht und durch die Verfremdung zu etwas Irrealem werden. In drei weiteren Arbeiten wird die Wiedergabe der Realität thematisiert. Eine dieser Arbeiten bezieht sich auf die verzerrte Wahrnehmung durch Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche, die zweite behandelt die Übersetzungsfehler, die zwangsläufig bei Sprachen oder eben künstlerischen Abbildungen entstehen und die dritte benutzt Vanitas-Symbolen, typisch für den Barock, um den Tod in unserer materialistischen Gesellschaft darzustellen. Desweiteren werden ganz neue Realitäten in drei anderen Werken erschaffen: Die Plastik eines Zombies konfrontiert den Betrachter mit einer Figur aus Science Fiction Filmen, das Gemälde einer Geisterstadt erinnert an eine gebrochene Realität und die Installation, die an einen Guckkasten angelehnt ist, ruft die Illusion der Bewegung hervor. Die subjektive Realität wird in drei weiteren Werken dargestellt. So werden die eigenen Assoziationen, die beim Anblick verschiedener Objekte entstehen, in einem dieser Werke wichtig, während eine Arbeit sich mit der unterbewussten Realität befasst, die für gewöhnlich nur schwer zu erfassen ist, sich aber in den eigenen Träumen bemerkbar macht und ein weiteres Projekt sich mit den Nachbarn vor der eigenen Haustür bzw. vor den eigenen Fenstern beschäftigt – die Kulisse ist das Nachbarhaus, das Atelier ist die eigene Küche. Die Printmedien, insbesondere Zeitungen und die Werbebeilagen, dienen als Grundlage in den letzten beiden Arbeiten. Zum Einen wird die Dokumentation der Realität in Zeitungen hinterfragt, die millionen von Menschen morgens zum Frühstück meist ohne Bedenken annehmen. Zum Anderen werden sowohl die Produkt- als auch die Vermarktungsebene bei den Werbebeilagen kritisch betrachtet, welche in einer Collage präsentiert werden.
Die StudentInnen und ihre Werke:
Miriam Blankenship: „Grüne Grenzgänge“, Malerei
Dietmar Duprée: noch o.T., Malerei
Sabine Eisenbrand: „Zeitung – Dokument der Realität“, Malerei, Objekt
Felix Gackenholz: „Kolmannskuppe“, Malerei
Marie Florentine Holte: „Reale Alltagsrealität?!“, Installation
Nina Koop: „Ästhetische Spiegelungen und Reflexionen in der Realität“, Malerei
Juliana Krücken und Malin Schweiger: “Alexanderstraße 39 (Soziale Realität)“, Fotografie
Nora Müller: „In Praise of Mistranslation – Berge“, Malerei, Zeichnung
Anna-Katharina Oberstech: “Zombie”, Plastik
Lisa Scholz: o.T., Installation
Anna-Rabea Schulz: „Objekte werden zu Kunst“, Objekt
Franziska Sieburger: noch o.T., Malerei
Silvia Szczodylo: „Realitätsfragmente als Gestaltungsmittel“, Collage
Dozent: Norbert Bauer