Gespenster des Kolonialismus

M i t t w o c h  | 3. Juli

18:00–18:30
Maja Figge, Kathrin Peters, Kea Wienand
Begrüßung & Einführung

18:30–20:00
Nanna Heidenreich, Braunschweig
Opazität
Ein kleines Videoprogramm 

D o n n e r s t a g  | 4. Juli

10:15–11:15
Melanie Ulz, Osnabrück
Authentizität und Artefakt
Sammler, Sammlungen und das Verhältnis zu den Dingen


11:15–11.30
Kaffeepause

11:30–13:00
Brigitta Kuster, Berlin
Der Stress einer kolonialen Zeugenschaft und der Wunsch nach einem cinéma militant

13:00–14:30
Mittagessen

14:30–15:30
Susanne Leeb, Basel
Kunst als Geisteraustreibung

Gespenster des Kolonialismus



Programm PDF

Konzept

Gespenster wird man nicht mehr los, sie widersetzen sich der Verdrängung, kehren immer wieder und machen sich ungefragt bemerkbar. Als Medien transportieren sie Vergangenes in die Gegenwart. »Gespenster des Kolonialismus« verweisen auf verschiedene Dimensionen der (post)kolonialen Situation. Es geht um das un/sichtbare Fortwirken der Geschichte von epistemischer wie konkreter Gewalt, von Ausbeutung, Sklaverei und Migration, aber auch um eine Geschichte des Widerstands sowie ein Beharren auf die Erinnerung. Der Workshop richtet den Blick auf audiovisuelle und künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Kolonialismus. Einen wichtigen Anteil an der Produktion kolonialen Wissens hatten sogenannte Forschungsreisende, die fasziniert vom kolonisierten ›Anderen‹ und verknüpft mit dem Anspruch auf Überlegenheit, Menschen und ihre Dinge sammelten und nach Europa brachten. Bis heute finden sich unzählige solcher Artefakte in europäischen Museen und Sammlungen. Künstlerische und audiovisuelle Arbeiten richten sich nicht erst seit den Dekolonisierungskämpfen gegen die kolonialen Fixierungen und historischen Ausblendungen. Der Workshop interessiert sich für ästhetische Dimensionen, die sich dem Begehren nach Sichtbarkeit und Transparenz widersetzen oder koloniale Spuren bis ins Heute nachzeichnen – entgegen der gerade in Deutschland besonders beharrlichen Weigerung, sich mit der Kolonialgeschichte auseinanderzusetzen. Dabei geraten auch die Routen des Kontakts und des Konflikts sowie die Momente der Kontamination und der Relation in den Blick. Konzept: Maja Figge, Kathrin Peters, Kea Wienand

Kontakt

maja.figge@uni-oldenburg.de

Vortragsort

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Campus Haarentor, Ammerländer Heerstraße 114–118 (Bus vom Hbf bis Haltestelle Schützenweg)
Raum A8 0-001 > Lageplan PDF

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