Pehlken
Pehlken
Pehlken, Thomas
Statement
"Jede Note schreibe ich in Bewußtsein und Kenntnis von tausend
Jahren Musikgeschichte."
Credo
Das 20. Jahrhundert hat der Musik neue Horizonte erschlossen, ist
unbequeme Wege gegangen und hat Extreme ausgelotet. Die Aufgabe der
gegen Ende des Jahrhunderts geborenen Komponisten ist es zunächst, die
Werke von Schönberg, Webern, Berg, Strawinsky, Boulez, Berio,
Stockhausen, Messiaen u.a. zu studieren. Hat man deren Handwerk
verstanden, ist man Tonsetzer. Hat man nach Kenntnis dieser Werke noch
etwas zu sagen, ist man Komponist. Ich glaube, dass die Zukunft der
Musik in den vielen Möglichkeiten der Synthese all dessen liegt, was
vor uns gewesen ist. Die Musik selbst wird sich so immer wieder neu erfinden.
Biografie
Thomas Pehlken, 1970 in Oldenburg geboren, erhielt seine erste Musikerziehung in Krefeld und dann vor allem in Kempen/Niederrhein, wo er bei Stefan Tuschewitzki den klassischen Tonsatz kennenlernte. Tuschewitzki führte Pehlken aber auch an die neuere Musik heran und betreute ihn bei der Komposition verschiedener Werke, von denen eines beim NRW-Landeswettbewerb „Jugend komponiert“ 1991 ausgezeichnet wurde.
1992 begann Pehlken sein Studium an der Kölner Musikhochschule. 1996 erlangte er das A-Examen für Ev. Kirchenmusik und wurde zum weiteren Studium in die Kompositionsklasse von Prof. Krzysztof Meyer aufgenommen.
1998 und ’99 studierte Pehlken an der Krakauer Musikakademie bei deren angesehenen Rektor Prof. Marek Stachowski, lernte aber auch andere Krakauer Komponisten kennen, darunter Krzysztof Penderecki. Die „polnische Schule“ hat Pehlkens Schaffen nachhaltig beeinflusst. Zu diesem Schaffen zählen Orchesterwerke, Kantaten, Kammermusik (Streichquartett, Klavierquintett, Klaviertrio), Lieder, Klavier- und Orgelwerke.
Pehlken konzertiert im In- und Ausland sowohl als Pianist als auch als Organist, sammelte Erfahrungen als Dirigent und ist nicht zuletzt als Komponist erfolgreich. Darüber hinaus arbeitet er seit 1993 als Organist und Chorleiter und ist seit Juni 2005 Kreiskantor im Kirchenkreis Köln-Nord. Als Kirchenmusiker leitete Pehlken große Oratorien wie Händels Messias, Bachs Weihnachtoratorium, Mozarts Requiem, Beethovens Messe op. 86, widmet sich aber gleichzeitig der Neuen Musik, v. a. in den Orgelwerken von Hindemith über Messiaen bis Ligeti.
Werkauswahl
- Etüden für Violine solo, 1985
- "Milla" für Klavier, Pauken und Streichorchester, 1990
- Sonatine für Viola und Klavier, 1997
- Streichquartett, 1998
- Sonatine für Klavier, 1999
- "Fuga doppia" für Klavierquintett 2001
- "Ein Stein für Dorothee Sölle" für Sprecherin, Ensemble und Chor, 2003
- Sonatine für Flöte und Klavier, 2006
- "Das Mondlicht" für Bariton, Violine, 2 Bratschen, Cello, 2007
- "Variations" für Violine und großes Orchester, 2008
- "Triptychon cisterciensis" für Orgel, 2010
- "Psalm 130" für 2 Klarinetten, Cello, Orgel und Chor, 2012
- "Rex Christe" für Orgel, 2019
- Sonatine für Oboe und Klavier, 2020
Mehr zu meinen Werken auf www.pehlken.info