Leitung

PD Dr. habil. Rebecca Diekmann

Geschäftsstelle

Dipl.Ges.oec. David Saß

+49 (0)441 798-2685

Carmen Pacholke

+49 (0)441 798-2772

Imke Garten (z.Z. nicht im Dienst)

Postanschrift

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Versorgungsforschung
Abteilung Ernährung und Funktionalität im Alter
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Besucheranschrift

Campus Haarentor, Gebäude V04
Ammerländer Heerstraße 140
26129 Oldenburg

Google Maps

Interesse?

Wenn Sie Interesse haben, an Studien der Abteilung Ernährung und Funktionalität im Alter teilzunehmen oder für mehr Informationen, melden Sie sich gerne und unverbindlich bei uns.

0441 798 2354

GerMobiS

Geriatrisches Mobilitätsassessment mit tragbaren Sensoren (GerMobiS)

Für eine systematische Beurteilung der Funktionalität älterer Menschen sind zeit- und personalsparende Methoden nötig. Tragbare Sensortechnik, insbesondere in Form von Inertial Measurement Units (IMUs), könnte eine automatisierte Beurteilung der individuellen Mobilität im Alter ermöglichen. Vor diesem Hintergrund sollen in GerMobiS bereits erhobene Daten aus den zwei abgeschlossenen Projekten GAL NATARS und Otago teA ausgewertet werden.

In GAL NATARS wurde die Umsetzbarkeit und Akzeptanz technischer Assistenzsysteme im häuslichen Umfeld von geriatrischen Patientinnen und Patienten mit Fraktur nach einem Sturz im Anschluss an die stationäre Versorgung untersucht. In Otago teA wurden sturzgefährdete Probandinnen und Probanden mit einem häuslichen Mehrkomponenten Sensorsystem inklusive tragbarem Inertialsensor beobachtet.

Die Veränderung der Mobilität der Teilnehmenden wurde in beiden Studien u.a. durch den De Morton Mobility Index (DEMMI) und die Short Physical Performance Battery (SPPB) überprüft. Ziel der Untersuchung im aktuellen Projekt ist es zu evaluieren, ob die Durchführung mehrerer geriatrischer Assessments durch körpernahe, tragbare IMUs sowie raumbasierte Sensoren (Lichtschranken, Türkontakte, Präsensmelder) erkannt und abgebildet werden können. Im Vergleich zu der standardisierten Ausführung der Assessments können Veränderungen der Mobilität in einem Messkontinuum präziser erfasst werden, indem eine höhere Messgenauigkeit erreicht wird und Parameter wie Ganggeschwindigkeit und Aufenthaltswahrscheinlichkeit in Räumen ermittelt werden, die mit den Standardverfahren nicht erhoben werden können. Somit ist auch die Auswertung von Verlaufsdaten von besonderer Bedeutung, um frühzeitig eine Gefährdung der Selbstständigkeit zu erkennen.

Dafür werden die Sensordatensätze beider Studien analysiert. Grund-Bewegungsmuster und Detektionsalgorithmen für die einzelnen Assessment-Items (z.B. Gehgeschwindigkeit) werden abgeleitet und auf den Skalen des DEMMI und SPPB abgebildet. Die Abbildbarkeit der aus Sensordaten abgeleiteten Assessments wird geprüft und anschließend mit den Ergebnissen der manuellen Messung verglichen. Ein statistisches Modell, das den Prognosefehler für den Goldstandard minimiert, wird angestrebt. Eine automatisierte Erhebung der beschriebenen Mobilitätsparameter im Alltag ermöglicht eine Verlaufsbeurteilung der Funktionalität geriatrischer Patientinnen und Patienten.

Förderung / Kooperationen

Das Projekt wird über den Forschungspool der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften finanziert (2017).

(Stand: 12.12.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page