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Dr.in Anne-Kathrin Will

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Aktuelles

Berufsperspektiven

Diversitätsbewusste Sozialpädagogik – Spezialisierung oder Querschnittsaufgabe?

Beides! Absolvent:innen unseres Studienschwerpunkts haben sich in besonderem Maße mit gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen, Unterscheidungspraxen und Identitätskonstruktionen beschäftigt und können überall dort tätig werden, wo fundierte Kenntnisse über Diversität und Differenzverhältnisse zum besonderen Aufgabenprofil gehören (z.B. in der Anti-Diskriminierungsarbeit oder in Schutzräumen für vulnerable Adressat:innengruppen).

Gleichzeitig spielt eine diversitätsbewusste Haltung und ein entsprechend fachlich fundiertes kritisches Hinterfragen des eigenen und organisationalen Handelns in jedem Arbeitsfeld von Pädagogik und Sozialer Arbeit eine Rolle, wenn soziale Ungleichheiten möglichst reduziert und Menschen dabei unterstützt werden sollen, ihre subjektiven Möglichkeitsräume zu erkennen und zu erweitern.


Neugierig geworden?

In den folgenden Videos reflektieren drei Absolvent­:innen des Schwer­punkts Diversitäts­bewusste Sozial­pädagogik ihre aktuellen Tätigkeiten in der Sozialen Arbeit, den Bezug zum Studium und ihr Verständnis einer diversitäts­bewussten Perspektive.

Über die Absolvent:innen

Lena, Aneta und Frederick

Lena

hat den Fachbachelor Pädagogik (Vertiefung Diversitätsbewusste Sozialpädagogik) an der Carl von Ossietzky Universität studiert und abgeschlossen. Sie arbeitet heute in der Leitung einer pädagogischen Jugendfreizeiteinrichtung. Auf die Frage nach ihren täglichen Aufgaben bekamen wir eine eindrucksvolle Liste – aber seht selbst… 

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Aneta

hat in Polen als Bewährungshelferin gearbeitet und Menschen (und ihre Familien) nach der Haftentlassung oder im Falle einer Bewährungsstrafe unterstützt. Aktuell feiert sie gerade ihren erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiengangs Pädagogisches Handeln in der Mi­gra­ti­ons­ge­sell­schaft an der Carl von Ossietzky Universität und ihre neue Stelle in einem Frauenhaus. Wir be­glück­wün­schen sie zu beidem ganz herzlich!

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Frederick

hat nach einem Bachelorstudium der Pädagogik und der Philosophie den Master Bildungs- und Erziehungswissenschaften - Studienrichtung Diversitätsbewusste Sozialpädagogik an der Carl von Ossietzky Universität studiert und abgeschlossen. Heute unterstützt er Menschen, die Fragen, Probleme oder Anliegen zum Umgang mit der extremen Rechten, Rassismus und Antisemitismus sowie anderen Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit haben. Ziel von Fredericks Beratungs-, Analyse und Bildungsarbeit ist die nachhaltige Stärkung eines solidarischen zivilgesellschaftlichen Engagements und demokratischer Haltungen gegen Ungleichwertigkeitsvorstellungen.

Der Name wurde zum Schutz des Interviewpartners geändert.

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Disclaimer

Unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie mussten die Interviews über Videokonferenztools und ohne professionelle Ausstattung aufgezeichnet werden. Wir bitten daher um freundliche Nachsicht hinsichtlich der technischen Qualität.


Vielfältige Berufsmöglichkeiten

Grundsätzlich stehen Absolvent:innen des Schwerpunkts Diversitätsbewusste Sozialpädagogik also sämtliche Tätigkeits- und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und auch vieler anderer Gebiete der Pädagogik offen:

  • Jugendarbeit,
  • Drogenhilfe,
  • Schulsozialarbeit,
  • politische Bildung,
  • Soziale Arbeit mit alten Menschen,
  • sozialpädagogische Familienhilfe,
  • Sozialberatung,
  • Allgemeiner Sozialdienst im Jugendamt,
  • Präventions- und Interventionsarbeit in Bereichen wie Rassismus, Antisemitismus, Fundamentalismus und Salafismus,
  • Aussteiger:innenhilfe im Bereich Rechtsextremismus,
  • Soziale Arbeit mit besonders vulnerablen und marginaliserten Personen (z.B. von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen),
  • Anti-Diskriminierungsarbeit und -beratung,
  • Präventions- und Interventionsarbeit im Bereich des Kinderschutzes,
  • sozialpädagogische Arbeit mit sowie Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern,
  • Straßensozialarbeit und die mobile Jugendarbeit,
  • stationäre und ambulante Kinder- und Jugendhilfe,
  • Beratung und Unterstützung von Pflegefamilien,
  • Soziale Arbeit mit Geflüchteten,
  • Beratung von Schuldner:innen,
  • sozialpsychiatrischer Dienst,
  • Krankenhaussozialdienst,
  • Beratung und Unterstützung von Betroffenen sexualisierter Gewalt,
  • Arbeit im Frauenschutzhaus,
  • Soziale Arbeit im Bereich der Justiz,
  • Betriebssozialarbeit
  • und vieles mehr

Anmerkung

Für einen Teil dieser Arbeitsfelder verlangen öffentliche Verwaltungen oft den Nachweis einer sog. 'Staatlichen Anerkennung' (dies betrifft häufig z.B. den Allgemeinen Sozialdienst im Jugendamt, immer aber die Soziale Arbeit/Jugendhilfe im Bereich der Justiz). Das Institut für Pädagogik ist dabei, in einem längeren Abstimmungs- und Planungsprozess mit dem Universitätspräsidium und den Ministerien am Standort Oldenburg den freiwilligen Erwerb einer 'Staatlichen Anerkennung' zu ermöglichen. Geplant ist ein einjähriges Zertifikatsprogramm inkl. Berufspraktikum nach dem Studium.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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