Studium und Lehre
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Dr.in Anne-Kathrin Will
Institut für Pädagogik (» Postanschrift)
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Studium und Lehre
An der Universität Oldenburg kann Diversitätsbewusste Sozialpädagogik in den Bachelorstudiengängen Pädagogik und Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (PHM) sowie im Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften mit jeweils ausgewiesenen Schwerpunkten studiert werden.
Dabei bauen die Angebote im Fachmasterstudiengang auf Inhalte im Bachelorstudiengang auf. Hierbei wird im pädagogischen Studium der Universität Oldenburg ein Fokus auf die Vielfalt gesellschaftlicher Differenzverhältnisse gerichtet und damit die Verschiedenheit der jeweiligen Lebensbedingungen und Lebensentwürfe der Individuen thematisiert und kritisch reflektiert. Eckpfeiler des Verständnisses einer Diversitätsbewussten Sozialpädagogik/Sozialarbeit bilden die Perspektiven der Intersektionalität, Subjektorientierung und Antidiskriminierung.
Pädagogik
Fach- oder Zwei-Fächer-Bachelor | sechssemestrig
Im sechssemestrigen Bachelorstudiengang Pädagogik kann sowohl der Fach-, als auch der Zwei-Fächer-Bachelor mit der Studienrichtung Diversitätsbewusste Sozialpädagogik im Aufbaucurriculum studiert werden.
Diversitätsbewusste Sozialpädagogik ist eine handlungsbezogene Wissenschaft und eine reflexive Praxis, verbunden mit jeweils inhaltlichen, thematischen und methodischen Ansprüchen und Herausforderungen. Im Kontext von Theorie-Praxis-Zusammenhängen sollen während des Studiums im Diskurs und Dialog (selbst-)reflexive Auseinandersetzungsprozesse mit diesen Zusammenhängen ermöglicht werden. Theorien sind eher als – kritische – Fragenkomplexe/Fragenhintergründe an die Praxis (und weniger als fertige Antworten oder allgemeingültige Vorhersagen) zu verstehen. Ausgehend von diesem Verständnis soll die Förderung von Aufmerksamkeiten und Wahrnehmungen mit der Entwicklung einer „untersuchenden“ Haltung im Studium einhergehen. Dies schließt auch die jeweilige Reflexion der Bildungsbiographie (selbstkritische Reflexion eigener Stereotype/Vorurteile einhergehend mit der Hinterfragung/Wahrnehmung möglicher Eigenanteile der Reproduktion sozialer Ungleichheit), der studien- und berufsbezogenen Ziele sowie die Auseinandersetzung mit dem Theorie-Praxis-Verhältnis mit ein. Hinsichtlich der jeweils zu erwartenden professionellen Identität ermöglichen diese Reflexionsprozesse das Herausbilden einer vorurteilsbewussten Haltung, u.a. bzgl. gesellschaftlicher Macht- und Herrschafts-/Dominanzverhältnisse, sozialer Ungleichheiten bzw. sozialer (Un)Gerechtigkeit, Ausgrenzungen, Zuschreibungen, Diskriminierungen u.a.m.
Als eine zentrale Komponente im Bachelorstudium ist das dreisemestrige forschungspraktische Projektstudium hervorzuheben, in dem es um das Erkunden von realen Möglichkeiten, Herausforderungen, Problemen/Paradoxien und Konflikten sowie das Erproben von Lösungsansätzen in (sozial-)pädagogischen Arbeits- und Praxisfeldern geht.
Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (PHM)
Bachelor | viersemestrig
Der viersemestrige Bachelorstudiengang Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (PHM) richtet sich vor allem an migrierte und geflüchtete Personen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben und deren Bildungsbiographien in der Regel durch Unterbrechungen und Hindernisse gekennzeichnet sind.
Thematische Schwerpunkte und Perspektiven der Antidiskriminierung, Subjektorientierung und Intersektionalität werden in der Lehre vertieft analysiert und kritisch reflektiert. Studieninhalte einer diversitätsbewussten und rassismuskritischen Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft sensibilisieren hierbei im Hinblick auf gesellschaftliche (De-) Privilegierungsprozesse (Mehrheits-/Einwanderungsgesellschaft) entlang unterschiedlicher Differenzordnungen (u.a. soziale Klasse/Schicht, Geschlecht, Migrationsverhältnisse).
Neben fachorientierten Schwerpunkten in den Bachelorstudiengängen umfasst das Studium zusätzlich einen Professionalisierungsbereich, in dem selbst gewählte Inhalte aus mehreren Bezugsdisziplinen eines weitreichenden Studienangebots studiert werden und wechselseitige Anknüpfungspunkte zum eigenen Studienfach ermöglichen. Mithilfe dieser erweiterten Professionalisierung soll über den Erwerb verschiedener Schlüsselkompetenzen eine spätere berufliche Befähigung hinsichtlich einer handlungsorientierten Praxis herausgebildet und weiterentwickelt werden – auch hierdurch wird mitunter vertiefte Reflexion diversitätsbewusster und differenzsensibler Aufmerksamkeiten gefördert (z.B. im Modul „Managing Diversity“).
Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Fachmaster | viersemestrig
Diversitätsbewusste Sozialpädagogik stellt im konsekutiven Masterstudiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften einen viersemestrigen eigenständigen Schwerpunkt dar.
Es handelt sich dabei um eine von drei vertiefenden Spezialisierungen neben Migration und Bildung sowie Bildungsmanagement und Mediendidaktik im Kontext des lebenslangen Lernens.
Die Spezialisierung hierfür findet ab dem zweiten Semester statt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der – forschungsorientierten – Vertiefung im Hinblick auf die Aspekte Heterogenität („als Normalfall“) und Differenz sowie deren Relevanz für das pädagogische Handeln.
Weiterführende Links
Ein Verzeichnis der in den einzelnen Studiengängen angebotenen Module:
Die an der Universität Oldenburg angebotenen Studienmöglichkeiten: