Am 31. Mai 1985 spielten zum ersten Mal die Fußballmannschaften der Universitäten Oldenburg und Groningen gegeneinander.
Fünf Jahre, nachdem die beiden Unis ihren Kooperationsvertrag unterzeichnet hatten, begründeten fußballbegeisterte Mitarbeitende eine Tradition: Halbjährlich spielten abwechselnd in Groningen und Oldenburg Fußballmannschaften beider Unis um einen „Kanzlerpokal“, der von den Präsidien bzw. Kanzlern gestiftet wurde. Die Idee dazu kam aus der 1979 gegründeten Oldenburger Unifußballmannschaft.
Die Teilnehmer des allerersten Spiels Oldenburg gegen Groningen sind auf dem Gruppenbild abgebildet. Die meisten Spieler (Spielerinnen gab es später auch) waren Mitarbeiter aus der Verwaltung, vor allem auf Oldenburger Seite kamen auch einige Wissenschaftler hinzu.
Im ersten Spiel siegte die Oldenburger Mannschaft mit 3:2. UNI-INFO berichtete hinterher, die Groninger seien „unter dem für Oldenburger sehr zweifelhaften Motto: ‚Wir jagen die Ostfriesen kräftig über die Wiesen‘“ angetreten. Weder dies noch der Oldenburger Sieg hätte jedoch die guten Beziehungen zueinander getrübt. Aus den Spielen entstanden grenzüberschreitende Freundschaften, die teils bis heute andauern.
Auch wenn die Oldenburger den Auftakt für sich entschieden: Insgesamt gewannen die Niederländer mehr Spiele. Der Fußball – traditionell ein verbindendes Element der deutsch-niederländischen Freundschaft – trug somit auch zur fruchtbaren und langjährigen Partnerschaft der Uni Oldenburg mit der Uni Groningen bei. Das vorerst letzte Spiel fand im Jahr 2012 statt. Fehlender Nachwuchs war der Grund, dass diese schöne Tradition nicht fortgesetzt wurde. Der Sport verbindet aber weiterhin: Inzwischen laufen einige Groninger beim Oldenburg Marathon mit – im Team „Lauf der Allgemeinmedizin“, organisiert von Prof. Dr. Michael Freitag von der Abteilung für Allgemeinmedizin.