Programmverantwortung
Helene Lange-Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen*
Mentoring ist seit der Antike …
Liebe Mentees, liebe Mentorinnen und Mentoren, liebe Interessierte,
Mentoring ist seit der Antike eine der wirkungsvollsten Methoden, Wissen, berufliche und persönliche Erfahrungen weiterzugeben und auf diese Weise meist jüngere Menschen zu fördern. Es handelt sich dabei allerdings nie um eine Einbahnstraße. Beide Personen, die sich entscheiden, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, lernen voneinander, teilen Einstellungen, Wünsche, Pläne und Erfahrungen. Deshalb besteht eine solche besondere Beziehung auch nicht selten über einen langen Zeitraum. Man bleibt „in Verbindung“.
Die Universität Oldenburg ist überzeugt, mit dem Helene Lange-Mentoring-Programm ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in unterschiedlichen Karrierephasen ein wertvolles Angebot zu machen, das sie bei der Erreichung ihrer beruflichen und ihrer persönlichen Ziele wirksam unterstützt. Ich selbst durfte 2020 bei der Eröffnung einen Vortrag halten und verfolge die erfolgreiche Entwicklung des Programms seitdem mit persönlichem Interesse.
Ich freue mich sehr, dass Sie sich für unser Mentoring-Programm interessieren und vielleicht in Erwägung ziehen, als Mentorin, als Mentor oder als Mentee daran mitzuwirken. Schauen Sie sich gern auf diesen Seiten um und lesen Sie die Kommentare von Ehemaligen. Die Koordinatorinnen der Programmlinien stehen ebenfalls sehr gern für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Prof. Dr. Katharina Al-Shamery
Vizepräsidentin für Akademische Karrierewege, Chancengleichheit und Internationales
Warum Mentoring?
Wissenschaftlerinnen sind auf (hochdotierten) Positionen in der Wissenschaft oder in außeruniversitären Institutionen und Unternehmen noch immer unterrepräsentiert. Das ist keineswegs auf eine mangelnde fachliche Qualifizierung oder fehlende persönliche Eignung zurückzuführen, sondern meistens auf strukturelle Hindernisse, die zudem teilweise durch informelle Gepflogenheiten verstärkt werden. Mentorings für Wissenschaftlerinnen zielen daher vor allem darauf, sie auf den Umgang mit diesen strukturellen Hindernissen vorzubereiten und ihnen den Austausch darüber mit Peers und mit erfahreneren Personen zu ermöglichen. Die Mentoring-Angebote sollen dazu beitragen, die Erreichung individueller Karriereziele strategisch zu planen und mögliche Hemmnisse zu meistern.
Die Universität Oldenburg führt Mentoring-Programme für Wissenschaftlerinnen* in unterschiedlichen Karrierephasen durch:
Linie A: „Progressio. Spitzenpositionen in der Wissenschaft erfolgreich gestalten“
für erfahrene Postdoktorandinnen (wünschenswert: ab mindestens 3 Jahre nach der Promotion),
Nachwuchsgruppenleiterinnen, Juniorprofessorinnen und Tenure-Track-Professorinnen
Linie B: „Potentiale. Karriereorientierung und -planung für Akademikerinnen*“
für Doktorandinnen in der Abschlussphase und frühe Postdoktorandinnen (bis maximal 3 Jahre nach
der Promotion).
Die Mentoring-Programme für Wissenschaftlerinnen* sind – neben zahlreichen weiteren Maßnahmen in allen Handlungsfeldern der Gleichstellungsarbeit – Ausdruck der gleichstellungspolitischen Verantwortung, zu der sich die Universität ausdrücklich bekennt und die sie im aktuellen Gleichstellungsplan ausführlich dokumentiert hat.
* Angesprochen sind im Folgenden alle Personen, die sich selbst als Wissenschaftlerinnen definieren. Die hier verwendete Bezeichnung „Wissenschaftlerinnen*“ bezieht ausdrücklich auch trans*, inter* und nicht-binäre Menschen ein, die sich selbst als Frauen definieren. Wissenschaftlerinnen* mit einer chronischen Erkrankung oder einer sonstigen Beeinträchtigung werden in den Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt. Auch mit den Bezeichnungen „Mentorin“ und „Mentor“ sind unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität alle Menschen angesprochen, die diese Aufgabe übernehmen möchten.