Gold als Zahlungsmittel

Gold als Zahlungsmittel

Als Ökonomen fällt es dem Wirtschaftsdidaktiker Dirk Loerwald nicht schwer, die Frage nach seinem Lieblingselement zu beantworten: Gold.

"Es gibt wohl kaum ein Element, das die Geschichte der Ökonomie so geprägt hat wie das Gold. Es fasziniert die Menschen seit jeher, und alle wollen es haben. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. nutzen Menschen als Zahlungsmittel Goldmünzen, die ihren Wert durch das Metall, aus dem sie bestehen, vollständig decken. Gold steht hier schon für Sicherheit und das ist im Laufe der Jahre so geblieben. Über viele Jahre waren die meisten Währungen weltweit an den Goldstandard gekoppelt, der das Vertrauen dadurch sicherstellen sollte, dass man Banknoten im Zweifelsfall gegen Gold eintauschen konnte.

Auch wenn wir heute keinen Goldstandard mehr haben, lagern die Zentralbanken dieser Welt umfangreiche Goldbestände als nationale Reserven für Krisenzeiten oder zum Risikoausgleich. Ein hoher Goldbestand sichert Unabhängigkeit, da Gold jederzeit als Zahlungsmittel dienen kann. Deutschland steht mit 3.300 Tonnen Gold weltweit auf Platz zwei der Länder mit den umfangreichsten Goldreserven. Aber auch im Privaten fasziniert uns das Gold. Eheschließungen werden nicht selten mit einem Goldring besiegelt, unsere Vorstellungen von Piratenschätzen sind Truhen voll Gold, wer bei Olympia in seiner Disziplin die beste Leistung erbringt, erhält eine Goldmedaille, und Hans Riegel aus Bonn hat die „Goldbären“ als eine der bekanntesten deutschen Süßigkeiten auf den Markt gebracht. Alles in allem also ein populäres Element mit einer historisch gewachsenen hohen Relevanz für wirtschaftliche Zusammenhänge."

Presse & Kommunikation (Stand: 20.06.2024)  | 
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