Kontakt

Prof. Dr. Kathrin Boerner

Postanschrift

Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Versorgungsforschung
Abteilung Präventions- und Rehabilitationsforschung
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
26129 Oldenburg

Besucheranschrift

Campus Haarentor, Gebäude V04
Ammerländer Heerstraße 140
26129 Oldenburg

TriaDe

TriaDe – Osteuropäische Live-In-Hilfen in häuslichen Versorgungstriaden bei Demenz

Wissenschaftliche Projektleitung:
Dr. Milena von Kutzleben
Prof. Dr. Jo Reichertz
Prof. Dr. Mark Schweda

Operative Projektleitung (bitte bei Fragen zum Projekt kontaktieren):
Dr. Sabine Nover

Wissenschaftliche Mitarbeit:
Nadine Giesbrecht, M.A.
Matthias Hauer, M.A.
Marianne Timper, M.Sc.

Projektlaufzeit:
2023–2026

Projektförderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 509885213 (https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/509885213)

Projektbeschreibung:
Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen mit Demenz wohnt in Privathaushalten. Die Angehörigen, welche sie betreuen, kommen schnell an die Grenze ihrer Belastbarkeit und sind mit der Fülle der Aufgaben oft überfordert. Eine Hilfe bei der Versorgung sind deshalb Betreuungskräfte, die für einen begrenzten Zeitraum im Haushalt der zu versorgenden Person wohnen: so genannte Live-in-Hilfen, die meist aus osteuropäischen Ländern stammen. Wie die Beteiligten ihr Zusammenleben im Alltag gestalten und ob das Modell eine gute Form der Versorgung für Menschen mit Demenz ist, dazu gibt es bislang wenig empirische Forschung.

Das im April 2023 gestartete DFG-Projekt, in dem Versorgungsforscher*innen, Soziolog*innen und Ethiker*innen von der Universität Oldenburg mit Kommunikationswissenschaftler*innen vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen zusammenarbeiten, soll hier Aufklärung bringen.

Ziel der Studie ist es, Kenntnis über die unterschiedlichen Aushandlungsprozesse zur Ausgestaltung des Arrangements und den Sorgeverantwortlichkeiten in der Triade Person mit Demenz – Live-in-Hilfe – Angehörige zu erhalten. Dabei interessiert es uns auch, wie die ausgehandelte und alltäglich praktizierte Form des Miteinander zu den Vorstellungen der Beteiligten darüber passt, wie eine gute Versorgung ihrer Meinung nach aussehen sollte. Rekonstruiert werden sollen die Deutungsmuster, Sorgekonzepte, Vorstellungen von Demenz und moralischen Perspektiven, die diesen Versorgungsarrangements zugrunde liegen sowie der Umgang mit etwaigen diesbezüglichen Konflikten.

Dazu werden wir in einem ethnographischen Design mit partizipativen, sprachgebundenen und visuellen Methoden arbeiten. Außerdem soll die Beobachtungsmethode Dementia Care Mapping in diesem Setting erprobt werden.

Aufruf zur Studienteilnahme:

Für die Durchführung der Studie suchen wir Familien, bei denen eine Person mit Demenz von einer Live-in-Hilfe, also einer mit im Haushalt lebenden Person, versorgt wird. Wir möchten dieses Versorgungsarrangement im Rahmen einer teilnehmenden Beobachtung innerhalb eines Jahres an einzelnen Tagen im Alltag begleiten. Dabei möchten wir an Ihrem Alltag in enger Absprache mit allen an der Versorgung Beteiligten teilnehmen. Gemeinsam mit Ihnen werden wir dazu Verfahren entwickeln und einsetzen, die Ihnen und Ihrer Situation gerecht werden. Das können z.B. Gespräche, Fotos oder Notizen sein. Die erhobenen Daten werden datenschutzkonform nur zum Zweck der Forschung genutzt, vertraulich behandelt und vor Veröffentlichung anonymisiert. Dabei besteht für Sie die Möglichkeit jederzeit Ihre Teilnahme an der Studie ohne Angaben von Gründen zu beenden. Bei Widerruf Ihrer Einwilligung werden alle bereits erhobenen Daten gelöscht.

Bei Interesse an und Fragen zur Studienteilnahme kontaktieren Sie bitte Dr. Sabine Ursula Nover per E-Mail: sabine.nover@uni-oldenburg.de

(Stand: 10.03.2024)  | 
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