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Informationen für Schulen
Liebe Kolleg:innen - Ein Grußwort
Liebe Kolleg:innen,
Sie betreuen nach den Sommerferien Studierende der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Allgemeinen Schulpraktikum (ASP). Wir vom ASP-Kernteam bedanken uns zuallererst bei Ihnen dafür, dass Sie sich zur Übernahme des Mentor:innen- bzw. Betreuer:innenamtes bereit erklärt haben!
Studierende machen Arbeit, bringen aber auch Abwechslung, neue Ideen und frischen Wind in den Unterricht. Wir wünschen uns vor allem, dass diese ersten Gehversuche im Unterricht und darüber hinaus für die Studierenden eine wichtige, befriedigende und lehrreiche Erfahrung sein werden. Und wir hoffen, dass die Zusammenarbeit mit den Studierenden – ihre Ideen und ihr Engagement – Ihren Arbeitsalltag bereichert. Sollte dies nicht zutreffen, bitten wir Sie um eine schnelle Rückmeldung bereits während des Praktikums, damit wir gemeinsam nach Lösungen suchen können (ASP-Kernteam).
Die Informationen auf dieser Webseite sind als Unterstützung für Sie in der Betreuung unserer Studierenden gedacht. Wir möchten Ihnen damit Orientierung bieten und die Anforderungen an die Studierenden transparent darstellen. Ihre Tätigkeit als Mentor:in/Praktikumsbetreuer:in/betreuende Lehrer:innen ist uns sehr wichtig! Wir wollen Sie gerne in inhaltlichen und organisatorischen Fragen unterstützen.
Bitte weisen Sie auch die Lehrpersonen, die nicht als Mentor:innen fungieren, aber trotzdem an der Ausbildung der Praktikant:innen mitwirken, auf diese Webseite hin.
Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit!
Ihr ASP-Kernteam
Aufgaben von Praktikant:innen
Vorweg: Die Kernzeit des Praktikums beträgt 5 Wochen. Hinzu kommen vorbereitende und nachbereitende Besuche in der Schule; dies ergibt eine Praktikumszeit von insgesamt 6 Wochen. In den 5 Wochen Praktikum müssen die Praktikant:innen jeden Tag in der Schule anwesend sein (25 Zeitstunden in der Schule = 5Tage à 5 Zeitstunden)!
Die Aufgaben, die ASP-Praktikant:innen im Rahmen ihres Praktikums erfüllen müssen, erhalten die Praktikant:innen in Form eines Laufzettels. Auf diesem sind folgende außerunterrichtliche und unterrichtliche Tätigkeiten gelistet:
I. Außerunterrichtliche Tätigkeiten
i. Wahlpflichtbereich (es müssen 2 der aufgeführten Tätigkeiten durchgeführt werden!)
- Gesamtkonferenz, Fachkonferenz, Dienstbesprechung
- (schulinterne) Lehrkräftefortbildungsveranstaltung
- Elternabend, Elterngespräch, Informationsveranstaltung für Eltern
- Ausflug/ Exkursion
- Klassenfahrt
- Projekttage
- Korrektur von Klassenarbeiten/ Klausuren/ Tests
- Examenslehrprobe
- Gespräche mit einzelnen Schüler:innen
- Sitzung der Schüler:innenvertretung
ii. Obligatorische Tätigkeiten
- Gespräch mit einer Lehrkraft über ihre Aufgaben außerhalb des Unterrichts
- Gespräch mit einer pädagogischen Fachkraft (nicht Lehrkraft) über ihre pädagogischen Aufgaben
- Gespräch mit einer der folgenden Personen führen: Schulleitung, Sekretariat, Hausmeister:in
- Begleitung einer Pausen- oder Busaufsicht
II. Unterrichtliche Tätigkeiten
i. Wahlpflichtbereich (es müssen 3 der aufgeführten Aufgaben bearbeitet werden!)
Pädagogische Kernpraktik im Unterricht beobachten, z.B.
- einen motivierenden Unterrichtseinstieg schaffen
- einen Arbeitsauftrag erteilen
- eine Gruppenarbeit anleiten
- einen Sachverhalt erklären
- durch ein Tafelbild oder andere Medien die zuvor erarbeiteten Ergebnisse sichern
- eine Diskussion unter Schüler:innen einer Lerngruppe moderieren
- die Arbeit mit digitalen Medien im Unterricht anleiten
- einzelnen Schüler:innen bei der Einzelarbeit helfen
ii. Obligatorische Tätigkeiten
- 3 Unterrichtsstunden planen, durchführen und reflektieren
- eine Klasse/ Lerngruppe über einen gesamten Schulalltag begleiten
- eine andere Lehrkraft (neben der betreuenden Lehrkraft) im Unterricht begleiten
- eine:n Schüler:in in einem beliebigen Unterricht in einer pädagogischen Kernpraktik beobachten
Selbstverständlich können (und sollen!) die Studierenden auch mit Aufgaben betraut werden, die nicht explizit auf dem Laufzettel eingefordert werden; i.d.R. ist davon auszugehen, dass die Studierenden jede Möglichkeit wahrnehmen, um mitanzupacken und sich in ihrer Rolle als Lehrer:in zu erproben. Angesichts der recht kurzen Praktikumszeit sollten die Aufgabenverpflichtungen, denen die Praktikant:innen von Seiten der Uni nachkommen müssen, jedoch von den Lehrkräften vor Ort im Hinterkopf behalten werden. Ein anfängliches Gespräch über die zu erledigen Aufgaben und Praktikumsvorsätze der Studierenden sowie die Erwartungen seitens der Schule kann hilfreich sein, um Missverständnisse zu vermeiden und den Studierenden eine möglichst ertragreiche Praktikumszeit zu ermöglichen.
Vorbereitung auf das Praktikum seitens der Universität
Alle Studierenden, die die ASP-Praxisphase absolvieren, haben zuvor ein ASP-Vorbereitungsseminar sowie die ASP-Vorlesung besucht.
Die Lehrenden der ASP-Vorbereitungsseminare haben verschiedenste Hintergründe - einige von ihnen arbeiten bereits länger in der Praktikumsvorbereitung, andere (sog. "Lehrbeauftragte") arbeiten noch regulär als Lehrer:innen an Schulen. Dementsprechend unterschiedlich fällt u.U. auch die Seminargestaltung aus, da Lehrende eventuell unterschiedliche Schwerpunkte setzen oder auch die Zusammensetzung der Studierenden eine andere inhaltliche Ausrichtung erfordert. Es gibt jedoch einige obligatorische Seminarinhalte, die in allen ASP-Vorbereitungsseminaren thematisiert werden müssen, um eine relativ einheitliche Vorbereitung aller ASP-Praktikant:innen zu gewährleisten; Informationen zu Inhalten und zur Organisation der Vorbereitungsphase finden Sie hier.
Selbstverständlich haben unsere Studierenden zum Zeitpunkt des ASP auch schon weitere Seminare im Rahmen ihres Lehramtstudiums besucht, z.B. zu pädagogischen Grundbegriffen, Klassenführung, Unterrichtsplanung, Materialgestaltung o.Ä., sodass Sie sich im Hinblick auf ihr Vorwissen, ebenso wie ihre Vorerfahrungen und -kenntnisse, teils stark voneinander unterscheiden. Voraussetzung für die Durchführung des ASP sind nur die Inhalte aus den ASP-Vorbereitungsseminaren, ein vorheriger Besuch des Moduls "Lehren und Lernen" wird den Studierenden jedoch nahegelegt.
Unterstützung der Praktikant:innen seitens der Praktikumsschule
Egal, ob Sie sich als Praktikumsbegleiter:in, Mentor:in oder betreuende Lehrer:in bezeichnen - Ihre Expertise, Ihre Perspektive auf Schule und den Lehrer:innenberuf sowie Ihre Unterstützung bei den ersten "Gehversuchen" ist für unsere Studierenden eine Menge wert. Wie eingangs bereits im Grußwort vermerkt, können Praktikant:innen Arbeit, aber auch "neuen Wind" mit sich bringen. In vergangenen ASP-Durchgängen hat sich gezeigt, dass es für beide Seiten hilfreich ist, wenn u.a.
- die Studierenden wissen, wer ihre Ansprechpersonen sind und wie diese am besten zu erreichen sind,
- die Lehrkräfte in einem Gespräch erfahren, welche Aufgaben die Studierenden für das ASP erfüllen müssen - und welche Sie zusätzlich erfüllen können bzw. wollen,
- gemeinsam mit den Studierenden bereits frühzeitig Pläne fürs erste Unterrichten (von Phasen und/oder ganzen Stunden, im Team mit der Lehrkraft oder alleine) geschmiedet und konkretisiert werden,
- die Studierenden klare Anweisungen im Hinblick auf die Unterrichtsplanung und -vorbereitung erhalten (z.B. ob ein Verlaufsplan eingereicht werden soll und wann genau dieser vorliegen soll),
- das Kollegium über die Anwesenheit der Praktikant:innen informiert wird.
Sollten Sie noch weitere "Zutaten" für eine gelungene Zusammenarbeit haben, senden Sie uns diese gerne unter asp@uol.de zu!
Achtung! Es handelt sich beim ASP um ein fächerübergreifendes Praktikum, sodass die Studierenden möglichst Einblick in beide Studienfächer erhalten sollten!
Praktikumsdokumente
Am Ende des Praktikums müssen der Laufzettel sowie die Praktikumsbescheinigung von Vertreter:innen der Schule unterzeichnet bzw. abgestempelt werden. Beide Dokumente werden Ihnen von den Praktikant:innen in Papierform vorgelegt.
Dabei gilt:
- Der Laufzettel sollte nur dann unterschrieben werden, wenn die Aufgaben tatsächlich von der/m Studierenden erledigt wurden.
- Die Praktikumsbescheinigung darf nur nach Vorlage des unterschriebenen Laufzettels unterzeichnet und abgestempelt werden.
Bitte sehen Sie unbedingt von einer vorzeitigen Unterzeichnung der Dokumente ab, da die Unterschrift im Nachhinein nicht mehr "zurückgenommen" werden kann!
Bitte beachten Sie zudem: Sie bescheinigen mit Ihrer Unterschrift lediglich, dass die/der Studierende die Aufgaben gewissenhaft erledigt hat - nicht, ob die/der Studierende für den Lehrer:innenberuf geeignet ist. Vergessen Sie nicht, dass es sich um das erste Schulpraktikum handelt und die Studierenden im späteren Ausbildungsverlauf noch mehr Praxisphasen durchlaufen. Sollten Sie begründete Zweifel an der Eignung einer/s Studierenden haben, sollten diese zunächst in einem persönlichen Gespräch thematisiert und ggf. noch im Feedbackbogen vermerkt werden. Selbstverständlich können Sie auch die/den jeweilige/n ASP-Lehrenden kontaktieren, um Rücksprache zu halten.
Schul- und Unterrichtsbesuche
Aufgrund der zahlreichen Studierenden, die die ASP-Lehrenden der Universität betreuen, ist es leider nur selten möglich, ASP-Studierende an ihren Praktikumsschulen oder im Unterricht zu besuchen. Sollte dies doch einmal geschehen, werden Sie als betreuende Lehrer:innen i.d.R. von ihren Praktikant:innen oder den ASP-Lehrenden selbst darüber informiert, damit die ggf. Gesprächen beiwohnen und zum Austausch zwischen Uni und Praktikumsschulen beitragen können.
Sollten Sie einen Schul- oder Unterrichtsbesuch explizit wünschen, nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt zu der/dem ASP-Lehrenden Ihrer Praktikantin/Ihres Praktikanten auf.
Umgang mit kurzfristigen Abwesenheiten / Krankheitsfällen
Empfohlener Umgang mit Abwesenheit aufgrund von Krankheit:
Studierende sollten sich zunächst einmal selbstverständlich im Sekretariat der Schule krankmelden und - sofern Kontaktdaten verfügbar sind - den Lehrkräften, die Sie an dem jeweiligen Tag unterstützt hätten, Bescheid geben. Wie des Weiteren mit Krankheitsfällen umgegangen wird, liegt letztendlich in Ihrem Ermessen als Praktikumsschule, die mit dem Laufzettel und der Praktikumsbescheinigung letztendlich die erforderliche Anwesenheit der Praktikant:innen an der Schule mit Ihrer Unterschrift bescheinigt. Sollten Sie der Ansicht sein, dass die Anwesenheit nicht erfüllt wurde, können Sie die versäumten Praktikumstage auch nachholen lassen - was ab einem bestimmten Krankheitszeitraum durchaus empfehlenswert ist und von den Studierenden häufig auch im eigenen Interesse angeboten wird. Sie können ab einem bestimmten Krankheitszeitraums auch um ein Attest bitten; hierüber sollten Sie die Studierenden jedoch frühzeitig informieren.
Empfohlener Umgang mit Abwesenheit aufgrund unversitärer Verpflichtungen (z.B. Prüfungen):
Was universitäre Verpflichtungen (wie z.B. Prüfungen oder verpflichtende Exkursionen) angeht, so sind unsere Studierenden dazu angehalten, diese nur wahrzunehmen, wenn es überhaupt nicht anders möglich ist. Gerade auf mehrtägige Exkursionen sollte jedoch möglichst verzichtet werden bzw. müssen die versäumten Tage dann auf jeden Fall an die Praxisphase angehängt werden. Letzteres kann jedoch aufgrund des begrenzten Kernpraktikumszeitraums (zwischen Sommer- und Herbstferien) äußerst schwierig werden - zudem ist eine Unterbrechung des Praktikums nicht zu empfehlen! Die Arbeit an schriftlichen Hausarbeiten oder die Vorbereitung auf eine Prüfung sind jedoch keine Gründe, der Praktikumsschule fern zu bleiben.
Ihre Ansprechpersonen an der Universität
Wir vom ASP-Kernteam verfügen über eine Funktions-E-Mail-Adresse namens asp@uol.de. Wir bitten Sie, alle allgemeinen Anfragen zum ASP immer zunächst an diese Adresse zu senden; von dort aus wird sie entweder direkt beantwortet oder an die zuständige Person aus unserem Team weitergeleitet.
Sollten Sie spezifischen Gesprächsbedarf bzgl. einer/s Ihrer Praktikant:innen haben, sollten Sie diese:n nach dem Namen und ggf. den Kontaktdaten des zuständigen ASP-Lehrenden fragen. Die Kontaktdaten können Sie dann über die Webseite der Universität oder das Kernteam (asp@uol.de) erfragen.
Auch wenn der Grund für die persönliche Kontaktaufnahme der Schule zur/m ASP-Lehrenden in den meisten Fällen leider eher in Richtung "Beschwerde"/"Zweifel" geht, möchten wir an dieser Stelle mit Nachdruck betonen, dass Sie auf diesem Weg auch Lob aussprechen dürfen! :-)