Rückblick TdLL 2021
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TdLL 2021 Programmflyer
Rückblick TdLL 2021
25. November 2021
Programm TdLL 2021
10.00 Uhr
Begrüßung
Die Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales Prof. Dr. Verena Pietzner
Das Begrüßungsvideo der Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales Prof. Dr. Verena Pietzner.
10.15–11.30 Uhr
Theoretische Impulse aus Pädagogik, Philosophie und Ökonomie
Prof. Dr. Heinke Röbken (Fakultät I, Institut für Pädagogik, Professur für Bildungsmanagement; C3L)
Paul Blattner (Fakultät IV, Institut für Philosophie, Arbeitsschwerpunkt: Didaktik der Philosophie)
Prof. Dr. Till-Sebastian Idel (Fakultät I, Institut für Pädagogik, Professur für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik)
Moderation: Dr. Susanne Haberstroh (Referat Studium und Lehre)
Als Lehrende und Forschende der UOL näherten sich Heinke Röbken, Paul Blattner und Till-Sebastian Idel aus drei unterschiedlichen theoretischen Perspektiven dem Thema Prüfungen. Zunächst betrachtete Heinke Röbken auf Basis bildungsökonomischer Studien gängige Mythen und Fakten zum Thema Prüfungen und Notenvergabe an Hochschulen. Paul Blattner fragte mit Michel Foucault nach subjektkonstituierenden Momenten in und von Prüfungen. Schließlich warf Till-Sebastian Idel einen Blick auf das ambivalente Verhältnis von Pädagogik und Prüfung. Am Ende gab es die Möglichkeit, zu diskutieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
11.45–12.30 Uhr
Praktische Impulse – parallel
In den fünf parallel stattfindenden kurzen Beiträgen wurden unterschiedliche praktische Perspektiven auf Prüfungen präsentiert und diskutiert: Welche Rolle spielt die Prüfung für das Lernen? Wie lassen sich Prüfungen durch Feedback transparent gestalten? Wie kann ein E-Portfolio den Lernprozess begleiten und zugleich als Prüfungsleistung dienen? Was bedeutet diversitätsorientiert prüfen? Und wie können Lehrende und Studierende mit Angst vor und in Prüfungen umgehen?
Prüfst du noch oder lernst du schon? Zeitgemäßes Prüfen in Schule und Hochschule
Dr. Dorthe Behrens, Lisa Bramsmann, Thanh Hang Dao und Markus Kempe (Fakultät I, Institut für Pädagogik)
Dienen die Prüfungen in Schule und Hochschule dem Lernprozess oder ist es umgekehrt, dass Lernprozesse nur der Vorbereitung von Prüfungen dienen? Um diese Frage zu diskutieren berichtete der Vortrag von einem Seminarkonzept aus den Bildungswissenschaften für Lehramtsstudierende, in dem zeitgemäße Prüfungen für die Schule thematisiert werden. Studierende stellten ausgewählte Beispiele zu Prüfungsformaten vor, die sie im Rahmen des Seminars entwickelten. Darüber hinaus wurde diskutiert, ob das Seminar selbst ein Beispiel für die Durchführung einer zeitgemäßen Prüfung in der Hochschule sein kann.
Prüfungsethik durch Transparenz und Feedback
Natalie Dutescu (Fakultät IV, Institut für Philosophie)
Prüfungssituationen werden meist aus der Perspektive der leistungs(er)messenden Notenvergabe betrachtet. Zentral für diesen Vortrag war deren ethische Ausleuchtung. Ziel war, sicherzustellen, Kandidat*innen vor Willkür, sowie Prüfer*innen vor dem Vorwurf derselben zu schützen. Hierzu wurde eine transparente Prüfungsvorbereitung, Durchführung und Rückmeldung vorgeschlagen, die auf nachvollziehbaren formellen und inhaltlichen Bausteinen basiert.
Mit E-Portfolios prozessorientiert prüfen
Anatolij Fandrich (Fakultät II, Department für Informatik)
Die Lehrveranstaltung „Soft Skills und Technische Kompetenz“ richtet sich an Studierende der Eingangsphase der Informatikstudiengänge und vermittelt neben überfachlichen Qualifikationen – wie z.B. Zeit- und Selbstmanagement, Kreativmethoden oder Formulierung von (Peer)-Feedback – auch technische Inhalte. Im Rahmen der zweisemestrigen Lehrveranstaltung fertigen die Studierenden Artefakte mit Hilfe von 3D-Drucker, Lasercutter und Mikrocontrollern an und dokumentieren die Projektarbeit, die praxisorientierten Übungen und ihren individuellen Lernfortschritt in einem E-Portfolio. Im Vortrag wurden die praktischen Erfahrungen im Umgang und der Bewertung von E-Portfolios als Prüfungsleistung thematisiert.
Diversitätsorientiert prüfen?! Impulse für studierendenorientierte Lehr-, Lern- und Prüfungsprozesse
Ayla Satilmis (Gender und Diversity, Hochschuldidaktik) und Carolin Keune (Mitarbeit im Fachschaftsrat)
Was bedeutet diversitätsorientiert prüfen und warum ist dies überhaupt notwendig? Wie lässt sich mit heterogenen Voraussetzungen bei den Studierenden in Lehr-, Lern- und Prüfungssituationen umgehen? Und was beinhaltet der Nachteilsausgleich an der Universität Oldenburg?
Diese Fragen standen im Zentrum des Beitrags und wurden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Anliegen war es, Denkanstöße für diversitätsorientierte Lehr-, Lern- und Prüfungsprozesse zu bieten sowie Ideen für Gestaltungsmöglichkeiten auszutauschen.
Angst vor der Prüfung – unveränderbares Schicksal?
Wilfried Schumann (Leiter des Psychologischen Beratungsservice von Universität und Studentenwerk)
Prüfungsangst führt in vielen Fällen dazu, dass das eigene Potential nicht richtig zur Geltung gebracht und beurteilt werden kann. Welche Möglichkeiten gibt es für Studierende, Prüfungen souveräner, angstfreier und mit Zuversicht anzugehen? Wie können Lehrende und Studierende gemeinsam dafür sorgen, dass Prüfungen entschärft werden, wirklich Fähigkeiten messen und nicht zum puren Stresstest mutieren?
12.30–13.30 Uhr
Mittagsangebote – parallel
Viele von uns sitzen zum Lehren, Lernen und Arbeiten an unseren Schreibtischen zu Hause. Inmitten von Unterlagen, Notizzetteln und Kaffeetassen fällt es oft schwer, Zeit und Motivation für eine gesunde Pause aufzubringen. Die Mittagsangebote am TdLL bot Inspiration für eine gesunde Mahlzeit und Bewegung.
12.30–13.15 Uhr
Power Food für Höchstleistungen
Kulinarische Ideen für nachhaltige Konzentrationsfähigkeit: Online Live Cooking mit Jörg Bambynek
Ob Traubenzucker oder süße Riegel, Milchshakes oder Energydrinks – alle versprechen sie schnelle Energie für vermeintlich optimale Leistung. Leider stecken hinter diesem Versprechen vor allem Marketing und wirtschaftliche Interessen. Was wir für einen gut funktionierenden Stoffwechsel und Energiehaushalt benötigen, sieht deutlich anders aus!
In dieser Session konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vollwertige Power-Food-Ideen entdecken, die sich schnell (und preiswert) zubereiten lassen – ob in fruchtig-flüssiger Form, als praktischer Snack für unterwegs oder als sättigende Mahlzeit zuhause. Alles unter dem Motto: Selbermachen lohnt sich!
13.00–13.30 Uhr
Bewegte Pause
ZEH Hochschulsport
In der Bewegten Pause des Hochschulsports Oldenburg verschafften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angespannten Muskeln eine wohlverdiente Lockerung und verbessertrn Ihre Beweglichkeit und Konzentration. Es wurden Lockerungs- und Dehnübungen für alle Bereiche des Körpers live durchgeführt. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend mit einem guten Gefühl in das weitere Programm starten!
13.30–14.30 Uhr
Alle für die Zukunft – Zukunft für Alle.
Posterpräsentationen studentischer Forschungsprojekte – parallel
Das eigenständige Forschen von Studierenden – inner- und außerhalb von Lehrveranstaltungen – zeichnet das Studium an der Universität Oldenburg aus. Gefördert durch das Programm „Forschendes Lernen“ haben fünf studentische Forschungsgruppen unterschiedliche Facetten des Themas „Zukunft“ bearbeitet.
- Eine selbsterfüllende Prophezeiung? Der Effekt von Wahlprognosen auf Wahlverhalten bei den Kommunal- und Bundestagswahlen in Niedersachsen
Florian Erlbruch & Torren Frank (Fakultät I) - The future of home – home of the future: Imagining home from migrant perspectives
Alejandra Castellanos Bretón, José Guillermo Ricalde Perez & Lisa Marie Perez Sosa (Fakultät III) - Zwischen Utopie und Apokalyptik: Zukunftsbilder in der Klimabewegung
Robin Forstenhäusler, Laurids Heltschl & Askan Schmidt (Fakultät IV) - Die Zukunft der Steinkorallen in Zeiten des Klimawandels – Welche Rolle könnte ihre Fluoreszenz bei der Erkennung von Temperaturstress spielen?
Mike Jan Smykala & Laura Jana Fiegel (Fakultät V) - AI meets AD: Coining the future of early and accurate prediction of Alzheimer’s Disease progression
Raxide Andrade Leon, Oliver Bruton & Sumbul Jafri (Fakultät VI)
14.30–15.30 Uhr
Wie Studierende den digitalen Wandel in der Lehre mitgestalten – DigitalChangeMaker teilen ihre Erfahrungen
Bernadette Gruber (FernUniversität in Hagen, DigitalChangeMaker 2020/21), René Rahrt (Georg-August-Universität Göttingen, DigitalChangeMaker 2019/20) und Peter England (Koordination participate@UOL, Referat Studium und Lehre)
Wie verändert sich meine Hochschule? Und wie kann ich diese Veränderung mitgestalten? In dieser Session berichteten die Studierenden Bernadette Gruber (FernUniversität in Hagen) und René Rahrt (Universität Göttingen) über ihr Engagement als DigitalChangeMaker im Hochschulforum Digitalisierung. Es ging darum, bei welchen hochschulweiten Themen sie mitreden, warum sie Mitgestaltung wichtig finden und was sie selbst davon haben, wenn sie sich in Veränderungsprozesse einbringen.
Mit dem neuen Innovationsprojekt participate@UOL wird Partizipation zum Programm. Im Teaching Lab und Learning Lab entstehen neue Freiräume für die gemeinsame Gestaltung (digitaler) Lehre, für Lehrexperimente und für das Ausprobieren neuer Lernformate.
Die DigitalChangeMaker-Session wurde unterstützt von:
15.30–15.45 Uhr
Rückblick
Die Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales Prof. Dr. Verena Pietzner
Björn von Schlippe wu
16.00–17.00 Uhr
Verleihung: Preis der Lehre 2020/21
Um Lehrende in ihrem Engagement für gute Hochschullehre zu bestärken, verleiht die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg den Preis der Lehre. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales.
Der Preis der Lehre wurde in diesem Jahr in den folgenden Kategorien verliehen:
- Beste Veranstaltung
- Forschendes Lernen
- Beste Lehrveranstaltungsevaluation
Nähere Informationen sind auf der Internetseite zum Preis der Lehre zu finden.
Der Preis der Lehre wird gefördert von: