Zwischen 1904 und 1908 besiegten Truppen des Deutschen Reiches im „Schutzgebiet“ Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, die Ovaherero und Nama in einem Vernichtungskrieg. Im Jahr 2015 wurde dieser Krieg als Völkermord vom Auswärtigen Amt anerkannt. Seither verhandeln Sonderbeauftragte beider Regierungen um eine angemessene Aufarbeitung der Vergangenheit. Der Vortrag fasst diese Entwicklungen zusammen und geht der Frage nach, wie sich dieses Kapitel deutscher Geschichte auf die Gegenwart auswirkt.
Der promovierte Politikwissenschaftler Henning Melber war viele Jahre Vorsitzender der Namibisch-deutschen Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit in Windhoek.
Die Evangelische StudentInnengemeinde veranstaltet den Vortrag mit anschließender Diskussion in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek. Er findet am 13. Dezember ab 19:30 Uhr auf der Café-Ebene in der Bibliothek statt. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.