Prof. Dr. Tobias Scheytt
"Controlling heißt nicht Kontrolle, sondern Steuerung. Daher ist Controlling wichtig für alle Organisationen, wenn sie zielgerichtet und strategiekonform entwickelt werden sollen.
Und weil es um die Zielrichtung geht, sind nicht nur finanzielle Aspekte bei der Steuerung zu berücksichtigen, sondern auch Qualitäten, Potenziale, Wissen, Innovation, Risiken und Chancen, Stärken und Schwächen.
Das Modul führt in diese Denkweise ein, die auch für Bildungsorganisationen von eminenter Bedeutung ist, und soll Möglichkeiten zur Reflexion von Konzepten und Instrumenten der zielorientierten Organisationssteuerung erschließen."
Prof. Dr. Tobias Scheytt
Professor für Betriebswirtschaftslehre und Leiter des Instituts für Controlling und Unternehmensrechnung
Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg
Zur Person / Werdegang
Nach dem Abitur startete Tobias Scheytt seine Karriere in der Wirtschaft mit einer Ausbildung und Tätigkeit in der Softwareentwicklung bei einem Handels- und Dienstleistungskonzern.
1985-1991 studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke sowie Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
Von 1989-1990 organisierte er gemeinsam mit anderen im Auftrag des nordrhein-westfälischen Forschungsministeriums das 1. Festival der NRW-Kunst- und Musikhochschulen.
1992-1996 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Witten/Herdecke und promovierte dort mit einer Arbeit zu den methodologischen Grundlagen der Führungstheorie.
1996-2008 war er an der Universität Innsbruck als Universitätsassistent, Assistenzprofessor und zuletzt als außerordentlicher Universitätsprofessor tätig. 2008 wurde er dort mit einer Arbeit zu den konzeptionellen Grundlagen des strategischen Controllings habilitiert.
Forschungsaufenthalte führten ihn an das Massachusetts Institut of Technology, Cambridge, MA, USA, und an das King’s College, University of London, UK.
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte
- Strategisches Controlling
- Praktiken der Bewertung in sozialen Kontexten
- Management von Risiken, Qualität und Innovation
- Steuerung von ExpertInnen-Organisationen
Ausgewählte Publikationen
- Governing Arts through Valuation: The Role of the State as Network Actor in the European Capital of Culture 2010. In: Critical Perspectives on Accounting 27, 2016. [in print] (mit L. Crepaz & C. Huber).
- The Dispositif of Risk Management: Reconstructing Risk Management after the Financial Crisis. In: Management Accounting Research 24(2), 2013, 88-99 (mit C. Huber).
- Reputational Risk as a Logic of Organizing in Late Modernity. Organization Studies 30(2-3), 2009, 301-324 (with M. Power, K. Soin, & K. Sahlin).
- Kontextualität von Leistung: Überlegungen zur hartnäckigen Unschärfe eines grundlegenden Begriffs im Controlling. In: Seicht, G. (Ed.), Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen. Wien: LexisNexis, 2011, 131-153 (with C. Huber, B. Junne, J. Junne).
- Strategieorientiertes Performance Management in Hochschulen: Das Konzept der Balanced Scorecard. In: Hochschulmanagement: Zeitschrift für die Leitung, Entwicklung und Selbstverwaltung von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen 2(3), 2007, S. 15-21