Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Intersektionale Sensibilität am Beispiel der Forschung in der Lehrkräftebildung (Nachholtermin) mit Dr. Kathrin Ganz, Universität Hamburg
!! Aktuell: Vortrag entfällt kurzfristig, ggf. erfolgt Nachholtermin, dieser wird hier bekannt gegeben!!
Die intersektionale Mehrebenenansatz ist ein vielseitiges Instrument für subjektorientierte und praxisorientierte Sozialforschung. Theoretisch verankert in einer feministisch-materialistischen Gesellschaftsanalyse lässt sich mit dem Ansatz empirisch untersuchen, wie intersektionale soziale Ungleichheit in der sozialen Praxis hergestellt und herausgefordert wird. Der spezifische Fokus auf Wechselwirkungen zwischen Identitätskonstruktionen, symbolischen Repräsentationen und sozialen Strukturen sensibilisiert für intersektionale soziale Ungleichheit in kapitalistischen Gesellschaften und kann einen Beitrag zur Stärkung individueller und kollektiver Handlungsfähigkeit leisten.
Im Sinne des nachhaltigen Lernens ist ergänzend ein Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen (besonders des Graduiertenkollegs Lehrkräftebildung 2040) geplant. Der Workshop wird von der Dr. Ganz geleitet werden und zielt auf das spezifische Methodentraining im Sinne des Ausprobierens und Festigens der Intersektionalen Mehrebenenanalyse ab. Während des Workshops soll konkretes Forschungsmaterial der Promovierenden analysiert werden. Individuelle Interpretationen sollen in der Gruppe objektiv diskutiert werden. Anmeldung erforderlich, siehe Veranstaltungen DiZ-Nachwuchsförderung.
Dr. Kathrin Ganz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department Sozialökonomie an der Universität Hamburg. Aktuelles Projekt: „Soziologie des Web3“. Schwerpunkte: Digitalisierung, Intersektionalität, Open-Access-Publizieren. Veröffentlichungen: „Intersektionale Sozialforschung“ (gemeinsam mit Jette Hausotter, transcropt, 2020), „Die Netzbewegung“ (Budrich, 2018).