Im Sinne des nachhaltigen Lernens ist ergänzend ein Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen (besonders des Graduiertenkollegs Lehrkräftebildung 2040) geplant. Der Workshop wird von der Dr. Ganz geleitet werden und zielt auf das spezifische Methodentraining im Sinne des Ausprobierens und Festigens der Intersektionalen Mehrebenenanalyse ab. Während des Workshops soll konkretes Forschungsmaterial der Promovierenden analysiert werden. Individuelle Interpretationen sollen in der Gruppe objektiv diskutiert werden.
Der Workshop bietet einen Rahmen, theoretische und methodische Fragen zur Bedeutung von Intersektionalität in empirischen Forschungsprojekten intensiv zu diskutieren. Im Zentrum steht die Intersektionalen Mehrebenenanalyse, die einen theoretischen Ansatz zur Analyse vielfältig verschränkter Ungleichheiten mit einer methodischen Umsetzung verbindet. Dieser praxeologische Ansatz ist geeignet für subjektzentrierte und handlungsorientierte Forschungsprojekte und wird in der Soziologie, Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Sozialen Arbeit angewandt. Im Workshop werden die einzelnen Schritte der Intersektionalen Mehrebenanalyse vermittelt, angefangen bei der Konzeption des Forschungsprojektes, über die Datenerhebung bis hin zur Auswertung von Daten und der Strukturierung von Ergebnissen.
Dr. Kathrin Ganz ist Sozialwissenschaftlerin mit den Arbeitsschwerpunkten Digitalisierung, Intersektionalität, Open-Access-Publizieren. Veröffentlichungen: „Intersektionale Sozialforschung“ (gemeinsam mit Jette Hausotter, transcropt, 2020), „Die Netzbewegung“ (Budrich, 2018).
Die Veranstaltungen wurde im Rahmen des Diversity Audit-Prozesses an der Universität Oldenburg von drei Nachwuchswissenschaftlerinnen aus dem Graduiertenkolleg „Lehrkräftebildung 2040” (zugleich Mitglieder des Forschungsclusters Intersektionale Sensibilität) konzipiert und realisiert.
Ansprechperson: Simona Selle (Koordination)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://uol.de/ols2023