Forschung

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Aktuelle Projekte

Ziel des WADWAD-Projekts ist es, für das Wattenmeer einen innovativen, klimabeständigen und ökosystembasierten Aktionsplan für die Land-Meer-Übergangszonen zu entwickeln. Dieser trilaterale Aktionsplan soll auf Basis des Wissens verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, dem Expertenwissen von Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Management und der Meinung von lokalen Küstenbewohnern gestaltet werden. Im Mittelpunkt steht hierbei die Schaffung von Wissen über die regionalen Auswirkungen der komplexen Zusammenhänge von Sedimentdynamik, Klimawandel und Ökosystemverlusten. Damit können ökosystembasierte Anpassungsszenarien entwickelt werden, die konkrete, lokale Lösungsansätze für die Herausforderungen des Meeresspiegelanstiegs und dem Klimawandel bieten.

Projektstart: 01.05.2024

 

 

TREASURE

In dem durch die EU Interreg North Sea geförderten Projekt “TREASURE - Targeting the REduction of plAStic oUtflow into the noRth sEa” arbeiten 15 Partner aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Belgien sowie Frankreich daran, den Eintrag von Plastikabfällen durch einen integrierten sektorübergreifenden Ansatz zur Identifizierung, Beseitigung und Reduzierung aus Flüssen und Binnengewässern in die Nordsee zu verringern und somit einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Plastikproblems zu liefern. Im Rahmen des Projektes werden bis 2026 vier Dimensionen ('Governance & Policy', 'Data Collection & Analysis', 'Prevention & Behavior Change’ und ‘Removal') im Rahmen von fünf regionalen Reallaboren behandelt, die verschiedene für die Nordseeregion typische Gebiete repräsentieren. Dabei zielt jedes Reallabor der fünf beteiligten Länder auf eine Kombination von Abfallbeseitigungstechniken, Datenerhebung, Präventionsmaßnahmen und politische Strategien ab, mit dem Ziel, robuste, praxisorientierte Lösungen für alle vier Dimensionen zu entwickeln.

Alle Neuigkeiten rund um das deutsche Reallabor Plastic-FREE-sia finden Sie hier und Neuigkeiten zum internationalen Gesamtprojektkontext hier.

Müllfreie Nordsee?! Mach mit und werde Teil der Lösung!

Im Rahmen der neugegründeten Action Group Macrolitter möchten wir gemeinsam mit freiwilligen Interessierten neue Lösungsstrategien erarbeiten, um ein Müll-Monitoring für Flusssysteme im Weser-Ems-Raum zu testen und langfristig zu etablieren. Die AG bietet eine Plattform sich mit Interessierten auszutauschen und neue Ansätze/Strategien zu diskutieren.

Die freiwillige Mitarbeit in der AG Macrolitter bietet dir spannende Einblicke in einem hochrelevanten Forschungsprojekt auf internationaler Ebene. Du hast die Möglichkeit deine Ideen einzubringen und neue Ansätze zu testen. Darüber hinaus bietet dir die Mitarbeit in der AG deine individuellen Fähigkeiten zu stärken und die Möglichkeit einer Abschlussarbeit (BA oder MA) im Projekt TREASURE. Zusätzlich besteht die Möglichkeit an Veranstaltungen im Projektkontext teilzunehmen.

Die AG-Treffen finden zwei- bis vierwöchentlich statt.

Interesse geweckt? Dann melde dich gerne per E-Mail bei:

Makroplastik

Die zunehmende Verschmutzung der Meere mit langlebigem Plastikmüll ist ein globales Problem mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Meeresökosysteme. Niedersachsens Küsten und Inselstrände sind von diesen Entwicklungen besonders betroffen. Ein interdisziplinäres Konsortium der Universität Oldenburg, bestehend aus physikalischen Ozeanographen, Geoökologen und Umweltplanern, wird diese Problematik umfassend aufgreifen, mit dem Ziel eine solide wissenschaftliche Grundlage der Quellen, Verteilungswege und Anreicherungsgebiete zu erarbeiten.

Weitere Informationen erhalten Sie über die Projektseite und über die Info-Seite.

Neophyta

Der globale Handels- und Reiseverkehr erleichtert es immer mehr Pflanzenarten, neue Lebensräume zu erschließen. Viele dieser so genannten Neophyten sind harmlos, richten keine Schäden an und fügen sich problemlos in die bestehende Umwelt ein. Verdrängen diese Arten einheimische Arten oder verändern die Lebensräume, so dass andere Arten beeinträchtigt werden, werden sie als invasiv bezeichnet.  

Als stark angepasste Arten der Lebensräume Strand, Düne oder Salzwiese sind die Pflanzen der Ostfriesischen Inseln möglicherweise besonders gefährdet von solchen Lebensraumveränderungen bis hin zum völligen Lebensraumverlust. Das Vorkommen invasiver Neophyten ist dort seit den 2000er Jahren bekannt und dokumentiert. Unser Forschungsprojekt widmet sich der Frage inwieweit sich invasive Neophyten auf die Biodiversität und Stabilität der Ökosysteme auswirken und versucht neue Wege für das Management von invasiven Arten aufzuzeigen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Projektseite.

Seegraswiesen

In einen Kooperationsprojekt mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN-Betriebsstelle Oldenburg/Brake) erfolgen die Arbeiten zum Thema „Seegras unter Stress – Standort- und Habitatanalyse zur Ermittlung des Resilienz-Potenzials“ (SeeUS).

Seegräser (Zostera noltei und Zostera marina) eignen sich aufgrund ihrer besonderen Bedeutung im Ökosystem Wattenmeer und ihrer Sensibilität gegenüber Umweltbelastungen als sehr guter Bewertungsparameter gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Zur Erfassung und Bewertung der niedersächsischen Seegrasvorkommen werden alle 6 Jahre Gesamtkartierungen im Wattenmeer durchgeführt. Der Vergleich von 2019 zum Jahr 2013 ergab einen Rückgang der Gesamtfläche der Seegraswiesen von ca. 75%; der Rückgang dichter besiedelter Flächen erreichte sogar um ca. 85%. Da die Einflussgrößen, die zu diesem starken Rückgang führten, zurzeit nicht genauer eingegrenzt werden können, ist zum besseren Verständnis des Rückgangs und seiner Ursachen die Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen dringend erforderlich. Das Projekt hat das Ziel, die Standorteigenschaften und Umweltbelastungen an ausgesuchten Seegraswiesen-Standorten an der niedersächsischen Küste zu erfassen sowie die Vitalität der Seegräser im Gelände und im Labor zu bestimmen. 

Weitere Informationen erhalten Sie demnächst auf unserer Projektseite.

 

(Stand: 20.06.2024)  | 
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