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Wir entwickeln personalisierte Krebsbehandlungen, die Tumorzellen präzise treffen – und zugleich das Tumorumfeld therapeutisch mitdenken. Unsere Stärke ist die enge Verzahnung von Klinik, Molekularlabor und Datenwissenschaft (u. a. KI-gestützte Molecular Tumor Boards, Liquid Biopsy, integrierte Studienplattformen). Im EU-Verbund SARAH adressieren wir besonders Patient:innen, die auf frühere Therapien nicht ausreichend angesprochen haben, und entwerfen biomarkerbasierte Kombinationstherapien.
Projekt 1 – GFI1/GFI1B als Treiber und Zielstruktur
Frage: Welche Rolle spielen die Transkriptionsfaktoren GFI1 und GFI1B bei Entstehung, Progression und Prognose von Leukämien/Lymphomen – und lassen sie sich therapeutisch nutzen?
Ansatz: Funktionelle Studien in Mausmodellen und Primärmaterial, Target-Validierung, Ableitung von Wirkmechanismen und Angriffspunkten für neue Therapien.
Projekt 2 – Polarisierung von Stroma
Frage: Wie „programmieren“ maligne Zellen Stromazellen so um, dass sie Tumorwachstum fördern – und wie lässt sich das umkehren?
Ansatz: Kartierung von Zell-Zell-Signalen, Identifikation polarisierender Achsen, präklinische Tests von Mikroumgebungs-gerichteten Interventionen.
Projekt 3 – Zytogenetik & Epigenetik als Hebel
Frage: Wie tragen genetische und epigenetische Veränderungen zur Genominstabilität und Malignität bei – und wie kann man das therapeutisch ausnutzen?
Ansatz: Multi-omics, funktionelle Screens, epigenetische Modulatoren; Verknüpfung mit klinischen Verläufen für präzise Risikostratifizierung.
Projekt 4 – AML, MDS, Histiozytose, forgeschrittene maligne Erkrankungen, Myelom & Amyloidose
Frage: Welche molekularen Mechanismen treiben die Erkrankungen – und welche Therapiesequenzen verbessern den Verlauf?
Ansatz: Pathomechanismen, Biomarker-Panels, KI-gestützte Entscheidungsmodelle; Translation in klinische Studien und Versorgung.