Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
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Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
In der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie wird ein weites Spektrum psychischer Erkrankungen versorgt. Darüber hinaus hat die Klinik im Rahmen der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) bzw. der European Medical School (EMS) Oldenburg-Groningen einen Auftrag in Forschung und Lehre, dem sie durch die Ausbildung von Studierenden in verschiedenen Unterrichtsformaten sowie durch drittmittelgeförderte wissenschaftliche Projekte in mehreren Forschungsgruppen nachkommt.
Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie verfügt über sechs Stationen mit 113 Betten, deren störungsspezifische Schwerpunkte in der Behandlung von Erkrankungen aus dem affektiven und schizophrenen Spektrum sowie in der Behandlung von Emotionsregulationsstörungen liegen.
Für Menschen, die aufgrund der Schwere ihrer depressiven Erkrankung eine spezifische Therapie und Begleitung brauchen, bieten zwei Depressionsstationen (A2 und A11) sowie eine Spezialambulanz für therapieresistente Depression (TRD) ein ganzheitliches Behandlungsprogramm an. Dieses basiert auf vier Therapiesäulen: Psycho- und Pharmakotherapie, ergänzende Behandlungsangebote (z.B. Ergo- und Kunsttherapie) sowie nichtinvasive Hirnstimulationsverfahren wie die intensivierte MRT-navigierte transkranielle Magnetstimulation (TBS). Für die spezifische Behandlung von Emotionsregulationsstörungen steht eine eigene Station (S1) zur Verfügung, die sich auf das zertifizierte Konzept der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) stützt. Auf allen Stationen der Universitätsklinik arbeiten multiprofessionelle Expertenteams nach modernsten wissenschaftlichen Standards.
Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist Teil der Karl-Jaspers-Klinik (KJK), die mit 1.100 Mitarbeitenden und 631 Planbetten verteilt auf 31 Stationen sowie 84 tagesklinischen Behandlungsplätze das zweitgrößte Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Niedersachsen darstellt. Charakteristisch für die KJK ist neben dem umfassenden Leistungsspektrum eines Maximalversorgers die Lage auf einem parkähnlichen Gelände vor den Toren Oldenburgs.
Unsere Forschungsgruppen:
Direktor:
Lehre
Im Rahmen des Medizinstudiums an der European Medical School Oldenburg-Groningen zeichnet sich die Karl-Jaspers-Klinik für die Lehre in den Fächern Psychiatrie, Psychosomatik sowie (in Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin) auch im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie verantwortlich. Während im dritten Studienjahr (Modul 3.2) eine grundlegende Einführung in diese Fachgebiete erfolgt, findet im vierten Studienjahr (Modul 4.3) eine vertiefende Propädeutik für das nachfolgende Blockpraktikum statt. In diesem vier- bzw. fünfwöchigen Blockpraktikum haben die Studierenden die Möglichkeiten, einen direkten Einblick in die verschiedenen psychiatrischen Behandlungsgebiete und -ansätze in unserer Klinik zu erhalten. Die Karl-Jaspers-Klinik bietet zudem die Möglichkeit, das PJ-Wahltertial in unserem Haus zu absolvieren (Anmeldung über PJ-Portral bzw. pj@uol.de).
Des Weiteren beteiligt sich die Karl-Jaspers-Klinik an der Lehre der Masterstudiengänge Neurocognitive Psychology sowie Neuroscience. Zudem ist es möglich, Abschluss- und weiterführende Qualifikationsarbeiten vornehmlich in den unten genannten Forschungsschwerpunkten, jedoch auch zu anderweitigen psychiatrischen Fragestellungen zu schreiben.
Forschung & Publikationen
Die klinischen Schwerpunkte der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie liegen im Bereich der Erkrankungen des affektiven und schizophrenen Spektrums. Die Abteilung ist Teil der Karl-Jaspers-Klinik, dem zweitgrößten Maximalversorger für psychische Erkrankungen in Niedersachsen mit einem
Pflichtversorgungssektor von über einer Million Menschen. Das in der Abteilung eingerichtete Forschungsprogramm „Neuromodulation of Emotion (NEMO)“ verfolgt das Ziel, personalisierte Medizin in der Psychiatrie und Psychotherapie zu realisieren.
Aktuell werden vier innovative Forschungslinien verfolgt:
- Soziale (z.B. Einsamkeit) und ökologische (z.B. Klimawandel) Risiken für psychische Gesundheit
- Therapeutische Intervention mit neuromodulatorischen Verfahren (v.a. EKT, rTMS)
- KI-gestützte digitale Nachsorge
- Gesundheitssystemforschung zu Value-Based Healthcare (VBHC)
Publikationen: >150, darunter American Journal of Psychiatry, Behavioral & Brain Sciences (BBS), Biological Psychiatry, Brain, British Medical Journal, Journal of Neuroscience, Nature Communications, Nature Neuroscience, Neuron, Neuropsychopharmacology, PNAS, Psychotherapy & Psychosomatics