Im Rahmen der Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie beschäftigt sich die Stabsstelle USL derzeit insbesondere mit der Entwicklung einer interaktiven Plattform zu Digitalisierung und KI in Studium und Lehre. Aktuell erfolgt ein Prototyping in Stud.IP, das mögliche Funktionen abbildet. Dieses beruht auf ersten Befragungen zu Bedarfen von Lehrenden in allen Fakultäten. Hier waren unkomplizierte Vernetzung und Austausch, auch vor dem Hintergrund von unterschiedlichen Erfahrungsstufen und Nutzungsintensitäten, fakultätsübergreifend geäußerte Anliegen. In der weiteren Entwicklung und Ausgestaltung der Plattform wird dies prominent aufgegriffen und die entwickelten Formate auf Handhabbarkeit und Nützlichkeit im Lehralltag geprüft.

Anastasia Selischew, anastasia.selischew@uol.de

Eine weitere Maßnahme zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie ist die „Zusammenführung und Koordination der Entwicklung von Qualifizierungsangeboten für Lehrende und Studierende zur digitalen Lehre“. Am 19. August 2025 hat sich die Stabsstelle USL mit Mitarbeitenden aus dem BIS - Bibliotheks- und Informationssystem, dem Referat Studium und Lehre (Hochschuldidaktik), dem Dezernat 1 - Personal/Organisation und der zentralen Studien- und Karriereberatung (ZSKB) getroffen und es wurde die Arbeitsgruppe „Digitale Lehre“ eingerichtet. Ziel ist die Abstimmung und Vernetzung sowie die Erfassung und Sichtbarmachung von bestehenden Qualifizierungsangeboten für Lehrende und Studierende zur digitalen Lehre an der UOL. Diese sollen dann auch auf der interaktiven Plattform zur Digitalisierung und KI in Studium und Lehre abgebildet/verlinkt werden (s. o.). Die Arbeitsgruppe „Digitale Lehre“ wird sich im Herbst 2025 wieder treffen und dann die weiteren Ziele und Schritte absprechen.

Dr. Katrin Brinkmann, katrin.brinkmann@uol.de

Unter dem übergeordneten Motto „Nachhaltigkeit und Weiterverwendung erzielter Ergebnisse in anderen Kontexten“ standen im Verbundprojekt „SOUVER@N - Digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen“, das sich momentan in der Projektabschlussphase befindet, die langfristige Sicherung und die Möglichkeiten einer (Nach-)Nutzung der im Projekt erzielten Produkte, Errungenschaften und Erfahrungen im Vordergrund des Gesamttreffens am 23. und 24. Juni 2025. Auf der Website von SOUVER@N findet sich ein ausführlicher Bericht sowie Zugang zu Ergebnissen und Produkten inklusive Video.

Dr. Norbert Kleinefeld, norbert.kleinefeld@uol.de

Im Wintersemester 2025/2026 startet unter der Koordination der Stabsstelle USL das neue landesweite extracurriculare „Zertifikat Antisemitismuskritische Bildung in Niedersachsen im Kontext Schule“ (ZABIN). Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen aus ganz Niedersachsen können sich für das Programm anmelden. In insgesamt drei Modulen mit insgesamt 15 KP/CP setzen sich die Teilnehmenden kritisch mit unterschiedlichen Formen von Antisemitismus – sowohl direktem als auch strukturellem Antisemitismus – auseinander und reflektieren die gesellschaftliche Verstrickung in ebendiesen. Nicht zuletzt erwerben und entwickeln sie Handlungskompetenzen, um Antisemitismus im Schulkontext zu begegnen.

Dr. Carina Branković und Friederike Henjes, zabin@uol.de

Durch den Einsatz von KI durch Studierende werden viele gängige Prüfungsformate in Frage gestellt. Die neue AG „Prüfungsformate“ widmet sich in Kooperation mit dem Verbundprojekt „Digitale Lehre Hub Niedersachsen“ (DLHN) der Entwicklung und Erprobung KI-robuster Prüfungsformate und testet diese auf (Uni-) Alltagstauglichkeit. Wer Interesse hat, mitzuarbeiten oder an den Ergebnissen teilhaben möchte, findet weitere Informationen in der Studiengruppe „AG Prüfungsformate - KI-robuste Prüfungsformate entwickeln, diskutieren und testen“.  

Susanne Schorer, susanne.schorer@uol.de und Dr. Janine Horn, janine.horn@uol.de

Lehrende stehen vor der Herausforderung, mit den Studierenden in ihren Lehrveranstaltungen Regelungen zum Einsatz (oder Nicht-Einsatz) von GKI zu vereinbaren und transparent zu machen. Um die Lehrenden dabei zu unterstützen, hat die Stabsstelle USL in Kooperation mit participate@UOL und in Abstimmung mit den Studiendekan:innen aller Fakultäten den GKI-Handreichungskonfigurator „KIKO“ entwickelt. KIKO ermöglicht es den Lehrenden durch ein Baukastenprinzip, eine passgenaue Handreichung zur eigenen Lehrveranstaltung zu erstellen. KIKO steht online zunächst für eine Pilotphase im WiSe 2025/26 zur Verfügung. Die Erkenntnisse aus dieser Pilotphase werden ausgewertet und fließen direkt in die Weiterentwicklung des Angebotes ein.

Susanne Schorer, susanne.schorer@uol.de

Im Teilprojekt „Innovative Lehr-/Lern-Tools entdecken, testen und bereitstellen“ (InnoTools) (Verbundprojekt „Digitale Lehre Hub Niedersachsen“) werden digitale Tools systematisch auf ihre didaktische, technische und rechtliche Eignung für die Hochschullehre überprüft und in Testphasen erprobt. Für die Testphasen werden Lehrende gesucht, die Interesse haben, ausgewählte Tools in der eigenen Lehre auszuprobieren und ihre Erfahrungen in den Prozess einzubringen. In Beratungs- und Feedbackgesprächen werden die Lehrenden bedarfsorientiert von den Projektmitarbeiter*innen unterstützt. Interessierte Lehrende sind herzlich eingeladen, der Studiengruppe „Tool-Testungen mit InnoTools“ beizutreten, dort werden weitere Informationen bereitgestellt.

Verena Honkomp-Wilkens, verena.honkomp-wilkens@uol.de

In den letzten Monaten wurden erste fachnahe KI-Anwendungen auf der Ebene von Lehrveranstaltungen entwickelt. Dabei haben sich ko-kreative Prozesse mit Lehrenden und Studierenden besonders bewährt. Gerne möchte die Stabsstelle USL dazu beitragen, über solche Prozesse die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu erschließen und stellt dafür ihre Kompetenzen in der Prozessgestaltung und KI-Entwicklung zur Verfügung.  Bei Interesse können sich Lehrende, auch ohne weitreichende KI-Kenntnisse, gerne melden.

Edison Blakcori, edison.blakcori@uol.de

An der Universität Oldenburg können Studierende ihre außerhochschulisch (beruflich) erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf Studienmodule anrechnen lassen. Bei der Erfassung und Darstellung ihrer Kompetenzen in Form eines Anrechnungsportfolios und der gesamten Antragsstellung werden sie vom PLAR-Service (Prior Learning Assessment and Recognition) unterstützt. Ab dem WiSe 2025/26 ermöglicht ein neu entwickeltes Plugin in Stud.IP ein vollständig digitalisiertes Verfahren. Die Studierenden erstellen nun das Anrechnungsportfolio direkt in Stud.IP und der gesamte Prozess der Anrechnung erfolgt innerhalb des Systems. Weitere Informationen zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen sowie Hilfestellungen zum PLAR-Verfahren finden Sie auf der Webseite für Fachvertreter*innen.

Antje Beckmann und Anja Eilers-Schoof, plar@uol.de