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B/LOC — Bills of Lading based on Blockchain

Das mit dem EXIST-Forschungstransfer ausgestattete Projekt B/LOC (Bills of Lading based on Blockchain) (FKZ 03EFRNI093) ist die nahtlose Fortsetzung des zuvor vom BMWi geförderten Projekt HAPTIK. mit dem Ziel, ein marktfähiges Produkt für digitale Konnossemente zu erstellen. Dazu wurde das Team von B/LOC mit knapp 1 Millionen Euro Förderung über eine Laufzeit von 2 Jahren ausgestattet.

Das Konnossement ist das wichtigste Warenwertpapier im internationalen Seehandel, in dem Papier nach wie vor der Informationsträger Nummer 1 ist. Gerade COVID-19 hat gezeigt, wie anfällig papierbasierte Prozesse sind. Das Ziel von B/LOC ist daher, das Konnossement als international gebräuchliches Warenwertpapier erstmals vollständig rechtssicher zu digitalisieren. Als technische Basis dient eine DLT-Architektur. Damit wird eine vollständig dezentrale Datenhaltung bei gleichzeitiger Datensouveränität der jeweiligen Unternehmen gewährleistet. Deutschland erlaubt mit § 516 Abs. 2 HGB als eines der ersten Länder weltweit den Einsatz elektronischer Konnossemente. Somit entwickelt das Team die weltweit erste Darstellung eines elektronischen Konnossements, das vor ordentlichen Gerichten Bestand hat und vollständige Rechtssicherheit bietet.

Im Rahmen des vorangegangenen BMWi-Forschungsprojekts HAPTIK (Laufzeit 2019-2021, Fördervolumen ca. 1,4 Millionen Euro; i.F. Ausgangsprojekt) konnte das Team die rechtliche Bewertung zum Einsatz elektronischer Konnossemente, Datenschutzbewertungen und technische Evaluationen vornehmen. Dabei wurde aufgezeigt, dass die Blockchain-Technologie zur Digitalisierung des Konnossements in der Ausprägung als private permissioned Blockchain zu bevorzugen ist. Auch konnte der prima facie bestehende Widerspruch zwischen einer unveränderlichen Blockchain und den Löschungs- und Änderungsansprüchen der DSGVO analysiert und mit einem Konzept, das eine Blockchain pro Konnossement vorsieht, aufgelöst werden. Im Ausgangsprojekt wurde zudem ein Proof of Principle (PoP) mit Hyperledger Fabric als Blockchain und einer vorgelagerten Kombination aus Java-Applikation und Web-Front-End entwickelt, der die theoretische Umsetzung des Vorhabens grundsätzlich aufzeigt. Im Rahmen des EXIST-Forschungstransfers wird nun insbesondere die prototypsichere Implementierung überarbeitet und ein Geschäftsmodell für eine künftig angestrebte Ausgründung entwickelt.

Für dieses Vorhaben hat sich ein interdisziplinäres Team aus dem vorgelagerten Ausgangsprojekt
HAPTIK zusammengefunden. Herr Thomas Janicki koordiniert als Projektleiter von B/LOC die Projektarbeiten und steuert die datenschutz- und gesellschaftsrechtlichen Aspekte. Herr Hauke Precht verantwortet insbesondere die Entwicklungsarbeit der Back-End und Blockchain-Komponente, wobei er seine bisherige Forschung einbringt. Herr Simon Czapski komplettiert das Team mit dem Tätigkeitsschwerpunkt auf der UI/UX-Entwicklung liegen.

Mentor und Betreuer des Teams ist der Projektleiter von HAPTIK, Prof. Dr.-Ing.Jorge Marx Gómez. 
Darüber hinaus haben bereits namenhafte Unternehmen ihr Interesse und ihre Unterstützung offiziell bestätigt:

  • DB Schenker AG
  • Voith Group GmbH & Co. KGaA
  • DZ Bank AG
  • Ems Port Agency & Stevedoring Bet. GmbH & Co. KG (EPAS)
     

Projektstart

06.04.2022

Ansprechpartner

Projekt Website

VLBA-Webmaster (Stand: 20.06.2024)  | 
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