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BASE

DRV OL-HB: Barrieren senken bei Aufforderung zum Rehabilitationsantrag

Der Zugang und die Einstellungen Erkrankter zu einer medizinischen Rehabilitation variieren stark. Manche Erkrankte fragen sich, was sie tun können, damit sie möglichst schnell einen Reha-Platz bewilligt und zugewiesen bekommen. Andere haben nur eine vage oder negative Vorstellung davon, was sie erwarten würde und lehnen Rehabilitationsmaßnahmen ab. Es gibt allerdings auch Erkrankte, die explizit durch die Krankenkasse oder durch die Agentur für Arbeit zur Stellung eines Rehabilitationsantrages aufgefordert werden. Erste Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, dass sich damit einhergehende Unsicherheiten und Hemmnisse negativ auf den Rehabilitationserfolg auswirken können. Genau hier setzt das Modellprojekt BASE der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Oldenburg-Bremen an. Zur Beantragung aufgeforderte Personen erhalten in Form eines interaktiven digitalen Angebotes, gestützt durch einen Rehacoach, eine auf ihre spezifischen Bedürfnisse, Barrieren und Kompetenzen abgestimmte Vorbereitung auf die medizinische Rehabilitation. Die Inhalte, Formen und Methoden der Intervention werden betroffenenzentriert, theorie- und evidenzbasiert entwickelt und in einem Baukastenprinzip zur Verfügung gestellt. Die Innovation soll Rehabilitationsmotivation, -erfolg und -zufriedenheit in der Zielgruppe steigern.

Die Abteilung Rehaforschung der Universität Oldenburg arbeitet gemeinsam mit der DRV Oldenburg-Bremen an der partizipativen Entwicklung der Maßnahme. Dabei werden Befragungen von Betroffenen durch die Sicht von Expert*innen und vorhandene wissenschaftliche Evidenz ergänzt. Zudem wird ein Interventionsmanual produziert, welches die in der Zielgruppe bestehenden Barrieren und maßnahmerelevanten Charakteristika und die dazu passenden Interventionsbausteine, deren Inhalte und deren Darbietung beschreibt. Um die Intervention zu verbessern und ihre Wirkung zu überprüfen, führt die Abteilung Rehaforschung ferner eine Prozess- und Ergebnisevaluation durch.

Weitere Projektpartner sind die Rehabilitationseinrichtungen Marbachtalklinik Bad Kissingen, Montanus-Klinik Bad Schwalbach, Rheumaklinik Bad Wildungen, die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, die Deutsche Rentenversicherung Bund sowie Betroffene, das Netzwerk Selbsthilfe, kooperierende Krankenkassen und Agenturen für Arbeit der Regionen Bremen und Weser-Ems. Gefördert wird das Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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