Traumafolgestörungen im Kindes- und Jugendalter

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Prof. Dr. Yulia Golub

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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Humanmedizin
Postfach 5634
26046 Oldenburg

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Traumafolgestörungen im Kindes- und Jugendalter

Psychological support for child refugees from Ukraine: Playful Arousal-, StressResilience-, Support-Training (PASST)

Ein Kooperationsprojekt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Oldenburg

Studienleitung Homburg: Prof. Dr. Eva Möhler & Andrea Dixius

Studienleitung Oldenburg: Prof. Dr. Yulia Golub

Kontakt:

Hintergrund und Ziele

Erfahrungen wie die unmittelbare Kriegsexposition stellen eine hohe psychische Belastung dar und beeinträchtigen die psychosoziale Entwicklung von Kindern und sie sind insbesondere assoziiert mit einer verminderten Emotionsregulationsfähigkeit. Eine Störung der Emotionsregulation wiederum steht im Zusammenhang mit einer geringeren Resilienz von Kindern und Jugendlichen sowie zahlreichen kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern. Für Interventionen zur Verringerung kinder- und jugendpsychiatrischer Auffälligkeiten infolge von belastenden Erfahrungen wird die Förderung der Emotionsregulation daher als zentral angesehen. Dennoch gibt es eine große Lücke von frühen Interventionen für Kinder die sehr belastenden und traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren.

Das Trainingsprogramm START-Kids (https://www.startyourway.de/) wurde entwickelt um die Emotionsregulation und die Resilienz von Kindern im Alter von 6-12 Jahren auf spielerische und niedrigschwellige Weise zu fördern.

In unserer aktuellen Studie soll PASST, das auf START-Kids basierende, leicht angepasste Programm, im außerklinischen Kontext mit geflüchteten ukrainischen Kindern und Kindern aus anderen Ländern die von Krieg, Zerstörung und Flucht betroffen sind, durchgeführt und evaluiert werden. Insbesondere zielt das Training darauf ab adaptive Strategien im Umgang mit Stress und Anspannung sowie die Fähigkeit zur Wahrnehmung und Regulation von Emotionen bei betroffenen Kindern zu fördern.

Ablauf der Studie

Die Studie richtet sich an Kinder im Alter von 6-12 Jahren mit Migrationshintergrund aus der Ukraine oder anderen von Krieg betroffen Ländern die Deutsch, Ukrainisch oder Russisch sprechen.

Vor Beginn des Trainings füllen Kinder und ihre Eltern Einverständniserklärungen zur Teilnahme an der Studie und verschiedene Fragebögen aus. Diese erfassen u.a. emotionale Probleme, Stress- und Anspannungssymptome der Kinder.

Im Anschluss beginnt das Gruppentraining für Kinder. Dieses besteht aus 8 Modulen; jedes davon wird in einer Woche in zwei 60-minütigen Sitzungen erarbeitet. Parallel dazu finden 3 Eltern-Workshops statt, die jeweils auf 90 min ausgelegt sind.

Nach 8 Wochen endet das Gruppentraining. Zu diesem Zeitpunkt sowie 4 Wochen später füllen Kinder und Eltern dieselben Fragebögen wie vor Beginn des Gruppentrainings aus. Durch die Datenerhebung zu 3 Zeitpunkten können wir die Belastung der Kinder vor und nach dem Training vergleichen und PASST hinsichtlich der klinischen Wirksamkeit evaluieren.

Bei Fragen zum Projekt oder Interesse an der Teilnahme an PASST, erreichen Sie uns unter:

PASST wird von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert.

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