Rebstock
Rebstock
Rebstock, Matthias
arbeitet als Regisseur im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Stückentwicklungen im Grenzbereich zwischen Musik, Theater und digitalen Medien sowie Uraufführungen von Musiktheater und neuen Opern. Von 2001-2011 leitete er das Musiktheaterensemble leitundlause. Seit 2004 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der Komponistin Elena Mendoza, aus der seither die Musiktheaterprojekte Niebla (UA: Kunstforum Hellerau, Dresden 2007; ausgezeichnet mit dem Preis von Music theatre now 2008), La Ciudad de las Mentiras (Auftrag von Gerard Mortier, UA Teatro Real Madrid 2017) und Der Fall Babel (UA Schwetzinger Festspiele 2019) entstanden sind. Seine Arbeiten sind auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals und Bühnen zu sehen, darunter Teatro Real Madrid, Staatsoper Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Konzert Theater Bern, Konzerthaus Berlin, Neuköllner Oper Berlin, Biennale für Musiktheater München, Kunstfest Weimar, ECLAT Stuttgart, musicadhoy Madrid, GREC Festival Barcelona, New Music Festival Stockholm, Musicia Nova Sao Paulo etc.
Matthias Rebstock ist Professor für Szenische Musik an der Universität Hildesheim und Autor von zahlreichen Büchern und Artikeln zu Formen der Inszenierung von Musik, insbesondere Formen des musikalisierten Theaters, des Musiktheaters und der Oper, sowie zur Geschichte und Ästhetik der Neuen Musik.
Publikationen
Selbstständige Publikationen
Matthias Rebstock: Komposition zwischen Musik und Theater.
Das instrumentale Theater von Mauricio Kagel zwischen 1959 und 1965,
Hofheim 2007
Herausgeberschaften
Matthias Rebstock und ITI Germany (Hg.): Freies Musiktheater in Europa. Vier Fallstudien zu den Szenen in Berlin, London, den Niederlanden und der Deutschschweiz / Independent Music Theatre in Europe. Four Case Studies on the Scenes in Berlin, London, the Netherlands and German-Speaking Switzerland, Bielefeld: transcript Mai 2020
David Roesner und Matthias Rebstock (Hg.): Composed Theatre. Aesthetiscs. Practices. Processes, Intellect, Bristol 2012
Hajo Kurzenberger, Hanns-Josef Ortheil und Matthias Rebstock (Hg.): Kollektive in den Künsten, Hildesheim 2008
Christa Brüstle und Matthias Rebstock: VideoKonzerte. Dokumentations DVD zur gleichnamigen Veranstaltungsreihe der berliner gesellschaft für neue musik, Berlin 2007
Christa Brüstle und Matthias Rebstock (Hg.):
reflexzonen / migrationen, Jahrbuch der berliner gesellschaft für neue musik,
Saarbrücken 2006
Christa Brüstle, Matthias Rebstock und Holger Schulze (Hg.): musik / politik, Jahrbuch der berliner gesellschaft für neue musik, Saarbrücken 2004
Aufsätze
On the aesthetics and working process of Elena Mendoza’s music theatre, Contemporary Music Review, Frühjahr 2019
Strategien zur Produktion von Präsenz, II (Neufassung des Beitrags von 2009) in: Martin Tröndle (Hg.): Das Konzert, Beiträge zum Forschungsfeld der Concert Studies, Bielefeld 2018
Paradoxien zwischen Aneignung und Abgrenzung. Überlegungen zur kulturellen Identität der neuen Musik, positionen 111, Mai 2017, S. 3-9
Fundstätte YouTube. Ist Gegenwart stärker als Vergangenheit?, positionen 117, November 2018, S. 38-42 (zusammen mit Martin Schüttler)
Zum Verhältnis von Kulturwissenschaften und ästhetischer Praxis. Eine Standortbestimmung aus Sicht der Hildesheimer Kulturwissenschaften, in: Rolf Elberfeld und Stefan Krankenhagen (Hg.): Ästhetische Praxis als Gegenstand und Methode kulturwissenschaftlicher Forschung, Paderborn: Fink 2017, S. 27-42.
Spielarten Freien Musiktheaters in Europa, in: Manfred Brauneck / ITI Zentrum Deutschland (Hg.): Das Freie Theater im Europa der Gegenwart. Strukturen – Ästhetik – Kulturpolitik, Bielefeld 2016, S. 559-612
Gänge in semantischen Räumen. Zum Musiktheaterkonzept von Dieter Schnebels ‚Utopien’, in: Theda Weber-Lucks (Hg.): Dieter Schnebel. Querdenker der musikalischen Avantgarde, München 2015, S. 132-146
Das Murmeln bei Ruedi Häusermann. Inszenieren an den Rändern der Wahrnehmung, in: Wolf-Dieter Ernst, Arno Mungen, Nora Niethammer, Berenika Szymanski-Düll (Hg.): Sound und Performance. Positionen - Methoden – Analysen, Würzburg: Königshausen & Neumann 2014, S. 419-426.
Musiktheater. Spielräume schaffen!, in: Wolfgang Schneider (Hg.): Theater entwickeln und planen, Bielefeld 2013
„Ca devient du théatre, mais ca vient da la musique“: The Music Theatre of Georges Aperghis, in: Rebstock / Roesner 2012
Composed Theatre: Mapping the field, in: Rebstock / Roesner 2012
Drama der Stimmen. Zum Verhältnis von Körper und Stimme in David Martons „Wozzeck“, in: Stephanie Schroedter (Hg.): Bewegungen zwischen Sehen und Hören, Würzburg 2012
Im Fluchtpunkt der Sinne. Musiktheater als Arbeit an einer Phänomenologie des Hörens, in: Christa Brüstle und Clemens Risi (Hg.): Macht Ohnmacht Zufall, Berlin 2011
Witz weg, Rezension der DVD-Produktion XXX_Live_Nude_Girls!!! von Jennifer Walshe, in: positionen 83, Mai 2010, S. 51.
Lyssnandets iscensättning – eller musikteater som en lyssnandets fenomenologi
Nutida Musik 1/2010, S. 18-26
Möglichkeiten der Präsenzsteigerung in der Neuen Musik,
in: Diskussion Musikpädagogik, Sonderheft 2, 2009, S. 30-38.
Erlebnis Musikhören, in: Neue Zeitschrift für Musik Nr. 4, 2009, S. 14-17
Theatralische Produktion musikalischer Präsenz. „Immanentes Theater“ und „Theater der Immanenz“, in: Michael Kunkel und Martina Papiro (Hg.):
Kagels Der Schall. Mauricio Kagels Instrumentarium, Saarbrücken 2009
Die Oper zwischen Rekonstruktion und Dekonstruktion, in: Mathias Mertens (Hg): Re. Strategien der Vergegenwärtigung,Tübingen 2009
Die Krise des Konzerts als Krise seiner Präsenz? Authentizität, Perfektion und Performance, in: Martin Tröndle (Hg.): Das Konzert: Dramaturgie, Form und Ökonomie. Zur Praxis der Aufführungskultur, Bielefeld 2009
Zur Präsenz des Abwesenden im instrumentalen Theater von Mauricio Kagel,
in: Werner Klüppelholz (Hg.): Vom instrumentalen zum imaginären Theater – Musikästhetische Wandlungen im Werk von Mauricio Kagel, Hofheim 2008
Notierte Kollektive. Funktionen musikalischer Notation bei kollektiven Kompositionsprozessen, in: Hajo Kurzenberger, Hanns-Josef Ortheil und Matthias Rebstock (Hg.): Kollektive in den Künsten, Hildesheim 2008
Theorie der Praxis, Praxis als Theorie. Überlegungen zu einer ‚praktischen Musik-Theater-Wissenschaft’, in: Stephan Porombka, Wolfgang Schneider und Volker Wortmann (Hg.): Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis,
Tübingen 2008
Die „Música para la torre“ von Mauricio Kagel im Licht der konkreten Kunst in Buenos Aires, in: Stephan Porombka, Wolfgang Schneider und Volker Wortmann (Hg.): Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, Tübingen 2007
„Just do your job“ - Rollenkonzepte im Neuen Musiktheater, in: Lydia Jeschke und Daniel Ott (Hg.): Geballte Gegenwart, Experiment Neue Musik in Rümlingen 2005
Die Resultate widersprachen meinem Instinkt. Zum Kompositionsprozess im Instrumentalen Theater von Mauricio Kagel, in: Ulrich Tadday (Hg.): Musik-Konzepte 124: Mauricio Kagel, München 2004
Analyse im Neuen Musiktheater. Diskussion interdisziplinärer Ansätze, in: Diskussion Musikpädagogik, Nr. 18, 2003, S. 26-32
Vom Erzählen im Neuen Musiktheater, in: positionen 55, Mai 2003, S. 18-22
Inszenierungsliste (Auswahl)
Quaderno die Strada von Salvatore Sciarrino in einer szenischen Fassung. Musikalische Leitung: Lennart Dohms, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, eine Produktion der HKB Bern, Gare du Nord Basel und Dampfzentrale Bern 2020 (Wegen Corona verschoben)
Der Fall Babel von Elena Mendoza und Matthias Rebstock (UA) mit Texten von Fabio Morabito, Yoko Tawada und Cécile Wajsbrot, Schwetzinger Schlossfestspiele 2019. Musikalische Leitung: Walter Nußbaum, Bühne: Bettina Meyer, Kostüme: Sabine Hilscher, Elektronik: Joachim Hass (SWR Studio)
Funkhaus Weimar. Mit Nietzsche auf Sendung (Stückentwicklung). Kunstfest Weimar 2018. Komposition: Michael Emanuel Bauer, Raum und Projektionen: Sabine Beyerle, Sabine Hilscher und David Reuter, Kostüme: Sabine Hilscher
Utopien von Dieter Schnebel (UA), Münchner Biennale für Musiktheater. Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Stuttgarter Vocalsolisten, München, Berlin, Stuttgart 2014 sowie Schwäbisch-Gmünd und Stuttgart 2018
Büro für postidentisches Leben / Office for postidentical living Stückentwicklung zusammen mit Tilman Rammstedt und Marc Rosich (Text), Raquel García-Tomas (Musik und Projektionen) und Sabine Hilscher (Bühne und Kostüme), GREC Festival Barcelona / Neuköllner Oper Berlin 2016
The great learning von Cornelius Cardew, Bespielung des Gebäudekomplexes der Tonhalle Maag mit ca 200 Laien und Studierenden der Musikhochschule Basel. Zusammen mit Titus Engel, Tonhalle Maag Zürich 2018 (Übertragung des Konzepts aus Frankfurt
The great learning von Cornelius Cardew, Bespielung von Opernplatz und der Alten Oper Frankfurt mit 370 Laien und Profis aus der Region Frankfurt. Zusammen mit Titus Engel, Alte Oper Frankfurt 2014
Expedition Freischütz (Stückentwicklung), Musik: Michael Emanuel Bauer, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden 2014
Neither von Morton Feldman. Musikalische Leitung: Steffan Schreiber, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Konzert Theater Bern 2013
Fernweh. Aus dem Leben eines Stubenhockers, Stückentwicklung zusammen mit Hermann Bohlen (Text) und Michael Emanuel Bauer (Musik), Neuköllner Oper 2012
Die Geisterinsel (UA) Oper von Ming Tsao in der Landesbibliothek Stuttgart, Musikalische Leitung: Steffan Schreiber, Raum und Kostüme: Sabine Hilscher, Staatsoper Stuttgart 2011.
visiones-ficciones: Inszenierung des szenischen Konzerts mit Uraufführungen der Stücke Fe de erratas von Elena Mendoza, Engel-Studien von José Maria Sanchez-Verdu und Tragicomedia von Michael Hirsch, Neue Vocalsolisten Stuttgart, ECLAT Festival Stuttgart 2009, Gastspiele in Berlin, Bonn und München.
Referentinnen. Geschichten aus der zweiten Reihe. Stückentwicklung mit dem Ensemble leitundlause, Musik: Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Neuköllner Oper Berlin 2008, Neufassung für die Heinrich-Böll-Stiftung 2009
Niebla von Elena Mendoza-Lopez und Matthias Rebstock, Musikalische Leitung: Titus Engel, Bühne: Moritz Nitsche, Kostüme: Sabine Hilscher, Kunstforum Hellerau/Dresden 2007, Gastspiele in Berlin und Madrid in 2009
Mondflucht. Stückentwicklung mit dem Ensemble schindelkilliusdutschke, Konzerthaus Berlin 2007, Gastspiele in Potsdam, Stettin, Bröllin, 100Grad Festival Berlin, Dublin
Rotkäppchen von Georges Aperghis, Bühne: Christian Thurm, Kostüme: Sabine Hilscher, Junge Oper Mannheim 2007, Gastspiele in Basel, Nürnberg und Berlin sowie Wiederaufnahme in Mannheim im Sommer 2008 und Herbst 2009
winzig. Musiktheater für ein Haus von Manos Tsangaris. Musikalische und szenische Leitung: Matthias Rebstock, Raum: Sabine Hilscher. Nationaltheater Mannheim und Stadttheater Hildesheim, 2006/7
Geschichten aus dem Plänterwald, Stückentwicklung mit dem Ensemble leitundlause, Musik: Theo Nabicht, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Neuköllner Oper Berlin 2006
Chimäre (UA) von Susanne Stelzenbach und Ralf Hoyer, BKA Berlin 2006, Gasstpiele Theater Brandenburg, Villa Elisabeth Berlin, Pyramidale Berlin 2008
gaumenkino. fußnoten zur teleakustik. Stückentwicklung mit dem Ensemble leitundlause, Musikalische und szenische Leitung: Matthias Rebstock, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Sophiensaele Berlin, Theater Brandenburg, Konzerthaus Berlin und Fringe Festival Dublin 2004-6
MoMa von Dieter Schnebel, Musikalische und szenische Leitung: Matthias Rebstock, Bühne und Kostüme: Sabine Hilscher, Reihe Visible Music, Nationaltheater Mannheim 2005
Die Maulwerke von Dieter Schnebel mit der Kunstarbeiders Gezelschap Gent, 2005 (Gastspiele in Antwerpen, Berlin, Stockholm und Sao Paulo)
Sport mit Stücken von Satie, Schnebel und Aperghis am Konzerthaus Berlin 2004
Luisas Traum (UA) von Christof Herzog in einer Koproduktion der Komischen Oper und der UdK Berlin 2004
Beschreibung eines Kampfes (UA) von Michael Hirsch nach Franz Kafka, Ensemble leitundlause, staatsbankberlin, 2003
Produktionen und Projekte im Rahmen der Lehre an der Universität Hildesheim
präpariert! Eine Hommage an das prepared piano von John Cage, Universität Hildesheim 2007
Zettels Albtraum. Ein Opernremix, Produktion mit Studierenden der Universität Hildesheim 2008
Das Haus der Fama: Produktion mit Studierenden der Universität Hildesheim 2010