Dr. Maxi Berger
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Dr. Maxi Berger
Forschungsprojekt
Kunst und Selbstbewusstsein. Kritik des Subjekts und ästhetische Erfahrung bei Adorno
Dieses Projekt widmet sich der Aufgabe, den kritischen Subjektbegriff Adornos zu untersuchen. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er sich im Spannungsfeld zwischen Philosophie und Geschichte bewegt. Dadurch tritt zu Tage, dass der emphatische Subjektbegriff der modernen Philosophie nicht in sich subsistiert, sondern auf die geschichtlich existierenden Subjekte als ihre Substanz verwiesen ist. Die Kunstwerke nehmen in der Ästhetischen Theorie Adornos die Stellung zwischen dem kritischen Begriff und der geschichtlichen Situation ein, ohne selbst das eine oder andere zu affirmieren und stellen so indirekt eine Verarbeitung des Subjektproblems in der Philosophie dar. Dieses Projekt widmet sich der Ausarbeitung dieses Problems in der "Ästhetischen Theorie" Adornos und bewegt sich dabei selbst zwischen den Gegenstandsbereichen: der Philosophie einerseits und ausgewählten literarischen Modellen andererseits.
Forschungsschwerpunkte
- Ästhetische Theorien und Kulturphilosophien des Deutschen Idealismus
- Pragmatismus
- Praxeologie
- Kritische Theorie und Kultursoziologie
- Philosophischer und ökonomischer Arbeitsbegriff
- Bildungsbegriff
- Autoren: Kant, Hegel, Marx, Dewey, Adorno, Benjamin, Bourdieu
Kurzbiografie
Seit 1.10.2016 | Mitarbeiterin in der Lernwerkstatt der Zentralen Studien- und Karriereberatung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
Seit 01.07.2014 | Mitarbeiterin der Adorno-Forschungsstelle an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
Seit 01.07.2014 | Mitglied des Zentrumsrats des wissenschaftlichen Zentrums „Genealogie der Gegenwart“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
Seit 01.04.2014 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin für „Ästhetik und Kulturphilosophie“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
2013-2014 | Anschubfinanzierung durch das Präsidium der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
2011-2013 | Postdoktorandin am Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
2011 | Promotion zum Arbeitsbegriff Hegels, Freie Universität Berlin, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften |
2011 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Peter-Bulthaup-Archiv des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts Hannover (GI). |
1996 – 2003 | Studium der Philosophie und der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, Universität Hannover |
1995 - 1996 | Studium der Politologie, Universität Hannover |
Lehre
Seminare zu Aristoteles, theoretischer und praktischer Philosophie des Deutschen idealismus, Ästhetische THeorie, Kritische Theorie, Politische Theorie
Schreibseminare für Studierende und Doktoranden
Publikationen (Auswahl)
Monographie
Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung bei Hegel. Zum Wechselverhältnis von Theorie und Praxis. Akademieverlag, Berlin, 2012.
Herausgeberschaften
Erfahrung und Reflexion. Das Subjekt in Kunst und Kunstphilosophie. Grundlinien kritischen Denkens. Zu Klampen, Springe, 2018.
mit Michael Städtler u.a., Schwerpunkt im „Archiv für Rechts- und Sozialgeschichte“ zu Subjekt und Gewalt im Recht, 4/2015.
mit Michael Städtler, Tobias Reichardt (Hg.): Der Geist geistloser Zustände. Religionskritik und Gesellschaftstheorie. Westfälisches Dampfboot, Münster, 2012.
Artikel
Vorwort. In: Maxi Berger (Hg.): Erfahrung und Reflexion, Springe 2018, 7-14.
„Kadenz im Konjunktiv“. Das Selbstbewusstsein in der Kunstreflexion. In: Maxi Berger (Hg.): Erfahrung und Reflexion, Springe 2018, 15-38.
„Selbstbewusstsein - Zur Rekonstruktion eines Vermögens sui generis“. In: Gunnar Hindrichs (Hg.), Konzepte 3: Selbstbewusstsein, Frankfurt am Main 2017, 109-129.
Der gebotene Schritt über die Determinanten. Überlegungen zum Gegenstandsbereich kritischer Bildung. In: Asta Münster (Hg.), Aufsätze zur Ideologiekritik, Münster 2016, 64-85.
„Materialistische Implikationen von Reflexivität: Materie und Arbeit in der Wissenschaft der Logik“. Giornale di Metafisica, 1/2015, 61-75.
„Praxis, Arbeit und Subjektivierung im Kontext von kritischer Theorie und Praxistheorien“. Archiv für Rechts- und Sozialgeschichte, 4/2015, 538-550.
mit Städtler, Michael: „Arbeit als Gegenstand von Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie.“ In: Sarah Schmidt u.a. (Hg.): Begriff und Interpretation im Zeichen der Moderne. De Gruyter, Juni 2015, S. 345-368.
„Vorwärts nach weit oder der Raum im Raum.“ In: Stefka Ammon u.a. (Hg.): Vorwärts nach weit (Kat. Der Ausstellung „Vowärts nach weit, Galerie Kubus, Hannover, 30.11.2014-11.01.2015), ohne Seitenangabe.
Kritik der kritischen Kritik. Zu den philosophischen Grundlagen praxeologischer Kritik bei Pierre Bourdieu und Luc Boltanski. Allg. Zeitschrift für Philosophie, Jg. 39, Heft1/2014, S. 37-58.
Von der Höhle des Löwen. Arbeit, Kunst und Selbstbewusstsein zwischen Autonomie und fait social bei Hegel, Beckett und Adorno. In: Quent, Marcus; Lindner, Eckhardt (Hg.): Ästhetik denken! Aktuelle Zugänge zu Adornos später Kunsttheorie, S. 203-221. Wien, 2013: Turia und Kant.
Autonome Subjekte und der Vorrang des Objekts. Überlegungen zu einer Implikation von Praxistheorien. In: Alkemeyer, Thomas; Budde, Gunilla; Freist, Dagmar (Hg.), Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung, S. 313-328. Bielefeld, 2013: Transcript.
Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung bei Hegel. Zum Wechselverhältnis von Theorie und Praxis. Berlin, 2012: Akademieverlag.
mit Städtler, Michael; Reichardt, Tobias (Hg.): Der Geist geistloser Zustände. Religionskritik und Gesellschaftstheorie. Münster, 2012: Westfälisches Dampfboot.
mit Städtler, Michael; Reichardt, Tobias: Religionskritik und Gesellschaft. Zur Einleitung. In: dies. (Hg.), Der Geist geistloser Zustände. Religionskritik und Gesellschaftstheorie, S. 7-21. Münster, 2012: Westfälisches Dampfboot.
mit Städtler, Michael: Walter Benjamin. „Geschichtsphilosophische Thesen“ u. „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“. In: Quante, Michael (Hg.), Kleines Werklexikon der Philosophie, S. 50-54. Stuttgart, 2012: Kröner.
Widerstand ist zwecklos. Oder: Vom Subjekt der Selbstbestimmung bei Hegel. In: Estakhr, Alia u. Städtler, Michael (Hg.): Wahrheit und Geschichte. Die gebrochene Tradition metaphysischen Denkens. Festschrift zum 70. Geburtstag von Günther Mensching S. 291-302. Würzburg, 2012: Königshausen & Neumann.
Die Grenzen selbstbestimmter Tätigkeit. Kritik des Hegelschen Arbeitsbegriffs. In: Arndt, Andreas (Hg.): Geist? Hegel-Jahrbuch 2010, 294ff. Berlin, 2011: Akademie.
Leben und leben lassen oder zur Amoralität teleologischer Urteile. In: Arndt, Andreas (Hg.): Das Leben denken. Hegel-Jahrbuch 2007, S. 356-361. Berlin, 2007: Akademie.
Zwischen Religionskritik und aufgeklärter Gesellschaft. Zur Konstruktion bürgerlicher Gegenwart bei Kant und Benjamin. In: Städtler, Michael (Hg.): Moral und Politik in Kants Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, S. 183-195. Berlin, 2005: Akademie.
Kunst und Gesellschaft – Zur materialistischen Implikation des Verhältnisses von ästhetischer Urteilskraft und Vernunft bei Kant und Hegel. In: Arndt, Andreas u. a. (Hg.): Glauben und Wissen. Hegel-Jahrbuch 2004, S. 25-30. Berlin, 2004. Akademie.
Lexikonartikel
mit Michael Städtler: Walter Benjamin. Geschichtsphilosophische Thesen. In: Michael Quante (Hg.), Kleines Werklexikon der Philosophie, Kröner, Stuttgart 2012, 50–53.
mit Michael Städtler: Walter Benjamin. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Michael Quante (Hg.), Kleines Werklexikon der Philosophie, Kröner, Stuttgart 2012, 53-55.
Tagungsberichte
mit Marie-Joana Münter und Christopher Müller: Subject matters: Subjects, Artefacts, Bodies. Internationale Graduiertenkonferenz. 07.-09.02.2013, Oldenburg, in: H-Soz-u-Kult, 09.07.2013, hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4927
"Wie Menschen zu Subjekten gemacht werden und sich selbst dazu machen. Theorie und Methodologie der interdisziplinären Subjektivierungsforschung." 01.12.2011-03.12.2011, Oldenburg, in: H-Soz-u-Kult, 28.02.2012, hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4140.