Die Frage nach dem normativen Maßstab der Kritik und seiner Begründung ist für die kritische Theorie stets zentral gewesen. Dabei bewegten sich die Überlegungen von der frühen bis zur gegenwärtigen kritischen Theorie stets im Spannungsfeld von immanenter und transzendenter Kritik, wobei ebenfalls die Frage nach der Berechtigung dieser Alternative thematisiert wurde. In diesem Workshop soll ausgehend von den Arbeiten von Robin Celikates diskutiert werden, wie die Begründung von Kritik heute vollzogen werden kann, wenn die Kritik selbst als eine Form von sozialer Praxis verstanden wird, an welche Grenzen immanente und transzendente Formen der Kritik stoßen und in welcher Weise die Kritik durch ihren Gegenstand bestimmt wird.
Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt, die Texte für den Workshop werden nach vorheriger Anmeldung verschickt. Die Anmeldung ist bis zum 29. 1. möglich unter .
KRITISCHE THEORIE HEUTE. Workshop-Reihe der Adorno-Forschungsstelle der Universität Oldenburg
Kritische Theorie lebt von ihrer beständigen Reflexion auf die historisch gewordene soziale Gegenwart. Der Zeitkern, mit dem sie ihren Begriff von Wahrheit versieht, zwingt sie dazu, ihre zentralen Begriffe und Theoreme auf ihr Erklärungspotential hin zu überprüfen und bezüglich ihrer Gegenstände immer wieder neu auszurichten. Ziel der Workshop-Reihe „Kritische Theorie heute“ ist es, klassische Texte der Kritischen Theorie und neuere Forschungsarbeiten zu diskutieren, um so bestimmen zu können, worin heute der Beitrag der kritischen Theorie zur Philosophie und zur Gesellschaftstheorie besteht.
Organisation: Dr. Maxi Berger und Dr. Philip Hogh