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Dr. Juliane Schlesier
Institut für Pädagogik (» Postanschrift)
Projekt Grundschule der Zukunft
Grundschule der Zukunft – gemeinnützig, nachhaltig und kreativ lernen mit Engagement
Projektansatz
Das Projekt „Grundschule der Zukunft“ orientiert sich an den Qualitätsstandards von „Lernen durch Engagement“ (LdE; Service-learning) (Seifert et al., 2019):
- Zunächst wird der reale Bedarf der Schule in vorherigen Gesprächen mit der Schule identifiziert.
- Die Projekte werden mit Unterrichtsinhalten, vor allem der Fächer Sachunterricht und Deutsch, verknüpft (curriculare Anbindung).
- Die Schüler:innen wurden aktiv an der Planung und Ausgestaltung beteiligt (Schüler:innenpartizipation).
- Das praktische Engagement findet in Zusammenarbeit mit Engagementpartnern – z.B. Stiftung LdE oder lokalen Kooperationspartnern – statt.
- Regelmäßige und bewusst geplante Reflexionen der Erfahrungen der Schüler:innen wurden in den Ablauf eingebettet.
- Das Engagement und die Beteiligung der Schüler:innen wird durch begleitendes positives Feedback sowie in einem anerkennenden Abschlussfest und einer Urkunde gewürdigt.
Projektablauf
Das Projekt wird in dem Zeitraum 2023 bis 2025 durch einzelne Teilprojekte, welche im Rahmen einer Projektwoche sowie begleitend über mehrere Wochen im Zeitraum April bis Juli 2024 an verschiedenen Grundschulen erfolgen, umgesetzt. Darüber hinaus wird eine Begleitstudie durchgeführt, welche sich ebenfalls über mehrere Monate erstreckt.
Im Fokus dieser gemeinnützigen Projekte der Grundschulen stehen die Förderung der Sozialkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen. Dabei sollen die Umsetzungen eigenständig und mit dem Ziel der Inklusion durch die Kinder geplant und umgesetzt werden, unterstützt wird die Umsetzung und Planung durch studentische Hilfskräfte sowie Lehramtsstudierende. Auch die Schreibkompetenzen der Schüler:innen sollen über spielerische und praktische Anwendung von Lesen der Aufgaben oder der Anleitungen und der schriftlichen Planungen gefördert werden.
Beispiele für Teilprojekte sind das Anlegen von Hochbeeten und Naschobsthecken, die Gestaltung einer Gartenhütte, ein Dokumentationsteam, sowie die Organisation eines Abschlussfestes.
Einblicke in die Projekte
Der Start der Projektwoche in der Grundschule Achternmeer.
Gemeinnützige, nachhaltige und kreative Projekte werden in kleinen Teams mit jeweils 1-2 Lehramtsstudierenden sowie 5-6 Schüler:innen durchgeführt.
Für die Christophorus Grundschule werden Hochbeete gebaut und anschließend bepflanzt.
Im Sinne der Nachhaltigkeit werden alte Stühle geschliffen, gestrichen und zu einer Bank verbaut.
In der Junker-Harke-Grundschule wird an einer Matschküche für das Spielhaus gearbeitet.
Hier in Arbeit: Die Arche Noah
Gemeinsam werden Wandbilder gestaltet, die von nun an den Eingangsbereich der Christophorus Grundschule verschönern werden.
In der Grundschule Osterscheps entsteht ein Verkehrsparcours für Roller und Kettcars.
Die Tischtenissplatten können jetzt auch noch für andere Spiele genutzt werden und verleihen dem Schulgelände etwas Farbe.
Begleitstudie
Begleitend zu dem Projekt wird eine Forschung mithilfe eines Fragebogens zu sozio-emotionalen Schulerfahrungen, wie Emotionen beim Erlernen der Schriftlichkeit, Selbstkonzept und Soziale Integration sowie den Schreibkompetenzen der Schüler:innen in Form eines Interventions-Kontrollgruppen-Studiendesigns durchgeführt.
Beteiligte Schulen
An dem Projekt nehmen knapp 250 Schüler:innen von vier Grundschulen im Nordwesten Niedersachsens teil. Dazu zählen die Christhopherus-Grundschule in Bad Zwischenahn, die Junker-Harke-Grundschule in Barßel, die Grundschule Osterscheps in Edewecht sowie die Grundschule Achternmeer in Wardenburg.
https://www.christophorus-gs.de/
https://www.junker-harke-grundschule.de/
https://www.gs-osterscheps.de/
Projektleitung
Die Projektleitung erfolgt durch Dr. Juliane Schlesier aus dem Arbeitsbereich der Empirischen Lehr-Lern-Forschung der CvO Universität Oldenburg.
Projektumsetzende und Kontakt
Das Projekt wird unterstützt durch die studentischen Hilfskräfte Lilith Rothmund, welche ihr Studium derzeit an der Universität Oldenburg absolvieren, sowie Daniela Eckhoff, welche derzeit ihr Studium an der Universität Vechta absolviert. Weiterhin werden 80 Lehramtsstudierende, welche ein Seminar im Modul „Lehren und Lernen” bei Dr. Juliane Schlesier belegen, schulpraktische Erfahrungen im Rahmen dieses Projekts sammeln können.
Sie erreichen uns unter:
„Ich heiße Lilith. Nach meinem Abitur in Hamburg habe ich ein FSJ gemacht und festgestellt, dass mich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begeistert. In meiner Freizeit habe ich mich am liebsten mit Tieren umgeben und mich mit dem Thema Nachhaltigkeit und eigenen Erzeugnissen beschäftigt. In Oldenburg hatte ich die Möglichkeit meine Träume mit einem Lehramt Studium an der Universität Oldenburg und dem Leben mit vielen verschiedenen Tieren auf einem Selbstversorger Hof zu verwirklichen.“
„Mein Name ist Daniela. Ich studiere Germanistik und Sachunterricht mit dem Bezugsfach Poltikwissenschaft an der Universität Vechta. In meiner Freizeit betreue ich eine Kinderfeuerwehr und versuche somit einige Erfahrungen im Umgang mit Kindern zu sammeln. Dies ist mir ebenfalls bei der Arbeit im Projekt „Grundschule der Zukunft“ möglich, weshalb es mich sehr freut, ein Teil dessen zu sein.”
„Mein Name ist Janik und ich studiere in Oldenburg Lehramt mit dem Ziel, später an einer Grundschule zu unterrichten. Schon vor vielen Jahren begann ich, Kinder- und Jugendgruppen zu betreuen, wodurch sich mein Wunsch, diesen Weg beruflich einzuschlagen, gefestigt hat.
Die Arbeit mit Kindern bereitet mir große Freude und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, ihnen eine inspirierende Lernumgebung zu bieten.
Ich freue mich darauf, meine Leidenschaft für Bildung in die Praxis umzusetzen und junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten.“
über Kooperationspartner
Eine Unterstützung erfolgt durch (lokale) Partner, welche abhängig von der Ausrichtung des jeweiligen gemeinnützigen Projektes sind. Dazu erfolgt eine inhaltliche Unterstützung durch das LdE-Kompetenzzentrum M-V.
Zudem beteiligen sich Expert:innen anderer Universitäten wie Dr. Frances Hoferichter der Universität Greifswald, Prof. Dr. Stephanie Lichtenfeld der Universität Hamburg und Dr. Simon Meyer der FAU Erlangen-Nürnberg an der Entwicklung der eingesetzten Messinstrumente sowie an der Auswertung und der möglichen Publikation der Ergebnisse.
Förderer
Der Hauptförderer des Projektes ist die Barthelstiftung, welche in Varel ansässig ist. Der Förderschwerpunkt der Barthelstiftung liegt im Bereich der Bildungs- Kultur- und Umwelthemen – Bildung ist Voraussetzung für eine chancengleiche Gesellschaft und der Schutz der Umwelt gelebte Verantwortung für zukünftige Generationen.
Außerdem wird das Projekt durch die in Oldenburg ansässige EWE-Stiftung gefördert. Diese strebt an, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur zu fördern.
Förderzeitraum: 01.07.2023 - 30.06.2025.
Presse zum Projekt "Grundschule der Zukunft"
Pressemitteilung der Universität Oldenburg zum Projekt
Nordwest-Zeitung (NWZ): So könnte die Grundschule der Zukunft aussehen, 28.06.2024: Link zum Artikel.
UNI INFO Magazin: Lernen, ohne es zu merken, Juli 2024, S. 9. Link: https://www.presse.uni-oldenburg.de/uni-info/2024/3/uni-info-2024-03-es.pdf