Abschlussveranstaltung
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Nina Heiting
Abschlussveranstaltung
Am 28. November 2024 fand die Abschlussveranstaltung des Zukunftsdiskurses „Demokratisierung von Innovation“ auf hallig hanken mit großem Erfolg statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde das Impulspapier zur Professionalisierung von Challenge-based Learning (CBL) vorgestellt.
Die Veranstaltung brachte eine vielfältige Gruppe engagierter Akteure aus Wirtschaft, Hochschulen, Politik und Transfer zusammen, um die Rolle von Challenge-based Learning in der Hochschullehre zu diskutieren. Der Nachmittag war geprägt von lebhaften Diskussionen und spannenden Vorträgen, die zahlreiche Denkanstöße lieferten und den Austausch unter den Teilnehmenden intensivierten.
Einleitungsvorträge
Die Veranstaltung wurde von Hans-Jörg Haferkamp (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) mit einem Grußwort eröffnet. Dabei hob er die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den innovativen Perspektiven der Studierenden und der Praxiserfahrung der Unternehmen hervor. Zudem stellte er das Förderprogramm vor, durch welches der Zukunftsdiskurs finanziert wurde. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Um den innovativen Lehr-Lern-Ansatz des Challenge-based Learning den Teilnehmenden greifbarer zu machen, präsentierte die ehemalige Praxispartnerin Michelle Spitzer von eco:fibr GmbH die damalige Challenge der Studierenden aus dem Modul „Sustainable Venturing“. Ihr Beitrag veranschaulichte den praktischen Nutzen solcher Kooperationen sowohl für die Studierenden als auch für die Praxispartner.
Impulspapier
Im Fokus der Veranstaltung stand ebenso die Vorstellung des Impulspapier „Professionalisierung von Challenge-based Learning“, welches vom Initiator und Leiter des Zukunftsdiskurs Prof. Dr. Klaus Fichter und der Projektkoordinatorin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin Nina Heiting vorgestellt wurde. Es widmet sich der Verankerung von Ko-Innovation zwischen Studierenden und Unternehmen im niedersächsischen Hochschulsystem. Es gibt einen fundierten Einblick in die verschiedenen Phasen eines Challenge-based Learning-Prozesses sowie die Vorteile und notwendigen Unterstützungsstrukturen zur Verbreitung dieser Lehr- und Lernform.
Das Impulspapier verdeutlicht, dass Challenge-based Learning und Ko-Innovation innovative Ansätze sind, um gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel anzugehen. Durch die Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen entstehen praxisorientierte, nachhaltige Lösungen für realweltliche Herausforderungen.
Studierende profitieren von Schlüsselkompetenzen und wertvollen Praxiserfahrungen.
Unternehmen erhalten Zugang zu kreativen Ideen und Nachwuchstalenten.
Hochschulen fördern den Wissensaustausch mit der Praxis und steigern ihre Sichtbarkeit.
Regionen werden durch Kooperationen bereichert
Innovationssysteme bekommen Zuwachs von Studierenden als neue Innovationsakteure
Trotz der vielfältigen Vorteile von Challenge-based Learning stehen Hindernisse wie fehlende Unterstützungsstrukturen, Unsicherheiten bei Lehrenden und die geringe curriculare Verankerung einer breiteren Anwendung entgegen. Das Impulspapier schlägt daher Maßnahmen wie professionelle Unterstützungsangebote, die Integration von Challenge-based Learning in Strategien und eine stärkere Kommunikation der Vorteile vor. Das langfristige Ziel ist, Challenge-based Learning bis 2035 als „dritte Säule der Lehre“ mit einem Anteil von 10 Prozent in Hochschulprogrammen zu etablieren und damit die Innovationsfähigkeit sowie die gesellschaftliche Relevanz von Hochschulen zu stärken.
Für mehr Details können Sie das Impulspapier hier herunterladen. Dieses wird durch ein Konzeptpapier ergänzt, welches die Ergebnisse des gesamten Zukunftsdiskurs inklusive der Abschlussveranstaltung bündelt. Um die Veröffentlichung nicht zu verpassen, abonnieren Sie gerne unseren Newsletter!
Forum: Perspektiven auf die Professionalisierung von Challenge-based Learning und Ko-Innovationsprozessen
In der Podiumsdiskussion teilten Dr. Mona Mirtsch (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde), Dr. Stefan Göttke (BÜFA GmbH & Co. KG), Kristoffer Darsow (Masterstudent, Universität Oldenburg) und Andrea Japsen (Leuphana Universität) ihre Erfahrungen und Perspektiven zur Professionalisierung von Challenge-based Learning und Ko-Innovationsprozessen zwischen Studierenden und Unternehmen. Der Austausch zwischen den unterschiedlichen Perspektiven führte dabei zu wertvollen Erkenntnissen.
Roundtable: Erfahrungsaustausch in Kleingruppen
Für einen intensiveren Austausch wurden die Teilnehmenden in Kleingruppen aufgeteilt, die als „Roundtables“ spezifische Erfahrungen und Maßnahmen zur Professionalisierung von Challenge-based Learning diskutierten. Gemeinsam formulierten sie Thesen und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung dieser Ansätze.
Abschlussplenum: Podiumsdiskussion und gemeinsame Schlussfolgerungen
Die gemeinsamen Schlussfolgerungen wurden in einem Abschlussplenum eröffnet, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Transfer und Lehre ihre Einschätzungen teilten. Dabei kam es zu spannenden Beiträgen von Lena Nzume (Sprecherin für Bildungspolitik, B90/Die Grünen im Landtag Nds.), Franziska Gloeden (Leitung Transfer, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Michelle Spitzer (Co-Founder eco:fibr GmbH), Rieke Oetken (Nachhaltigkeitsmanagerin, EWE AG) und Prof. Dr. Karsten Hurrelmann (Hochschullehrer Nachhaltiges Management, International University (IU)). Die anschließende Diskussion bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Beiträge einzubringen und führte zu wertvollen Erkenntnissen.
Dank und Ausblick
Wir bedanken uns herzlich für den inspirierenden Nachmittag und die wertvollen Beiträge aller Beteiligten. Ein besonderer Dank gilt den Referentinnen und Referenten sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das dieses Projekt gefördert hat. Gemeinsam haben wir wichtige Impulse gesetzt, um neue Strukturen zu denken und Veränderungen anzustoßen.
Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und die nächsten Schritte!
Bei Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie gern unsere Ansprechpartnerin .
Fotos © Matthias Knust
Downloads
- Programmplan der Abschlussveranstaltung
- Foliensatz: Abschlussveranstaltung des Zukunftsdiskurses „Demokratisierung von Innovation”
- Impulspapier „Professionalisierung von Challenge-based Learning. Verankerung von Ko-Innovation zwischen Studierenden und Unternehmen im niedersächsischen Hochschulsystem”