Sustainability4All
Projektlaufzeit:
01.01.2019 - 30.06.2022
Zuwendungsgeber:
BMUB
Projektträger:
PTJ
Verbundkoordinator:
Borderstep Institut Berlin
Förderkennzeichen:
03KF0100C
Projektpartner
- Borderstep Institut für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit gGmbH
- Bundesverband Deutsche Startups e.V.
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Broschüre „Nachhaltigkeit in der Hochschul-Gründungsförderung Praxisbeispiele und Ansatzpunkte“
Im Rahmen des Projekts ist die Broschüre „Nachhaltigkeit in der Hochschul-Gründungsförderung: Praxisbeispiele und Ansatzpunkte“ entstanden, welche erstmals eine systematische Erfassung von Good-Practice-Beispielprojekten einer nachhaltigkeitsorientierten Gründungsberatung an verschiedenen Hochschulen vornahm. Somit bietet sie Akteuren der Gründungsberatung an Hochschulen einen Orientierungsrahmen, wie die Unterstützung von Start-ups in diesem Bereich konkret aussehen könnte.
Sustainability4All
Nachhaltig Gründen: Sustainability als Erfolgsfaktor für alle Start-ups (Sustainability4All)
Unternehmensgründungen sind ein zentraler Veränderungsmotor in der Wirtschaft. Intention des Vorhabens „Nachhaltig Gründen!“ war in Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren des deutschen Gründerökosystems eine frühzeitige und dauerhafte Integration von Klimaschutz und weiteren Nachhaltigkeitsbelangen in neu gegründete, innovative Unternehmen, insbesondere Start-ups, anregen und durch praxisnahe Lösungsansätze zu ermöglichen.
Um das volle Potenzial nachhaltigen Wirtschaftens in frühen Unternehmensphasen branchenübergreifend auszuschöpfen, ist es zentral, eine breite Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle Gründungsfelder und zentrale Förderprogramme vorzunehmen. Das Projekt richtete sich aus diesem Grund insbesondere an Intermediäre wie Gründerwettbewerbe, Gründungseinrichtungen von Hochschulen, Förderprogramme und weitere Unterstützer von jungen Unternehmen, insbesondere innovativen Start-ups. Das Projekt „Nachhaltig Gründen!“ wurde vom Borderstep Institut zusammen mit den Verbundpartnern Bundesverband Deutsche Startups e.V. und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (PIN) durchgeführt.
Dazu verfolgte das Vorhaben zwei zentrale Ziele:
- Anhand ausgewählter wichtiger branchen- und technologieübergreifender Förderprogramme und Angebote des deutschen Gründerökosystems sollte aufgezeigt werden, wie Nachhaltigkeits- und insbesondere Klimaschutzaspekte zielgruppengerecht und nutzenstiftend integriert werden können.
- Entwicklung von praxistauglichen Tools für die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsmanagements der neuen Unternehmen als auch für die Berücksichtigung von Klimaschutz und weiteren Nachhaltigkeitsbelangen bei der Entwicklung von Produkten/Dienstleistungen sowie Geschäftsmodellen.
Zentrale Akteure des deutschen Gründungsökosystems, wie bspw. bundesweit tätige Förderakteure und -programme, wurden in das Vorhaben als Netzwerkpartner direkt eingebunden. Dazu zählen z.B. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Forschungszentrum Jülich (EXIST), der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. (Gründungsradar), der Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ) oder das Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND). Deren Aufgabe war es, sich an dem Entwicklungsprozess der Kriterien, Angebote und institutionellen Strukturen durch Stakeholder-Workshops und Interviews zu beteiligen, sowie die mögliche Umsetzung auf Basis der aus dem Vorhaben resultierenden Empfehlungen zu prüfen, voranzutreiben und umzusetzen. Insbesondere in den Arbeitspaketen 3 (Hochschulen), 4 (Gründerinformationsangebote), 5 (Gründerwettbewerbe und Akzeleratoren) und 6 (Förderprogramme) haben die Verbundpartner mit zentralen Akteuren der Gründerförderung direkt zusammengearbeitet. Einen großen Schwerpunkt im Vorhaben bildeten auch der Transfer, die Breitenwirkung und die Verstetigung der Aktivitäten. Dieser Transfer wurde durch die Einbindung weiterer Multiplikatoren des Gründungs-Ökosystems, wie z.B. den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und den Deutschen Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften (DVWE) angestrebt.
Projektergebnisse
Tools & Praximethoden
Sustainability Challenge Workshop Leitfaden
Sustainable Value Proposition Designer
Publikationen & Abschlussberichte
- Hurrelmann, K.; Fichter, K. (2022). Impact-Management der HochschulGründungsförderung - Nutzen, erste Schritte, Entwicklungsbedarfe. Ein Impulspapier für Politik, Förderinstitutionen und Hochschulen, Oldenburg: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
- Fichter, K., Hurrelmann, K., Kaminski, B., Schabel, A. & Widrat, A. (2022). Policy Insights - Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor in der Startup-Förderung: Zentrale Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus dem Vorhaben „Sustainability4All: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für alle Startups“. Berlin, Oldenburg: Borderstep Institut, Bundesverband Deutsche Startups, Universität Oldenburg.
- Trautwein, C., Hurrelmann, K., Bergset, L. & Antonacci, M. (2021). Chancen und Möglichkeiten der Nachhaltigkeitsorientierung staatlicher Gründungsförderprogramme. Berlin: Borderstep Institut.
- Bergset, L., Trautwein, C. & Hurrelmann, K. (2021). Nachhaltigkeitsorientierung im Berliner Startup Stipendium – Strategiepapier. Berlin: Borderstep Institut.
- Fichter, K. & Schabel, A. (2020). Analyse der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Gründungsplattformen in Deutschland. Berlin: Borderstep Institut.
- K. Fichter und K. Hurrelmann, "Sustainability-oriented business incubation: framing and supporting sustainable entrepreneurship," in Handbook of Research on Business and Technology Incubation and Acceleration, Edward Elgar Publishing, 2021, pp. 478-495. doi.org/10.4337/9781788974783.00038
- Hurrelmann, K., Fichter, K. (2020). Nachhaltigkeit in der Hochschul-Gründungsförderung. Praxisbeispiele und Ansatzpunkte. Oldenburg: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Sonstiges
- Erwähnung im Segement „Im Fokus” der Exist Broschüre „Das ist EXIST 2021”