Mitteilungen des Präsidiums zur Energiekrise
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Mitteilungen des Präsidiums zur Energiekrise
Information zum Wintersemester aus dem Präsidium
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,
wir hoffen, dass Sie die Sommermonate genießen konnten und sich gut erholt haben; in Kürze startet nun bereits das Wintersemester. Es soll ein Semester werden, das so viel Normalität und Präsenz wie nur möglich auf dem Campus bietet. Das ist unser oberstes Ziel. Wir alle werden in den kommenden Monaten jedoch erneut gefordert sein, unseren Beitrag zu leisten, damit das Lernen, Lehren, Forschen und Arbeiten auf dem Campus bestmöglich verlaufen kann.
Neben der Corona-Pandemie, deren Entwicklung wir weiterhin genau im Blick behalten müssen, kommt mit der Energiekrise eine weitere große Herausforderung auf unsere Universität zu. Zwar gehören Hochschulen inzwischen zu den „geschützte Kunden“ im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes, was wir sehr begrüßen. Selbstverständlich müssen wir dennoch effektiv Energie sparen und verschiedene Szenarien entwickeln, um den Universitätsbetrieb zu sichern. Dieses Thema beschäftigt uns schon seit vielen Monaten.
Wichtige Informationen und Hinweise sowohl zum Umgang mit der Pandemie auf dem Campus als auch mit der Energiekrise haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Hygienekonzept, Maskenpflicht, freiwillige Selbsttests zur Ermöglichung von Präsenz
In den Wintermonaten maximale Präsenz auf dem Campus ermöglichen und gleichzeitig dem Infektionsgeschehen durch besondere Schutzmaßnahmen gerecht werden: das ist unser Ziel. Wie wichtig Schutzmaßnahmen nach wie vor sind, lässt sich an den Infektionszahlen ablesen, die zudem im Winter voraussichtlich weiter ansteigen werden. Um uns alle in der Universität bestmöglich zu schützen, haben wir uns – auch mit Blick auf die aktuellen Bundes- und landesrechtlichen Vorgaben – entschieden, an unserem Rahmenkonzept „Verantwortungsvolle Präsenz“ und Hygienekonzept festzuhalten. Damit sollen auch künftig Infektionsketten an der Universität verhindert und vulnerable Personengruppen geschützt werden.
Somit gilt auch im Wintersemester in allen universitären Gebäuden und Räumlichkeiten der Universität wieder eine grundsätzliche Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
Da FFP2-Masken das Risiko einer Corona-Infektion wirkungsvoll reduzieren können, empfehlen wir Ihnen weiterhin das Tragen dieser Masken. Die Universität stellt im Rahmen ihrer Möglichkeiten sowohl den Beschäftigten als auch den Studierenden FFP2-Masken zur Verfügung.
Auch unsere Empfehlung, dass Sie sich regelmäßig testen, möchten wir an dieser Stelle erneuern. Weiterhin werden Beschäftigten – auf Grundlage der vom Land vorgesehenen Vorgaben zur Bereitstellung – regelmäßig Laienselbsttests zur Verfügung gestellt. Alle Studierenden erhalten zu Beginn des Wintersemesters einmalig eine Anzahl Corona-Laienselbsttests zur freiwilligen Nutzung. Für sport- und musikpraktische Lehrveranstaltungen und Prüfungen, in denen begründet keine Masken getragen werden können, sind ergänzende Schutzmaßnahmen vorgesehen. Falls erforderlich, können bei derartigen Veranstaltungen bis zu zwei Corona-Laienselbsttests je Woche an die Studierenden ausgegeben werden. Informationen zur Ausgabe von Masken und Tests finden Sie hier.
Für Beschäftigte gilt weiterhin, dass die gleichzeitige Nutzung von Büroräumen mit mehreren Arbeitsplätzen durch mobile Arbeit oder Telearbeit minimiert werden kann. Dabei gilt der Grundsatz: Beschäftigten, die Mehrfachbelegung eines Büros vermeiden wollen, soll mobile Arbeit oder Telearbeit grundsätzlich im Rahmen der hierfür geltenden Bestimmungen genehmigt werden, sofern keine zwingenden dienstlichen Erfordernisse entgegenstehen. Umgekehrt soll kein*e Beschäftigte*r gegen ihren bzw. seinen Willen in die mobile Arbeit gehen müssen.
Bitte beachten Sie, dass es für verschiedene Bereiche ergänzende oder angepasste Regelungen gibt, die Sie in den beiden oben genannten Konzepten und auf den zentralen Corona-Internetseiten der Universität finden. Sollten Ihre Fragen dort noch nicht beantwortet werden, wenden Sie sich bitte an praesidium@uol.de.
Gemeinsam Energie sparen
Angesichts der Sorge um die Energiesicherheit und die steigenden Energiekosten haben wir bereits im Mai einen Krisenstab gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört es, kritische und sensible Infrastrukturen der Universität – beispielsweise Labore, Großrechner oder Datenbanken – in den Blick zu nehmen und Vorkehrungen zu treffen, so dass diese bei einer möglichen Versorgungslücke nicht geschädigt werden.
Oberstes Ziel ist zudem, den Lehrbetrieb im kommenden Wintersemester auch bei einer Zuspitzung der Lage möglichst ohne Einschränkungen in Präsenz aufrechtzuerhalten. Daher planen wir im Gegensatz zu manch anderer Hochschule derzeit weder eine Verlängerung der Weihnachtsferien noch eine verstärkte Nutzung von Online-Lehre. Auch unsere Bibliothek soll Ihnen, liebe Studierende, uneingeschränkt als Lernort zur Verfügung stehen. Eine Einordnung der Gesamtsituation lesen Sie in einem Interview mit Vizepräsident Jörg Stahlmann.
Von Vorteil für unsere Universität ist es, dass wir in den vergangenen Jahren bereits viele energiesparende Maßnahmen umgesetzt haben. Dazu gehören auch die zahlreichen Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Universität; hier sind wir führend in Niedersachsen. Hinzu kommen viele Sofortmaßnahmen wie beispielsweise das Reduzieren der Wassertemperatur im unieigenen Schwimmbad um zwei Grad oder die energetische Optimierung großer Anlagen wie Heizungen, Lüftungen und Kühlungen. Wie für andere öffentliche Einrichtungen gilt in den kommenden Monaten auch für uns: die Raumtemperatur wird in Büro- und Seminarräumen auf 19 Grad begrenzt.
Lesen Sie hier eine Übersicht über Energiesparmaßnahmen der Universität. Darüber hinaus möchten wir Sie schon jetzt auf eine Online-Infoveranstaltung zum Umgang der Universität mit der Energiekrise am 11. Oktober, 15.00 bis 16.00 Uhr, hinweisen. Eine Einladung mit weiteren Details erhalten Sie in Kürze.
Wie gut wir auf dem Campus gemeinsam durch den Winter kommen, hängt nicht zuletzt auch davon ab, wie es uns individuell gelingt, Energie am Arbeitsplatz und in Lehrveranstaltungsräumen einzusparen. Jede*r Einzelne von uns kann einen wesentlichen Beitrag leisten. Wie dies im Unialltag gelingen kann, zeigen wir Ihnen hier. Bitte verhalten Sie sich solidarisch und machen Sie mit!
Wir werden Sie in den kommenden Wochen und Monaten weiter über Neuigkeiten informieren. Achten Sie daher auf Nachrichten, die Sie per E-Mail oder über Stud.IP erhalten. Informieren Sie sich zudem regelmäßig über die neue zentrale Informationsseite zum Umgang der Universität mit der Energiekrise.
Es sind nach wie vor schwierige Zeiten. Umso mehr wünschen wir Ihnen für die kommenden Monate alles Gute, viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und im Studium. Starten Sie gut in das neue Semester!
Ihre
Prof. Dr. Ralph Bruder
Präsident
Jörg Stahlmann
Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen
Prof. Dr. Karsten Speck
Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales
Prof. Dr. Christiane Thiel
Vizepräsidentin für Forschung und Transfer
Prof. Dr. Annett Thiele
Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität
Information aus dem Präsidium
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,
der Lehrveranstaltungsbetrieb des Sommersemesters endet bald. Wir möchten heute kurz Bilanz ziehen, Ihnen aber auch einen ersten Ausblick auf das Wintersemester geben. Natürlich steht dabei erneut das Thema Pandemie und deren mögliche Auswirkungen auf Studium und Arbeitsleben im Mittelpunkt. Aber auch Fragen der künftigen Energieversorgung beschäftigen uns als Universität bereits seit geraumer Zeit, und so möchten wir Ihnen auch dazu einige Hinweise geben.
Rückblick auf das Sommersemester
Ein Semester, das so „normal“ wie möglich verläuft, viel Präsenz auf dem Campus bietet und gleichzeitig durch besondere Schutzmaßnahmen dem Infektionsgeschehen gerecht wird: Mit diesem Ziel sind wir im April gestartet, und wir haben es gemeinsam erreicht. Unser „Rahmenkonzept zur verantwortungsvollen Präsenz“ wirkte und bescherte uns viele gute Erfahrungen, so dass Mitte Juni sogar einige der Schutzmaßnahmen entfallen konnten (z.B. „3G-Regel“ und FFP2-Maskenpflicht in Lehr- und Prüfungsveranstaltungen). Weder im Lehrbetrieb noch in anderen Bereichen der Universität entstanden bedenkliche Infektionsketten. Dazu haben auch die Möglichkeiten der mobilen Arbeit und Telearbeit beigetragen.
Gleichzeitig war eben doch nicht alles ganz „normal“, und die letzten Monate hatten erneut einige pandemiebedingte Herausforderungen und besondere Anstrengungen im Gepäck: Arbeitsprozesse, die nicht so reibungslos wie gewohnt ablaufen konnten, erhöhte Krankenstände mit Auswirkungen auf die verbliebenen Kolleg*innen oder Schutzmaßnahmen, die als hinderlich wahrgenommen wurden, wo doch außerhalb der Universität schon wieder mehr „erlaubt“ war. Das sind nur einige Beispiel dafür, womit wir alle täglich zu tun hatten und haben.
Wir danken Ihnen sehr für Ihren Einsatz für unsere Universität. Sie alle haben Ihren persönlichen Beitrag geleistet, dass dieses Semester so gut verlaufen ist. Uns ist sehr bewusst, dass das oft ein Kraftakt war.
Ausblick auf das Wintersemester
Die pandemische Lage wird uns weiter begleiten und damit auch unser universitäres Leben prägen. Im Wintersemester hat es für uns als Präsidium erneut höchste Priorität, in allen Bereichen der Universität so viel Präsenz wie möglich zu erreichen. Dabei werden wir wie bisher das Infektionsgeschehen genau im Blick behalten, um schnell reagieren zu können, wann immer nötig oder möglich. Unsere bisherigen Erfahrungen mit unseren Schutzkonzepten sind eine sehr gute Basis.
Wir planen daher das Wintersemester 2022/23 als normales Präsenzsemester, also mit voller Präsenz, voller Belegung der Räumlichkeiten und einem möglichst vollständigen Angebot an Lehr- und Freizeitaktivitäten. Wir möchten Ihnen auch im Herbst und Winter ein akademisches Leben mit vielfältigen Möglichkeiten des persönlichen Kontaktes ermöglichen. Daher unsere Bitte an Studierende und Lehrende:
Planen Sie entsprechend und stellen Sie sich bitte auf ein Wintersemester in Präsenz ein.
Das „Rahmenkonzept zur verantwortungsvollen Präsenz“, die „Verbindlichen Hygieneregeln der Universität Oldenburg“ als Hygienekonzept sowie die „Handreichung zu Lehre und Prüfungen“ bilden auch weiterhin das Fundament des Hygieneschutzes an der Universität. Bitte werfen Sie auch regelmäßig einen Blick auf die zentralen Corona-Internetseiten der Universität. Sollten Ihre Fragen dort noch nicht beantwortet werden, wenden Sie sich bitte an praesidium@uol.de.
Energieversorgung
Wohl uns alle eint die Sorge um die Energiesicherheit. Wir als Präsidium haben das Ziel, die Universität bestmöglich auf den Fall vorzubereiten, dass die Versorgung mit Gas tatsächlich reduziert wird. Dazu stehen wir im regelmäßigen Austausch sowohl mit Vertreter*innen des Landes, der Landeshochschulkonferenz als auch mit anderen Hochschulen.
Bereits im Mai haben wir zudem einen uniinternen Krisenstab gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört es, kritische und sensible Infrastrukturen der Universität – beispielsweise Labore, Großrechner oder Datenbanken – in den Blick zu nehmen und Vorkehrungen zu treffen, so dass diese bei einer möglichen Versorgungslücke nicht geschädigt werden. Gespräche mit dem Energieversorger stehen ebenso auf der Agenda wie die Prüfung von Alternativen zur Gasversorgung.
Von Vorteil für unsere Universität ist es, dass insbesondere in den vergangenen Jahren bereits viele energiesparende Maßnahmen umgesetzt wurden und weitere sehr konkret geplant sind.
Den aktuellen Gasverbrauch möglichst zu reduzieren, damit die Versorgung im Winter gewährleistet ist – dieser Punkt geht uns alle an, und jede und jeder Einzelne kann dazu einen Beitrag leisten. Daher möchten wir an dieser Stelle das Anliegen der Bundesregierung unterstreichen und Sie herzlich bitten, im privaten wie im beruflichen Kontext sorgsam mit Energie umzugehen und eigene Gewohnheiten kritisch auf ihr Energiesparpotenzial hin zu überprüfen.
Wir leben in keineswegs leichten Zeiten. Umso mehr wünschen wir Ihnen einen guten Sommer, der Ihnen hoffentlich Erholung und Entspannung bringt, und freuen uns schon jetzt auf die nächsten persönlichen Begegnungen mit Ihnen auf dem Campus.
Herzliche Grüße
Ihre
Prof. Dr. Ralph Bruder
Präsident
Jörg Stahlmann
Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen
Prof. Dr. Karsten Speck
Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales
Prof. Dr. Christiane Thiel
Vizepräsidentin für Forschung und Transfer
Prof. Dr. Annett Thiele
Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität