DreiFürEins
Kontakt
Fördermittelgeber:
Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)
Ein Evaluationsprojekt der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Prof. Karsten Speck) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Oliver Schöffski)
DreiFürEins
Evaluation des Projektes
Frühzeitige Förderung der gesunden Entwicklung und Bildungsteilhabe von Kindern und Jugendlichen (KuJ) mit klinischem und multimodalem Versorgungsbedarf durch eine sektorenübergreifende, aufsuchende Diagnostik, Behandlung und Förderung durch die KJPPP gemeinsam mit Schule (Regionale Bildungs- und Beratungszentren; kurz: ReBBZ+T) und Kinder- und Jugendhilfe (Jugendamt) (kurz: JH) / „DreifürEins“
Laufzeit des Projektes
01.02.2021 - 31.01.2025
Wissenschaftliche Mitarbeitende
Nantke Schmidt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Hannah Prömper (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Ehemalige Mitarbeitende:
Dr. Anja Schäfer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Dr. Ann-Kristin Müller (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Studentische Mitarbeitende
Lisa Eisler
Keanu Kawald
Viktor Langolf
Jannis Lind
Projektbeschreibung
Ziele des Projektes: Das Projekt DreiFürEins zielt auf eine frühzeitige Förderung der gesunden Entwicklung und Bildungsteilhabe von Kindern und Jugendlichen mit klinischem und multimodalem Versorgungsbedarf durch eine sektorenübergreifende, aufsuchende Diagnostik, Behandlung und Förderung durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie gemeinsam mit Schule und Kinder- und Jugendhilfe ab. DreiFürEins wird vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss im Rahmen einer Bekanntmachung zur themenspezifischen Förderung von neuen Versorgungsformen zur Weiterentwicklung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung gefördert.
Die Universität Oldenburg hat die Verantwortung für die inhaltliche Evaluation.
Die inhaltliche Evaluation verfolgt – angelehnt an die Projektziele von DreiFürEins – drei zentrale Untersuchungsziele, die nochmals hinsichtlich ihrer Wichtigkeit in ein primäres und zwei sekundäre Ziele unterschieden werden können:
- Das primäre Ziel der inhaltlichen Evaluation besteht darin, den Interventionseffekt einer sektorenübergreifenden, aufsuchenden Diagnostik, Behandlung und Förderung – durch die KJPPP gemeinsam mit den IG-ReBBZ+T und Jugendämtern – auf die Reduzierung der psychischen und Verhaltensstörungen von KuJ mit klinischem und multimodalem Versorgungsbedarf hin zu untersuchen.
- Das erste, sekundäre Ziel der inhaltlichen Evaluation besteht darin, den Interventionseffekt einer sektorenübergreifenden, aufsuchenden Diagnostik, Behandlung und Förderung – durch die KJPPP gemeinsam mit den IG-ReBBZ+T und Jugendämtern – auf die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, die Reduzierung des Schulabsentismus und die Verbesserung der Schulnoten von KuJ mit klinischem und multimodalem Versorgungsbedarf hin zu untersuchen.
- Das zweite, sekundäre Ziel der inhaltlichen Evaluation besteht darin, den Interventionseffekt der sektorenübergreifenden Versorgung – durch die KJPPP gemeinsam mit IG-ReBBZ+T und Jugendämtern – auf die Kooperation, die Selbstwirksamkeit, das Beanspruchungserleben und das Burnout-Risiko der Fachkräfte hin zu untersuchen.
Methodisches Design
Zur Erreichung der Projektziele wird eine prospektive Fall-Kontroll-Studie durchgeführt. Das heißt, in der Studie wird der Erfolg der Intervention bei einer Interventionsgruppe von KuJ mit klinischem und multimodalem Versorgungsbedarf untersucht und mit einer Kontrollgruppe von KuJ mit ähnlichen Symptomen, d.h. KuJ , die ebenfalls einen klinischen und multimodalen Versorgungsbedarf aufweisen, verglichen. Die Studie verfolgt insofern einen quantitativ-empirischen, hypothesenprüfenden, längsschnittlichen Anspruch und stützt sich auf vier Messwiederholungen und einen Interventions-Kontrollgruppenvergleich. Die Effekte bei den KuJ werden mittels eines Cross-Lagged-Designs im Längsschnitt mit weitgehend den gleichen Messinstrumenten zu drei Messzeitpunkten untersucht, um die Stabilität der Merkmale zu prüfen und eine erhöhte Evidenz für kausale Wirkungsaussagen zu erhalten. Dabei werden sowohl die Selbsteinschätzungen der KuJ berücksichtigt als auch die Einschätzungen der Eltern und der Lehrkräfte.
Konsortialführung und Partner
Konsortialführung:
Techniker Krankenkasse (Projektleitung: Lena Zwanzleitner)
Konsortialpartner Krankenkassen:
1. AOK Rheinland/Hamburg, 2. DAK-Gesundheit, 3. IKK classic, 4. KNAPPSCHAFT, 5. BARMER
Konsortialpartner Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und-psychotherapie (KJPPP):
1. Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg, Abt. Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (Projektleitung: Dr. med. Sabine Ott)
2. Katholisches Kinderkrankenhaus Wilhelmstift gGmbH, Abt. Psychiatrie, -Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter (Projektleitung: Dr. Joachim Walter)
Konsortialpartner Schule u. Regionale Bildungs- und Beratungszentren (BSB/ReBBZ):
Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (Amt für Bildung – Landesministerium), Referat Aufsicht Regionale Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) und Bildungs- und Beratungszentrum Pädagogik bei Krankheit (BBZ) - B 34 (Projektleitung: Dörte Dzäbel)
Konsortialpartner für die Evaluation:
1. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät für Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik (Projektleitung: Prof. Karsten Speck)
2. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Projektleitung: Prof. Oliver Schöffski)