Die Offene Methode der Koordinierung

Ein Weg zur Modernisierung nationaler Beschäftigungs- und Sozialpolitiken?

Projektkoordination

Prof. Dr. Martin Heidenreich

ProjektmitarbeiterInnen

Frau Dipl.-Soz. Jenny Buchkremer
Frau Dott.ssa Marianna Colacicco
Herr Dipl.-Soz. Andreas Huber
Herr Dipl.-Soz. Sascha Zirra

Laufzeit

Mai 2005 bis Oktober 2007

Förderer­

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Projektbeschreibung

Wesentliche Rahmenbedingungen einer europäischen Sozialpolitik sind der Vorrang wirtschaftlicher Integrationsprojekte, die Mehrebenenstruktur der EU und die Vielfalt der wohlfahrtsstaatlichen Systeme in Europa. Eine europaweit einheitliche Sozialpolitik ist daher weder möglich noch wünschenswert. Durch die Osterweiterung, die stärkere Öffnung nationaler Wirtschaftsräume und die politische Vertiefung der EU steigen allerdings die Anforderungen an eine koordinierte Modernisierung der nationalen Systeme sozialer Sicherung. Hierzu kann die offene Methode der Koordinierung (OMK) einen Beitrag leisten. In der Diskussion werden zahlreiche mögliche Vorteile dieses Verfahrens hervorgehoben: Die Beteiligung nichtstaatlicher Akteure, die verbesserte Abstimmung zwischen regionalen, nationalen und europäischen Akteuren, die Chance wechselseitigen Lernens trotz Berücksichtigung der nationaler Vielfalt. Empirisch wurde dies bisher jedoch noch kaum überprüft. In dem hier vorgeschlagenen Projekt soll diese Lücke durch die empirische Untersuchung der Europäischen Beschäftigungsstrategie und der Eingliederungspolitik in Italien, Frankreich und Deutschland geschlossen werden. Hierbei soll die These überprüft werden, dass die OMK trotz der Beharrungsmomente nationaler Ordnungen – die in den betrachteten konservativen Wohlfahrtsstaaten besonders ausgeprägt sind - einen Beitrag zur pfadabhängigen Modernisierung nationaler Beschäftigungs- und Sozialpolitiken leisten kann.

Veröffentlichungen und Arbeitspapiere

Danksagung

Wir bedanken uns sehr herzlich bei all denjenigen, die uns bei der Umsetzung des Projekts unterstützt haben. Dies gilt insbesondere für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die uns die Mittel bereit gestellt hat, unsere Interviewpartner, die uns bereitwillig Termine und Auskunft gaben, Frau Gabriele Bischoff, die uns bei Kontakten in Brüssel half, Prof. Dr. Gunter Bechtle, der uns für die italienischen Interviews eine große Hilfe war, Dott.ssa Marianna Colacicco, der wir viel für die Realisierung der italienischen Interviews zu verdanken haben, und unseren Hilfskräften: Benjamin Brake, Jakob Kunzlmann, Nina Zirra, Audrey Francois, Esther Wisskirchen, Katie Singles und Anne Schellenberger, denen wir viele Stunden der Transkription unserer Interviews zumuten mussten.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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