Prof. Dr. Ulrike Sallandt
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Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2024 / 2025
Prof. Dr. Ulrike Sallandt
Systematische Theologie und Ökumene
Prof.'in Dr.'in Ulrike Sallandt
Als Systematische Theologin thematisiere ich die ,Theologischen Orte‘ (Loci teologici) in Anbindung an den glokalen Kontext. Systematische Theologie (Dogmatik/Ethik/Religionsphilosophie) muss immer wieder die eigenen Denkansätze selbstkritisch prüfen. Dabei geht es mir besonders darum, andere Perspektiven außerhalb Europas zur Sprache kommen zu lassen und diese mit den vertrauten kritisch ins Gespräch zu bringen. Insofern stehe ich für eine Systematische Theologie inter-/transkulturell. Im adverbialen Gebrauch von inter-/transkulturell drückt sich meine grundsätzliche Haltung aus, ausgehend-von und in Anbindung-an andere Kontexte, Konfessionen, Traditionen, Ausdrucks- und Gestaltungsformen, Disziplinen theologisch zu denken, zu sprechen und zu handeln. Postkoloniale Theorien, Dekolonialisierungsdiskurse, kritische Gesellschaftstheorien, globale Krisen, Polarisierungstendenzen in Politik und Gesellschaft, Machtansprüche in der Wissenschaft u.a., fordern mich permanent theologisch auf, meine Perspektiven kritisch zu hinterfragen und den ,dritten Raum’ (Homi Bhabha) zu betreten, um die klassischen ,Theologischen Orte’ christlichen Glaubens plausibel und relevant immer wieder neu auszuhandeln und auszuloten.
… und sonst so!
Als ehemalige Leistungssportlerin und ausgebildetet Schauspielerin verstehe ich Körper/Körperlichkeit nicht nur als Träger:in von Wissen, sondern vor allem als epistemologisch produktive Quelle.
Sinnlich erfahren wir primär unsere Umwelt, nehmen unmittelbar und hautnah anders (aufmerksamer) wahr. Meine Zeit in Lateinamerika, die Begegnung mit mir fremden Phänomenen im Christentum, hat mich die unbedingte Bedeutung von Kontext und Kultur für Glauben und Religion erfahren lassen. Nicht der Begriff, sondern Körperlichkeit und Materialität konstituieren den Entstehungskontext und legen den Grundriss von Glauben und Wissen, folglich den Rahmen von Sprache und Verständigung im Miteinander.