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Arne Kuhlmann
Promotionsprojekt
Zukunftsoffene Beweglichkeit. Zur Bedeutung des Leibes in einer digitalisierten Mitwelt (Arbeitstitel)
Abstract
Schöpferische Erzählungen einer digitalen Zukunft reichen in ihrer Vielgestaltigkeit von malerischen Lösungen gesellschaftlicher Problemstellungen bis zur Digitalisierung als disruptiven Attraktor. Wirkmächtige Zukunftsentwürfe leiten dabei als inkorporierte Dispositionen bereits heute Subjektivierungspraktiken an und können vom Subjekt als ambig und unkontrollierbar wahrgenommen werden. Ist ein leibliches Unbehagen die Folge, wird aus einer zukunftsoffenen Beweglichkeit oft ein ängstliches Zögern. Das Forschungsprojekt widmet sich den Fragen, wie Entwürfe einer digitalen Zukunft bereits Praktiken der Gegenwart beeinflussen, wie Zukunftsvisionen eine existenzielle Vulnerabilität erzeugen können und welche Möglichkeiten sich dem Subjekt an einem Leitfaden des Leibes bieten, um sich dem eigenen Unbehagen und seiner Zukunft zu stellen.
Schlüsselwörter: Zukunftsvisionen, Subjektivierungspraktiken, Unbehagen, Leib, Ambiguitätstoleranz