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Leitung

Prof. Dr. Mark Schweda

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Postanschrift

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Versorgungsforschung
Abteilung Ethik in der Medizin
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Besucheranschrift

Campus Haarentor, Gebäude V04
Ammerländer Heerstraße 140
26129 Oldenburg

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Aktuelles

Veranstaltung: Konferenz Intergenerational Issues in Health Care Ethics: Responsibility, Solidarity, and Sustainability

Die Arbeitsgemeinschaft intergenerationelle Gesundheitsethik (AiG), an der in der Abteilung Ethik in der Medizin Prof. Schweda und Niklas Ellerich-Groppe beteiligt sind, organisiert im Rahmen ihrer Tätigkeiten vom 16. bis 18. Oktober 2024 eine internationale Konferenz zum Thema „Intergenerational Issues in Health Care Ethics: Responsibility, Solidarity, and Sustainability”.

Angesichts aktueller Herausforderungen in der Gesundheitsethik gewinnen intergenerationelle Perspektive eine zunehmende Bedeutung, etwa in der ethischen Analyse von Problemen wie der Zukunft biomedizinischer Forschung, der post-antibiotischen Ära und Public-Health-Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung. In diesem Zusammenhang besteht jedoch konzeptueller Klärungsbedarf, sowohl mit Blick auf den Generationenbegriff wie auch hinsichtlich der oft verwendeten normativen Konzepte Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit.

Vor diesem Hintergrund widmet sich die dreitägige interdisziplinäre und internationale Konferenz intergenerationellen Fragen in der Gesundheitsethik. Organisiert in drei Sessions über Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit, zielt sie darauf zu erkunden, wie normative Aspekte von Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen ethisch untersucht werden können. Dazu gilt es insbesondere auch Kollektivität und Temporalität weiter zu untersuchen. 

Bestätigte Sprecher*innen: Dieter Birnbacher, Angus James Dawson, Nancy Jecker, Federica Lucivero, Christian Munthe, Bridget Pratt, Cristina Richie, David Schweikard.

Eine Anmeldung ist bis zum 31. Juli 2024 per Mail bei an  möglich.

Forschung: Das "Pflegeinnovationszentrum" geht in die zweite Runde

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2017 geförderte Forschungscluster „Zukunft der Pflege“ wird über weitere fünf Jahre mit 20 Mio. Euro gefördert, um erzielte technologische Innovationen in der Pflege über die Modellregionen hinaus in die Breite zu tragen. Die Abteilung Ethik in der Medizin an der Universität Oldenburg ist mit einem eigenem Teilvorhaben im Pflegeinnovationszentrum (kurz: PIZ) beteiligt: Im Mittelpunkt des von Prof. Schweda geleiteten Teilprojektes stehen ethische und soziale Aspekte der Verteilung von Sorgeverantwortung in komplexen Pflegesettings ambulanter und stationärer Versorgung.

Publikation: „Successful Aging”? Leitbilder des Alterns in der Diskussion

Mit „Successful Aging”? Leitbilder des Alterns in der Diskussion ist kürzlich ein von Prof. Schweda mit-herausgegebener Band erschienen. Der Band versammelt zentrale Perspektiven der deutschsprachigen Alternsforschung auf Successful Aging. Ziel ist es, die wissenschaftliche Begründung, gesellschaftliche Bedeutung, moralische Akzeptabilität und politische Legitimität zeitgenössischer Leitbilder des Alter(n)s kritisch unter die Lupe zu nehmen. Dabei beleuchten die Beiträge insbesondere, welche Verständnisse des Alter(n)s den verschiedenen Ansätzen und Spielarten gelingenden Alterns zugrunde liegen, welche Leitbilder mit ihnen Einzug in wissenschaftliche Debatten und politische Auseinandersetzungen halten und in welcher Beziehung sie zu alltagsweltlichen Erfahrungen älterer Menschen sowie zu philosophisch-ethischen Theorien eines guten Lebens im Alter stehen. Neben Prof. Schweda sind aus der Abteilung Ethik in der Medizin auch Lena Stange und Niklas Ellerich-Groppe im Band vertreten.

Der Band ist hier zu finden: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-41465-8.

01. April 2024: Start des Projekts "The Future of Intergenerational Solidarity beyond the Pandemic: Empirically-Informed Ethical Analysis and Public Deliberation" an der Abteilung Ethik in der Medizin

Zum 01. April 2024 startet an der Abteilung Ethik in der Medizin das neue Forschungsprojekt „The Future of Intergenerational Solidarity beyond the Pandemic: Empirically-Informed Ethical Analysis and Public Deliberation”, das mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro von der VolkswagenStiftung gefördert wird. Anschließend an das Vorgängerprojekt PRISMAE versteht das Projekt die Corona-Pandemie als multidimensionalen Stresstest für die Solidarität zwischen den Generationen. Die in diesem Kontext begonnen Debatten und Diskussionen berührten grundlegende Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie der Legitimität moralischer und rechtlicher Ansprüche. Angesichts weiterer Herausforderungen, die den Zukunftshorizont der europäischen Gesellschaften verändern, wie des Kriegs in der Ukraine, des demographischen Wandels und der Klimakrise, gewinnen derartige Fragen weiter an Bedeutung. Das Projekt zielt vor diesem Hintergrund auf die empirische Exploration, ethische Bewertung und öffentliche Deliberation von Ideen intergenerationeller Solidarität in Deutschland, Schweden und Großbritannien. Das internationale Forschungskonsortium besteht neben Prof. Mark Schweda aus Dr. Larissa Pfaller (FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Andreas Motel-Klingebiel (Universität Linköping, Schweden) und Prof. Paul Higgs (University College London). An der Abteilung Ethik in der Medizin werden im Zuge des Projekts zwei Doktorand*innenstellen eingerichtet.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://uol.de/medizinethik/forschung/the-future-of-intergenerational-solidarity

Ankündigung: Filmabend mit Diskussion

Die DFG-Forschungsgruppe Medizin und die Zeitstruktur des guten Lebens veranstaltet in Kooperation mit dem Göttinger Kino Lumière eine Filmreihe zum Thema MEDIZIN – ZEIT – GUTES LEBEN. Am Montag, den 13.11.23 wird vom Oldenburger Teilprojekt der Film „Endjährig“ gezeigt.

Endjährig verhandelt in einem dystopischen Drama das Thema der Überalterung der Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Im Anschluss an den Film sprechen Mitglieder aus der Forschungsgruppe und unsere Gäste mit dem Publikum über ihre Perspektiven auf den Film und das Thema. Zu Gast sind:

Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Birnbacher, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben, Berlin

Willi Kubica, Regisseur und freier Drehbuchautor, Berlin

Aus der Forschungsgruppe diskutieren mit:

Prof. Dr. Mark Schweda, Professor für Ethik in der Medizin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates

Prof. Dr. Claudia Stockinger, Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Weitere Informationen zur Filmreihe und zu „Endjährig“ gibt es hier: https://for5022.de/de/news-detailansicht/?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=37&cHash=ac73b90bfc973d46d9cc66cc8efe5a55.

Karten können über die Website des Lumières erworben werden: https://lumiere-melies.de/lumiere-programm/.

Neue HWK-Studiengruppe zum Thema "Zukunftsverweigerung: Praktiken des Widerstands und Scheiterns" eingerichtet

Prof. Mark Schweda hat gemeinsam mit Annette Leibing (Hanse Wissenscahftskolleg/Universität Montreal) eine Studiengruppe am Hanse Wissenschaftskolleg eingeworben. Die hochkarätig besetzte Studiengruppe setzt sich unter dem Namen „Zukunftsverweigerung: Praktiken des Widerstands und Scheiterns“ wissenschaftlich mit der Vielfalt der Formen der Zukunftsverweigerung auseinander. Dazu gehören etwa alte und neue kulturelle Praktiken, die dazu dienen, der Konfrontation mit dem Morgen aus dem Weg zu gehen, Vorausschau und Planung zu verweigern und sich der Verantwortung für künftige Entwicklungen zu entziehen, um stattdessen etwa auf Schicksal oder Zufall zu setzen (z. B. Verwendung von Zufallsgeneratoren bei der Entscheidungs-findung, Insistieren auf dem Recht auf Nichtwissen, Erteilung von Vorsorgevollmachten). Weitere Informationen zur Studiengruppe finden Sie auf den Seiten zur Forschung der Abteilung Ethik in der Medizin.

Kim Meilin Kulaczewski gewinnt den Preis für das beste Poster der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin

Kim Meilin Kulaczewski hat auf der diesjährigen Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin den Nachwuchspreis für das beste Poster gewonnen. Tagungspräsident Prof. Dr. Jan Schildmann überreichte der wissenschaftlichen Mitarbeiterin und Doktorandin in der Abteilung Ethik in der Medizin den mit 250€ dotierten Preis für ihr Poster mit dem Titel: „Begrenzung des Lebens- und Bewegungsradius in der stationären Versorgung von Menschen mit Demenz – Eine empirisch informierte ethische Exploration von institutionellen Praktiken und moralischen Perspektiven”.

 

Veranstaltungsankündigung: Workshop "Putting care in context: Care ethics, care constellations, and caring communities"

Im Rahmen des Projekts MoDeCare organisiert die Abteilung Ethik in der Medizin gemeinsam mit der Abteilung Organisationsbezogene Versorgungsforschung sowie Wissenschaftler*innen der Bar Ilan University in Israel einen Workshop zum Thema „Putting care in context: Care ethics, care constellations, and caring communities”. Eine Teilnahme ist vor Ort und online möglich.

Weitere Informationen zum Workshop und zur Anmeldung finden Sie untenstehend. 

Workshop: Putting care in context: Care ethics, care constellations, and caring communities 

17 October 2023, Bar Ilan University Feldman Building (301) / Online

Organization:
Prof. Dr. Liat Ayalon (School of Social Work, Ramat Gan, Israel), Dr. Natalie Ulitsa (School of Social Work, Ramat Gan, Israel), Dr. Milena von Kutzleben (Organizational Health Services Research, Oldenburg, Germany), Dr. Merle Weßel (Ethics in Medicine, Oldenburg, Germany), Anna-Eva Nebowsky (Ethics in Medicine, Oldenburg, Germany), and Prof. Dr. Mark Schweda (Ethics in Medicine, Oldenburg, Germany)

Funded by the Volkswagen Foundation

The prevalence of dementia is on the rise globally, posing considerable challenges for families, communities, and healthcare systems. To address the gaps in dementia care, home-based care with migrant caregivers has emerged as a common solution, including in Germany and Israel. This caregiving arrangement, involving individuals with dementia, their relatives, and migrant live-in carers, is influenced by various contextual factors such as family constellation and dynamics, community support, political environment, and legal considerations. These factors can vary between families and across Germany and Israel.
Our collaborative interdisciplinary research project, MoDeCare (https://uol.de/en/ohsr/projects/modecare), funded by the Volkswagen Foundation, aims to deepen our understanding of live-in dementia care arrangements in both countries. The primary objective is to develop evidence-based ethical recommendations for care providers and policymakers. By comparing insights from Germany and Israel, we strive to shed light on the specific features and nuances of these arrangements. The preliminary findings of this project will be presented and discussed in our hybrid jointly organized workshop, which will bring together researchers from diverse fields, including medical ethics, dementia care services and research, health services research, sociology, social work, and psychology.
Our workshop aims to examine and discuss various aspects of dementia care in general, with a particular focus on live-in care arrangements. We will explore these topics within the frameworks of care ethics, care constellations, and caring communities. This comprehensive approach will enable us to gain a holistic perspective that acknowledges the familial, communal, social, and legal dimensions of caregiving. The workshop will place special emphasis on highlighting the interconnected nature of dementia care in general and live-in care arrangements in particular, underlining the significance of ethical considerations, collective efforts, and community support.

Registration: 
The number of places is limited. Please register as an in-person or online participant by sending an email to Natalie Ulitsa (nata-ul@hotmail.com) by September 30, 2023. 

Programme

09.30-09.45 Welcome to the hybrid workshop (Prof. Liat Ayalon and Prof. Mark Schweda) 

09.45-10.00 Spoken Word Poetry: „A cure for dementia“ Mrs. Noa Levy, a spoken word poetry artist and doctoral fellow, Bar-Ilan University

10.00-10.45 Session 1: Care, Live-in Care, and Care Constellations (Chair: Dr. Milena von Kutzleben)


10.00-10.15 Comparative ethical exploration of moral conflicts in familial dementia care involving migrant Live-in Carers: Preliminary results from Germany and Israel (Dr.Natalie Ulitsa, Bar Ilan University & Ms. Anna-Eva Nebowsky, University of Oldenburg) 

10.15-10.30 A good enough metaphor’: Female migrant caregivers using Motherhood as an interpretative framework for personal and professional relationships (Dr. Sharon Ramer Biel, Academic College of Tel Aviv-Yafo)

10.30-10.45 A micro caregiving initiation: Remarriage of older widowed Muslim men in Israel (Dr. Chaya Koren, University of Haifa)

10.45-11.00 Coffee Break

11.00-12.00 Session 2: Caring communities (Chair: Dr. Natalie Ultisa)


11.00-11.15 Dementia Friends program in Israel: Key findings from an evaluation study  (Dr. Shiri Shinan-Altman, School of Social Work, Bar Ilan University) & Prof. (Emerita) Perla Werner, Department of Community Mental Health, University of Haifa.

11.15-11.30 Needs, services, and support for caregivers of people with dementia at home (Mrs. Debi Lahav, Emda, Israel Alzheimer's Association)

11:30-11:45 The digital community of live-in caregivers on Facebook: The Case of Filipino migrant workers in Israel (Dr. Deby Babis,  Department of Sociology and Anthropology, Ariel University)

11:45-12:00 Dementia care for culturally diverse groups: Insights from a pilot study and next steps to consider (Dr. Zümrüt Alpinar Sencan, Institute for Ethics, History and Philosophy of Medicine, Hannover Medical School, Germany)

12.00-13.00 Lunch Break / Poster Session (Dr. Hanan Abujabal; Dr. Pnina Dolberg; Dr. Daniela Arieli)

13.00-14.30 Session 3: Care and care ethics (Chair: Anna-Eva Nebowsky)

13.00-13.15 Who takes care of the caregivers in nursing homes? On the possible relationships between vulnerability and mistreatment (Dr. Sagit Lev, School of Social Work, Bar Ilan University & Dr. Pnina Dolberg, Department of Social Work, Ruppin Academic Center)

13.15-13.30 Facets of cross-border mobility for live-in care work in Germany. An ethnographic approach to the global phenomenon (Dr. Tanja Višić, Institute for European Ethnology and Cultural Analysis, Ludwig-Maximilians-Universität in Munich, Germany)

13.30-13.45 Ethical aspects of medical and nursing care of people with dementia with a migration background (Prof. Hürrem Tezcan-Güntekin, The Alice-Salomon-Hochschule Berlin)

13.45-14.00 My lifeline: The living and caregiving experience in the eyes of a foreign caregiver (Mrs. Ann Pabion, Caregiver from the Philippines)                      

14.00-14.30 Discussion and closing remarks:  Prof. Amber M. Gum (Department of Mental Health Law & Policy, University of South Florida), Prof. Liat Ayalon, and Prof. Mark Schweda

Veranstaltungsankündigung und Call for Abstracts: Symposium "Alter und Grenzsituation – existentielle Herausforderungen im Blickfeld von Psychiatrie und Psychotherapie"

Die Abteilung Ethik in der Medizin lädt ein zu einem Symposium zum Thema „Alter und Grenzsituation – existentielle Herausforderungen im Blickfeld von Psychiatrie und Psychotherapie”. In diesem Zuge sind auch Nachwuchswissenschaftler*innen eingeladen, ihre eigenen Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Denn Call für Abstracts und weitere Informationen dazu finden Sie untenstehend. 

Karl-Jaspers-Symposium
Alter und Grenzsituation – existentielle Herausforderungen im Blickfeld von Psychiatrie und Psychotherapie

Zeit: 22.-23. März 2024
Ort: Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn/ Karl Jaspers-Haus in Oldenburg

Organisation: Dr. Felix Schmidt, Dr. Sebastian Spanknebel, Prof. Dr. Jörg Zimmermann (Karl-Jaspers-Klinik), Prof. Dr. Mark Schweda (Ethik in der Medizin, Universität Oldenburg) und die Karl-Jaspers-Gesellschaft

Der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung bei besserer Gesundheit ziehen auch Veränderungen in unserer Wahrnehmung des Alter(n)s nach sich, die für die Therapie affektiver Erkrankungen in dieser Lebensphase bedeutsam werden können. Die interdisziplinäre Tagung nimmt die Bedeutung des Alterns als Prozess sowie des höheren Alters als Lebensphase für die psychische Gesundheit und die psychotherapeutische Praxis in den Blick. Im Zentrum stehen die besondere Gestalt existenzieller Fragen bei älteren Menschen in seelischen Krisen sowie die spezifischen Anforderungen, die sie an den therapeutischen Umgang stellen. Dabei bildet Karl Jaspers‘ Begriff der Grenzsituation den Ausgangspunkt für die Erörterung von Dynamiken wie der Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod und dem der anderen, mit Leid, Einsamkeit und Einschränkungen oder dem Erleben von Schuld und Reue in der Reflexion von Lebensentscheidungen. Die Bündelung von Perspektiven aus (Geronto-)Psychiatrie, Psychotherapieforschung, Medizinethik, Gerontologie, Philosophie und Sozialforschung soll auch neue Erkenntnisse und gegenseitige Denkanstöße im Hinblick auf ethische und praktische Herausforderungen des Alter(n)s im psychiatrisch-psychotherapeutischen Setting vermitteln. 


Den Auftakt bilden öffentliche Eröffnungsvorträge von Prof. Claudia Bozzaro (Kiel) und Prof. Andreas Kruse (Heidelberg) am 22.03.2024. Der zweite Tag legt den Fokus auf die Auseinandersetzung mit aktuellen wissenschaftlichen Projekten und den interdisziplinären Austausch. Dabei soll auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum (Promovierende, frühe Postdocs) ein Forum zur Präsentation eigener Arbeiten zu Alter(n) und Psychotherapie im Rahmen eines 20-minütigen Vortrags oder einer kürzeren Posterpräsentation geboten werden. 

Bei Interesse können Sie sich bis zum 15. November 2023 mit einem Abstract (max. 300 Wörter), einem einseitigen CV und einem kurzen Motivationsschreiben bewerben. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an . Bitte geben Sie dabei an, ob Sie einen Vortrag oder ein Poster präferieren und gegebenenfalls auch für die jeweils andere Option zur Verfügung stünden. Für angenommene Vorträge oder Poster wird ein Reisestipendium(Bahnfahrt 2. Klasse, Übernachtung) in Höhe von bis zu 360.- € zur Verfügung gestellt. Zudem wird angestrebt, die Beiträge zur Veranstaltung unter dem Eindruck der Diskussionen zu überarbeiten und in Form eines Special Issues einer peer-reviewten Fachzeitschrift zu veröffentlichen.

Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Karl-Jaspers-Klinik, Psychiatrieverbund Oldenburger Land gGmbH

Schwerpunkt "Zeit und das gute Leben" in der Zeitschrift für Praktische Philosophie

In der jüngst erschienen Ausgabe der Zeitschrift für Praktische Philosophie findet sich auch ein von Prof. Mark Schweda mitherausgegebener Schwerpunkt zum Thema „Zeit und das gute Leben”. Insgesamt neun Beiträge vermessen darin das Verhältnis von Vorstellungen guten Lebens mit der Zeit. 

Alle Beiträge sind auf der folgenden Seite frei zugänglich: https://www.praktische-philosophie.org/zfpp/issue/view/21/22 

Simon Gerhards im Podcast "Abgehört - der Medizindidaktik Podcast"

Simon Gerhards, studentische Hilfskraft und Doktorand, an der Abteilung Ethik in der Medizin war jüngst zu Gast im Podcast „Abgehört - der Medizindidaktik Podcast”. In der 13. Folge dieses Podcast mit dem Titel „Rassismus in der Medizinischen Ausbildung und dem Gesundheitswesen” sprach er mit Thomas Schmidt und Susanne Quintes über die Forschung im Rahmen der SoDiMe-Studie, in der es um die Perspektiven von Medizinstudierenden auf Rassismus in Medizin und Gesundheitsversorgung geht. 

Den Podcast finden Sie auf den Seiten der Medizindidaktik (https://uol.de/medizindidaktik/digitale-lehre/e-learning-podcasts) sowie auf allen einschlägigen Podcastplatformen. 

Für weitere Informationen zum Thema sei zudem die folgende Publikation empfohlen:

Gerhards, S., Schweda, M., & Weßel, M. (2023). Perspektiven von Medizinstudierenden auf Rassismus in Medizin und Gesundheitsversorgung in Deutschland: Identifikation von Problemen und Lernbedarfen für die medizinische Ausbildung. GMS Journal for Medical Education, 40(2), Doc22. https://doi.org/10.3205/zma001604 

04.07.2023: Niklas Ellerich-Groppe beim Summer Science Slam der VolkswagenStiftung

Am 04. Juli 2023 war Niklas Ellerich-Groppe, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Ethik in der Medizin, auf der Bühne des Summer Science Slam der VolkswagenStiftung im Xplanatorium Hannover zu Gast. In seinem Slam „Let’s Talk about Solidarity – Intergenerationelle Solidarität in der Corona-Pandemie und danach” stellte er auf unterhaltsame und anschauliche Weise Ergebnisse aus dem Projekt PRISMAE vor.

Einen Stream zur Veranstaltung finden Sie hier: https://youtu.be/2mJNVZ2-VjI?t=5003 

11.05.2023: Vortrag von Prof. Dr. Annette Leibing in der Abteilung Ethik in der Medizin

Am 11.05.2023 hält Prof. Dr. Annette Leibing (Université de Montréal) einen Vortrag mit dem Titel „The “new dementia” - A socio-moral perspective of dementia prevention“. Zum Vortrag und zur anschließenden Diskussion laden Prof. Dr. Mark Schweda und die Abteilung Ethik in der Medizin der Universität Oldenburg herzlich ein. Der Vortrag findet von 16-18 Uhr c.t. in Gebäude V03 Raum V03-D003, Ammerländer Heerstr. 114-118, 26129 Oldenburg statt. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Neue Stellungnahme des Nuffield Council on Bioethics über die Zukunft des Alterns erschienen

Jüngst ist ein neuer Report des Nuffield Council of Bioethics erschienen, die sich mit der Zukunft des Alterns auseinandersetzt. Prof. Schweda war als Mitglied der Arbeitsgruppe an der Erstellung des Berichts beteiligt.

In ihrem Report kommen die Wissenschaftler*innen zu einem zurückhaltenden Urteil. So sehen sie altersdiskriminierende Tendenzen in der Gesellschaft als einen entscheidenden Faktor, der das Potenzial von Forschung und Innovation zur Unterstützung älterer Menschen für ein erfolgreiches Leben im Alter beeinträchtigt. Sie mahnen deswegen an, dass mehr Anstrengungen unternommen werden müssten, um die Bedürfnisse älterer Menschen wieder in den Mittelpunkt von Forschung und Innovation zu stellen. Dazu stellt der Report ein ethisches Framework vor und formuliert konkrete Empfehlungen, um dieser Herausforderung auf allen Ebenen von Forschung und Innovation zu begegnen. 

Der vollständige Bericht, eine Übersicht und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.nuffieldbioethics.org/publications/future-of-ageing

Themenheft "Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens" in der Zeitschrift Ethik in der Medizin erschienen

Mit der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Ethik in der Medizin ist jüngst ein Themenheft erschienen, das im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe 5022 entstanden ist und gemeinsam von Prof. Dr. Mark Schweda und Prof. Dr. Claudia Wiesemann herausgegeben wurde. Das Themenheft trägt wie die Forschungsgruppe den Titel „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens” und widmet sich in einem Editorial, sieben Originalbeiträgen und einer Fallbesprechung mit zwei Kommentaren „den Zeitstrukturen des guten Lebens im Horizont der modernen Medizin”.

Das gesamte Themenheft ist unter diesem Link frei zugänglich: https://www.springermedizin.de/ethik-in-der-medizin-1-2023/24063576

Themenschwerpunkt in der Zeitschrift History and Philosophy of the Life Sciences zu "Biomedicine and life sciences as a challenge to human temporality"

In der Zeitschrift History and Philosophy of the Life Sciences ist jüngst ein Themenschwerpunkt erschienen, der u.a. von Prof. Schweda herausgegeben wurde. In der gemeinsam mit Nitzan Rimon-Zafaty editierten Sammlung geht es um das Thema „Biomedicine and life sciences as a challenge to human temporality”. Aus unterschiedlichen Perspektiven setzen die Autor*innen mit der Frage auseinander, was menschliche Zeitlichkeit eigentlich bedeutet und inwiefern (Entwicklungen in) Biomedizin und Lebenswissenschaften für diese Vorstellungen eine Herausforderung darstellen.

Der Themenschwerpunkt ist hier verfügbar.

15.02.2023: Workshop Moral Conflicts in Familial Dementia Care Involving Migrant Live-in Carers an der Abteilung Ethik in der Medizin

Am 15. Februar 2023 findet an der Abteilung Ethik in der Medizin der Workshop „Moral Conflicts in Familial Dementia Care Involving Migrant Live-in Carers – Ethical and Social-psychological Perspectives” statt. 

Angesichts des Pflegenotstands können seit einigen Jahren migrantische 24h-Betreuungen – sog. Live-in-Hilfen – als weitverbreitete Lösung für die Pflege von Menschen mit Demenz in der eigenen häuslichen Umgebung gelten. Vor dem Hintergrund des weiten Aufgabenbereichs und der besonderen Herausforderungen der Pflege sind diese Settings jedoch mit Schwierigkeiten behaftet, die länderspezifisch variieren. Während es etwa in Israel klare gesetzliche Vorgaben gibt, ist die Live-in-Pflege in Deutschland weitgehend unreguliert. Das Projekt MoDeCare an der Universität Oldenburg und der Bar-Ilan-Universität in Israel untersucht die daraus resultierenden Herausforderungen aus ethischer und sozialpsychologischer Perspektive. Die ersten Ergebnisse dieses Projekts werden im Workshop präsentiert. 

Der Workshop ist im Hybrid-Format geplant, eine Anmeldung ist per Mail bei Anna-Eva Nebowsky (anna-eva.nebowsky@uni-oldenburg.de) möglich. Für weitere Fragen steht Dr. Merle Weßel zur Verfügung (merle.wessel@uni-oldenburg.de). 

Das Programm und die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

Simon Gerhards erhält Förderung im Rahmen des Dr. med.-Exzellenzprogramms der Fakultät VI

Simon Gerhards, Doktorand und studentische Hilfskraft in der Abteilung Ethik in der Medizin, ist für eine Förderung im Rahmen des Dr. med.-Exzellenzprogramms der Fakultät VI ausgewählt worden. 

Das strukturierte Exzellenzprogramm bietet jährlich bis zu fünf Studierenden der Humanmedizin die Möglichkeit, über einen Zeitraum von sechs Monaten vertiefend ein Forschungsprojekt für ihre Promotion zu entwickeln und durchzuführen. Neben einer finanziellen Förderung ist damit auch eine ideele Förderung im Rahmen eines strukturierten Begleitcurriculums verbunden. 

Simon Gerhards promoviert bei Prof. Schweda an der Abteilung Ethik in der Medizin und forscht in diesem Zuge zu Sichtweisen von Medizinstudierenden auf Rassismus in der Medizin. 

(Stand: 06.08.2024)  | 
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