Madeleine Morhardt

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Fachgruppe Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigungen des Lernens unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Bildungsprozesse

 Madeleine Morhardt

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 JJW 1-108

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Promotionsprojekt

Positive Greetings at the Door als präventive pädagogische Maßnahme zur Förderung der Beziehungsqualität in (vor-)schulischen Bildungseinrichtungen in Deutschland

Pädagogisches Personal und Lehrkräfte in (vor-)schulischen Bildungseinrichtungen identifizieren auffälliges Verhalten von Kindern als größten Auslöser für eine erhöhte Arbeitsbelastung (Fröhlich-Gildhoff, Rönnau-Böse & Tinius, 2020; Keller et al., 2018). Eine hohe Berufsbelastung kann Lern- und Entwicklungsprozesse sowie den Aufbau von positiven Beziehungen zwischen Kindern und pädagogischem Personal sowohl in vorschulischen als auch in schulischen Settings negativ beeinflussen (Becker-Stoll, 2018; Fröhlich-Gildhoff, Rönnau-Böse & Tinius, 2020). Insbesondere in inklusiven Klassen ist die wahrgenommene Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch auffälliges Verhalten der Schüler*innen hoch (Keller et al., 2018). Um eine erfolgreiche vorschulische Betreuung und inklusive Beschulung aller Lernenden gewährleisten zu können, fehlen geeignete pädagogische Maßnahmen (Hennemann et al., 2015). Diese sollten präventiv sowie alltagsintegriert sein und an den gegebenen Kontext angepasst werden, damit sie die Lern- und Entwicklungsprozesse der Kinder verbessern können (Fröhlich-Gildhoff, Rönnau-Böse & Tinius, 2020; Luder, 2019).

Studien aus den USA (u. a. Bowring & Toogood, 2019; Cook et al., 2018) deuten darauf hin, dass die präventive und alltagsintegrierte pädagogische Maßnahme Positive Greetings at the Door (PGD, Cook et al., 2018) zur Verbesserung der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrkräften und pädagogischem Personal beiträgt. Außerdem kann sie zur proaktiven Reduzierung von auffälligem Verhalten von Lernenden im schulischen Bereich beitragen (u. a. Cook et al., 2018). Inwiefern sich diese Studienbefunde auch auf Bildungseinrichtungen in Deutschland übertragen lassen, wurde bislang noch nicht empirisch untersucht.

Im Rahmen des Promotionsprojekts wird zunächst im Rahmen eines Scoping Reviews der aktuelle Forschungsstand zu verschiedenen Begrüßungsmethoden in pädagogischen Kontexten dargestellt. Im Anschluss wird in empirischen Studien u. a. untersucht, welche Effekte PGD insbesondere auf die Beziehungsqualität zwischen Kindern und Lehrkräften in unterschiedlichen (vor-)schulischen Bildungseinrichtungen hat, um daraus Implikationen für die Praxis zu gewinnen.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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