Materialien

Portfolio (Basismodul)

Im Basismodul BM2 (ger020) erwerben Sie grundlegende Kompetenzen der germanistischen Literaturwissenschaft. Die Modulprüfung des Seminars besteht aus einem Portfolio, das vier verschiedene Teilleistungen enthält: eine Bibliografie, ein Exzerpt, ein Kurzexposé und eine Textanalyse.

Alle Teilleistungen sind in einem Merkblatt ausführlich erläutert. Unterstützend zum Seminar stehen Ihnen hier ein Reader und Lehrvideos zu den einzelnen Teilleistungen zur Verfügung.

Reader

Wie erstelle ich ein Exzerpt? Welche formalen Anforderungen gelten für die Textanalyse? Woran erkenne ich einen Sammelbandbeitrag? Was gehört in ein Exposé? Antworten auf diese und weitere Fragen werden Ihnen im hier bereitgestellten Reader beantwortet, der die Prüfungsteilleistungen des Basismoduls BM2 ausführlich vorstellt und anhand von Beispielen anschaulich und praxisnah erläutert. So ergänzen sich die Lehrvideos und der Reader gegenseitig und helfen Ihnen bei der Einarbeitung und Festigung der Grundfertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens.

Bibliografie

Für die Bibliografie sind eigenständig zehn Titel zum gewählten Primärtext zu recherchieren und formal korrekt (d.h. einheitlich) anzugeben. Für die Recherche sind die gängigen Fachbibliografien zu nutzen. Die Bibliografie soll sowohl den Primärtext (Werkausgaben) als auch unterschiedliche Typen von Sekundärliteratur umfassen (Monografien, Aufsätze aus Sammelbänden und Zeitschriften, Lexikon-Artikel…); zusätzlich ist auf die Auswahl (Aktualität, Relevanz, ‚Klassiker‘ der Forschung) zu achten.

Lernziel: Festigung der Literaturrecherche und der Anlage von Bibliografien.

Exzerpt

Das Exzerpt (max. 2 Seiten) fasst einen wissenschaftlichen Text (Aufsatz) aus dem Seminarkontext zusammen, gibt die wichtigsten Thesen und den Gedankengang sowie die eigene Kritik und die eigenen Positionen dazu wieder.

Lernziel: Unterscheidung von Paraphrase und Zitaten; Formulierung der eigenen Position im Verhältnis zur Sekundärliteratur.

Kurzexposé

Das Kurzexposé (ca. 1 Seite) dient dazu, aufzuschreiben, was in der Textanalyse (4.) womit und mit welcher Unterstützung untersucht werden soll. Folgende Fragen können als Anregung dienen; wichtig ist die möglichst konkrete Beantwortung, dabei sind auch alle Unsicherheiten, die sich beim Überlegen einstellen, zu notieren:

  • Wie lautet mein Thema?
  • Was will ich wissen/herausfinden (Fragestellung), belegen (Hauptaussage) oder prüfen (Arbeitshypothese)?
  • Was ist daran wichtig (Erkenntnisinteresse)?
  • Woran (an welchem Material) will ich das herausfinden bzw. belegen bzw. prüfen? An einem Text oder mehreren? Quellen/Daten? Habe ich mein Material schon? Muss ich es noch erschließen, finden oder erheben?
  • Was sind meine Hilfsmittel? (Methoden, Literatur, Betreuung/Beratung?)
  • Was will ich in meiner Arbeit hauptsächlich tun: argumentieren? beschreiben? analysieren? vergleichen? interpretieren? anderes? (Frank u.a. 2007, S. 29)

Das Kurzexposé führt also den Gegenstand an, benennt Methodik und Arbeitsschritte und kann um eine kurze erste Gliederung ergänzt sein.

Lernziel: Formulierung einer Forschungsfrage; Abstimmung von Methodik und Arbeitsschritten auf diese Frage.

Textanalyse

Die Textanalyse umfasst ca. 5 Seiten. Ein Primärtext aus dem Seminarkontext (ein Gedicht, eine Szene oder eine kurze Passage aus einem Erzähltext/eine Kurzgeschichte) soll im Hinblick auf die im Exposé entwickelte Fragestellung untersucht werden und dabei die im Seminar vermittelten Analysekategorien aufgreifen. Die Präsentationsform orientiert sich an den für eine Hausarbeit üblichen Standards.

Lernziel: Die vermittelten Analyse-Kategorien sollen praktisch zur Analyse angewendet werden; zugleich Übung der Ausformulierung einer konkreten Analyse.

Leitfaden zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

Der Leitfaden zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten, den Sie hier herunterladen können, informiert über das Schreiben und die Gestaltung von wissenschaftlichen Haus- und Abschlussarbeiten. 

Wissenschaftliche Schreib- und Arbeitstechniken können Sie übrigens auch in regelmäßig stattfindenden Kursen zum wissenschaftlichen Schreiben trainieren.

Lesetipps für das Literaturstudium

Um im Laufe des Studiums eine grobe Orientierung innerhalb der deutschsprachigen Literaturgeschichte und einen Überblick über Themen, Motive, Formen und Stile zu erlangen, ist das Lesen von Primärliteratur unabdingbar. Erst mithilfe dadurch gewonnener Kenntnisse ist es möglich, literarische Texte historisch einordnen, miteinander vergleichen und in ihren Spezifika erkennen zu können. Aufgrund dessen ist es zu empfehlen, möglichst viele Texte aus unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlicher Machart kennenzulernen. Aber was lesen? Wo anfangen?

Die Liste beinhaltet einige Lesetipps, die einzelne Forschungsschwerpunkte sowie Lektürevorlieben der Lehrenden der Neueren deutschen Literaturwissenschaft widerspiegeln. Die Liste soll also nicht als ‚Bestenliste‘ verstanden werden, sondern stellt eine subjektive Auswahl dessen dar, was wir aus verschiedenen Gründen lesenswert finden. Für alle aufgelisteten Zeiträume sind selbstverständlich auch andere Autor*innen und Texte relevant. Manchmal haben wir dem Abseitigen den Vorzug gegeben vor dem Kanonisierten – etwa Texten, die zum Schulstoff gehören. Es gibt also viel zu entdecken!

Die Liste umfasst 99 Texte. Die Zahl 99 wurde gewählt, um auf die notwendige Unvollständigkeit einer solchen Sammlung zu verweisen. Dazu kommt eine weitere Beschränkung: Jede*r Autor*in ist nur einmal in der Liste vertreten – was natürlich nicht heißt, dass nicht auch andere Texte dieser Autor*innen lesenswert wären. Am besten also: einfach weiterlesen.

Zur Literaturliste.

Für alle Filminteressierten gibt es außerdem eine Filmliste mit 29 Filmen zum Wissensaufbau innerhalb der deutschsprachigen Filmgeschichte.

Die Auswahl versucht, eine Vielzahl an Gattungen abzudecken, und beinhaltet ‚populäre‘ Titel ebenso wie kinder- und jugendliterarische Texte und Medien. Falls möglich wurde auf tatsächlich erschienene Bücher zurückgegriffen. Die Daten richten sich nach dem Jahr des Erstdrucks oder (bei Dramen/Filmen) der Uraufführung.

Zur Filmliste.

Zitiertechnik audiovisueller Formate

Die von Ina Cappelmann erstellte Übersicht, die Sie hier herunterladen können, erläutert die korrekte Zitation audiovisueller Medien.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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