Lebensräume

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Habitatvergleich

HabitatMerkmaleFledermausarten
Siedlung (Campese)
  • Gebäude können als Quartiere dienen
  • Straßenlaternen als Jagdhabitat
P. kuhlii, Pipistrellus-Arten
Macchie
  • hoher Blütenreichtum, der viele Insekten anzieht, mit hoher Artendiversität
P. kuhlii, Pipistrellus-Arten, H. savii, T. teniotis, Myotis-Arten
Steineichenwald
  • junger Steineichenwald mit wenig Struktur, wenig geeignete Quartiere oder Jagdgebiete
P. kuhlii, Pipistrellus-Arten
Steilküste (Allume)
  • Felswände und alte Mienenstollen bieten gute Quartiermöglichkeiten
P. kuhlii, Pipistrellus-Arten, H. savii, N. lasiopterus, R. hipposideros, T. teniotis

Macchie

Steineichenwald

Blick auf Campese - Urbaner Raum

Allume - Steilküste

 

 

 

Das Diagramm zeigt die Verteilung der aufgezeichneten Ultraschallrufe während der Nacht vom 08. auf den 09.05.2023 in der Allumne. Es stellt die zeitliche Verteilung der Ruffrequenzen vom ersten bis zum letzten registrierten Ruf dar. Basierend auf den Frequenzbereichen lassen sich drei Hauptrufgruppen identifizieren:

  1. Nyctaloide (blau): Frequenzen bis etwa 30 kHz, die vor allem den Arten Nyctalus lasiopterus und Tadarida teniotis zugeordnet werden können.
  2. Pipistrellus-Arten und Hypsugo savii (rot): Rufe im Bereich bis ca. 52 kHz, die dieser Artengruppe zugeschrieben werden.
  3. Kleine Hufeisennase (orange): Rufe mit Frequenzen um 100 kHz, die eindeutig der Rhinolophus hipposideros zugeordnet werden können.

Das Diagramm verdeutlicht die unterschiedliche Häufigkeit und Verteilung der Rufaktivitäten über die Nacht. Die zeitliche Verteilung der Rufe deuten auf eine kontinuierliche Jagdaktivität über die gesamte Nacht hin.

Fazit

Die Rufgruppe der Pipistrellus wurde in allen untersuchten Habitaten festgestellt und zeigte die höchste Aktivität, mit den meisten Rufaufnahmen. Hier sind wahrscheinlich verschiedene Arten zu differenzieren, sicher ist das die Weißrandfledermaus (P. kuhlii) vorkommt. Die Allume - Steilküste wies die größte Artenvielfalt auf, was auf die vielfältigen Strukturen und Übergangsbereiche zwischen Macchie, Steilküste und Steineichenwald zurückzuführen ist. Diese halb offenen Flächen bieten sowohl reichlich Jagdmöglichkeiten als auch geeignete Quartiere. Zusätzlich zeigte sich, dass kleine Gewässer, ebenfalls eine hohe Artenvielfalt begünstigen.

Quellen:

Angelici, F., Laurenti, A., & Nappi, A. (2009). A Checklist of the Mammals of small Italian islands. Hystrix, the Italian Journal of Mammalogy, 20(1). doi.org/10.4404/hystrix-20.1-4429

Dietz, C., Kiefer, A., & Nill, D. (2016). Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas. Kosmos.

Dietz, C., Nill, D., & Helversen, O. v. (2007). Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas: Biologie, Kennzeichen, Gefährdung (Bd. 74). Franckh-Kosmos.

Russo, D. (2023). Chiroptera (1st ed. 2023.). Cham: Springer International Publishing, Cham: Imprint: Springer. doi.org/10.1007/978-3-030-44029-9

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