Alpenfledermaus - Hypsugo savii

Die Alpenfledermaus -

Sie hat ein dunkles Gesicht und Ohren, ähnlich wie Zwergfledermäuse, jedoch hebt sich bei Ihnen ihre weißgraue Unterseite deutlich vom dunkelbraunen Rücken ab.

 

Das Sonogramm der Alpenfledermaus

zeigt einen quasikonstantfrequenten Ruf (QCF). Diese Rufe sind nicht konstantfrequent (CF) wie bei der Hufeisennase, sondern fallen im Rufverlauf minimal ab. 


Die Echolokationsrufe der Alpenfledermaus haben eine Frequenz von 30 bis 37 kHz, damit niedriger als alle Zwergfledermaus-Arten und dadurch leicht bestimmbar.

Und so hört sich das dann an:

Alpenfledermaus - Hypsugo savii

Ergebnisse

Die Alpenfledermaus konnte auf Giglio in verschiedenen Lebensräumen nachgewiesen werden, unter anderem in der Macchie und bei der Allume. In beiden Gebieten gab es mehrere Rufnachweise, sowohl durch den Handylogger als auch durch stationäre Logger. Die Art wurde bereits zuvor auf Giglio dokumentiert.

Die Alpenfledermaus ist im gesamten europäischen Mittelmeerraum verbreitet. Ihre Lebensräume erstrecken sich von mediterranen Küstenregionen bis hin zu Hochgebirgen, wobei sie häufig in Karstgebieten anzutreffen ist. Typische Habitate umfassen mosaikartige Kulturlandschaften wie Macchie und Garrigue. Die Alpenfledermaus bezieht ihre Quartiere hauptsächlich in Spaltenlebensräumen, wie beispielsweise Felsspalten.

Somit bietet Giglio ein geeignetes Habitat für diese Fledermausart, da die Insel die typischen Lebensräume wie Steilküste, Macchia und Garrigue bietet, die von der Alpenfledermaus bevorzugt werden.

Im Überblick:

Aussehen:

Körperlänge:4,2 bis 5,5 cm
Flügelspannweite:22 bis 27 cm
Gewicht:   5-9 g
Fell:langes dunkelbraunes Rückenfell, mit hellem weiß-gelblichweißen Bauch
Besondere Merkmale:auffällig bunte Fellfärbung

Verbreitung, Lebensraum und Verhalten:

Verbreitungsgebiet:Mittelmeerraum, von Südeuropa über den Nahen Osten bis nach Nordafrika
Lebensraum:Mediterrane Landschaften, in vor allem Karstgebieten, mit mosaikartigen Kulturlandschaften wie Macchie und Garrigue, sowie Küstenregionen und Gebirgsregionen bis über 3000 m Höhe. Bezieht Quartiere in Felsspalten und Gebäuden.
Ortungsruf:Frequenzmodulierte (FM) Rufe, die im Bereich von etwa 25 bis 40 kHz liegen.
Jagdverhalten:

Die Alpenfledermaus jagt vorwiegend in offenen Landschaften und entlang von Strukturen wie Felsen oder Gebäuden.

Quellen:

Angelici, F., Laurenti, A., & Nappi, A. (2009). A Checklist of the Mammals of small Italian islands. Hystrix, the Italian Journal of Mammalogy, 20(1). doi.org/10.4404/hystrix-20.1-4429

Dietz, C., Kiefer, A., & Nill, D. (2016). Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas. Kosmos.

Dietz, C., Nill, D., & Helversen, O. v. (2007). Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas: Biologie, Kennzeichen, Gefährdung (Bd. 74). Franckh-Kosmos.

Russo, D. (2023). Chiroptera (1st ed. 2023.). Cham: Springer International Publishing, Cham: Imprint: Springer. doi.org/10.1007/978-3-030-44029-9

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