Portrait des Riesenabendseglers -
die größte Fledermaus Europas.
Riesenabendsegler - Nyctalus lasiopterus
Ergebnisse
Der Riesenabendsegler wurde bereits 1939 auf Giglio nachgewiesen. Die Vorkommen dieser Art sind jedoch in Europa sehr punktuell und meist auf einzelne Nachweise von Kolonien beschränkt. In Italien liegt das Vorkommen vor allem in der Toskana. Grundsätzlich kann der Riesenabendsegler den gesamten Mittelmeerraum sowie Mittel- und Osteuropa besiedeln, sein Vorkommen bleibt jedoch oft lückenhaft und ist schwer nachzuweisen. Im Rahmen des Projektes auf Giglio konnten Rufaufnahmen bislang nicht eindeutig dem Riesenabendsegler zugeordnet werden, da es Überschneidungen im Rufspektrum mit der Europäischen Bulldoggfledermaus gibt, was eine sichere Bestimmung anhand dieser erschwert.
Der Riesenabendsegler ist die größte Fledermausart Europas und, neben der Wasserfledermaus (Myotis daubentonii), die einzige Art dessen Nahrung nicht nur aus Insekten besteht, sondern dieser auch Singvögel jagd.
Im Überblick:
Aussehen:
Körperlänge: | 8–10 cm |
Flügelspannweite: | 40–46 cm |
Gewicht: | 40–76 g |
Fell: | rötlichbraunes Fell |
Besondere Merkmale: | markanter Körperbau mit kräftigen Kiefer und schmalen Flügeln |
Verbreitung, Lebensraum und Verhalten:
Verbreitungsgebiet: | Der Riesenabendsegler ist in weiten Teilen Europas zu finden, von der Iberischen Halbinsel über Mittel- und Osteuropa bis nach Asien. |
Lebensraum: | Bevorzugt alte Laub- und Mischwälder mit großen, höhlenreichen Bäumen, nutzt aber auch parkähnliche Landschaften und städtische Gebiete. Als Quartiere dienen Baumhöhlen, Spalten von Felsen oder hohen Gebäuden. |
Ortungsruf: | Sehr laute, lange Rufe mit Frequenzen von 16 bis 25 kHz. |
Jagdverhalten: | Der Riesenabendsegler ist ein schneller und ausdauernder Flieger, der seine Beute in offener Luft erjagt. Neben Insekten jagt er auch kleine Singvögel, die während der Nacht auf Wanderung sind. |
Migration: | Wandernde Art, mit > 2500 km zwischen Sommer- und Winterquartier. |