Arbeitsgemeinschaft intergenerationelle Gesundheitsethik (AiG)
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Arbeitsgemeinschaft intergenerationelle Gesundheitsethik (AiG)
Projektbeschreibung
Die Arbeitsgemeinschaft intergenerationelle Gesundheitsethik (AiG) ist ein Forschungsnetzwerk, das sich medizin- und bioethischen Fragen widmet, die das Verhältnis zwischen Generationen und generell die Ausrichtung auf die Zukunft betreffen. Dazu gehören u.a. gesundheitsbezogene Fragen der Nachhaltigkeit, der Klimagerechtigkeit, der Genetik und der Prävention. Sie thematisiert Medizin als dynamisches Feld interprofessioneller sozialer Praktiken, die sich in gesellschaftlichen und politischen Kontexten entwickeln und verändern. Sie verfolgt Ansätze zur ethischen Reflexion, die von Beziehungen aus denken, für Fragen der Ungerechtigkeit sensibel sind und auch sozial- und kulturwissenschaftliche Ansätze mit einbeziehen. Desweiteren sind Methoden der mittel- bis langfristigen normativen Bewertung, der Antizipation und der Zukunftsentwürfe Gegenstand ihrer ethischen Auseinandersetzung.
Mitglieder
Prof. Dr. Claudia Bozzaro, Münster
Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Lübeck
Prof. Dr. Silke Schicktanz, Göttingen
Prof. Dr. Mark Schweda, Oldenburg
Niklas Ellerich-Groppe, Oldenburg
Dominik Koesling, Münster
Veranstaltungen
26. September 2024: „Intergenerationale Health Care Ethik – Simulierte Stakeholder-Konferenz zur Antibiotika-Krise“. Satelliten-Workshop auf der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin, Tübingen. Weitere Informationen und Anmeldung: https://aem-online.de/jahrestagung/
16. bis 18. Oktober 2024: „Intergenerational Issues in Health Care Ethics: Responsibility, Solidarity and Sustainability”. Konferenz im Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst. Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom HWK Delmenhorst. Weitere Informationen siehe unten.
Konferenz: Intergenerational Issues in Healthcare Ethics: Responsibility, Solidarity and Sustainability
Angesichts aktueller Herausforderungen in der Gesundheitsethik gewinnen intergenerationelle Perspektive eine zunehmende Bedeutung, etwa in der ethischen Analyse von Problemen wie der Zukunft biomedizinischer Forschung, der post-antibiotischen Ära und Public-Health-Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung. In diesem Zusammenhang besteht jedoch konzeptueller Klärungsbedarf, sowohl mit Blick auf den Generationenbegriff wie auch hinsichtlich der oft verwendeten normativen Konzepte Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die dreitägige interdisziplinäre und internationale Konferenz intergenerationellen Fragen in der Gesundheitsethik. Organisiert in drei Sessions über Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit, zielt sie darauf zu erkunden, wie normative Aspekte von Verantwortung, Solidarität und Nachhaltigkeit zwischen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen ethisch untersucht werden können. Dazu gilt es insbesondere auch Kollektivität und Temporalität weiter zu untersuchen.
Bestätigte Sprecher*innen: Dieter Birnbacher, Angus James Dawson, Nancy Jecker, Federica Lucivero, Christian Munthe, Bridget Pratt, Cristina Richie, David Schweikard.
Das vollständige Programm findet sich hier.