Akademisches Weiterbildungsprogramm: PsychoSoziales Handeln (PSH) in der Jugendhilfe
Wissenschaftliche Leitung
Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth
Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Systemischer Lehrtherapeut, Supervisor und Lehrsupervisor und -coach (BDP. DGSF, DGSv, DFT),
Mediator (BMWA, BAFM, BM)
E
Friederike Schildt
Weiterbildungskoordination
T +49(0)441 798-4425
F +49(0)441 798-4411
E
Morad Obeed
Verwaltung, Finanzen und Organisation
T +49(0)441 798-2589
F +49(0)441 798-4411
E
Gefördert durch:
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg e.V.

Online-Lernumgebung C3LLO
Für Teilnehmer*innen
Bitte folgen Sie dem unten genannten Link, um zur Login-Seite der virtuellen Lernumgebung Ihrer Weiterbildungsgruppe zu gelangen.
Akademisches Weiterbildungsprogramm: PsychoSoziales Handeln (PSH) in der Jugendhilfe

PsychoSoziales Handeln (PSH) in der Jugendhilfe
Die Arbeit in der Jugendhilfe erfordert eine präventive und interventionsorientierte Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und weiteren Bezugspersonen. Eine professionelle Vorgehensweise mit interventionsstarken und kreativen Methoden sowie fundiertem Fachwissen trägt zu einer erfolgreichen Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien und Gruppen bei. Hierfür bietet der Systemische Beratungs- und Therapieansatz als psychotherapeutisches Verfahrens- und Beratungsangebot für Menschen mit Krankheitssymptomen, Problemen bzw. Veränderungsinteressen vielfältige Formen der Intervention und Prozessbegleitung an. Die Systemische Beratung und Therapie ist wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert und zeichnet sich vor allem durch ihre Haltung und Kommunikationsweisen, wirksame Interventionsvielfalt, Einbezug der Kontexte, Kompetenz in der Prozessreflexion und –führung sowie Kreativität aus.
Auf einen Blick
Universitätszertifikat
Durch die Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg
Oktober 2023, Bewerbungsfrist: 16.07.23
Ausbildung als (Heil-)Erzieher*in oder akademischer Abschluss/Berufserfahrung im Sozial- und Gesundheitsbereich, Möglichkeit zur Bearbeitung von Praxisfällen
Zehn Seminare in drei Semestern, außerdem Supervision und Schulungen zu Berichterstattung / Dokumentation
Berufsbegleitend und praxisorientiert
1.214 Euro pro Semester; zwei Stipendien des Diakonischen Werks
Zielgruppe:
Die Weiterbildung richtet sich an Nachwuchskräfte in der Jugendhilfe, Förderung und Therapie. Darüber hinaus ist die Weiterbildung auch offen für Studierende mit einem Bachelorabschluss oder vorheriger Berufserfahrung im Sozial- und Gesundheitsbereich.

Ablauf und Dauer
Das Kontaktstudium PsychoSoziales Handeln in der Jugendhilfe ist berufsbegleitend organisiert. Der Arbeitsaufwand für das gesamte Weiterbildungsprogramm umfasst:
180 Std. Präsenzzeit zzgl. Selbststudium, Projektarbeit und Prüfung
Gesamtdauer von
18 Monaten
in einer festen Gruppe
von max. 20
Teilnehmenden
Das Programm basiert auf acht thematischen Modulen mit insgesamt:
- 10 Workshops (Fr./Sa.) sowie 2 weiteren begleitenden Modulen wie Supervision und Berichterstattung/Dokumentation.
Kurze Präsenzphasen an der Universität im Wechsel mit zeit- und ortsunabhängigen Selbstlern- und Projektphasen ermöglichen eine individuelle Gestaltung der Lernzeiten und erleichtern es Teilnehmenden, Weiterbildung, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren.
Die begleitende Projektarbeit in Form einer Fallstudie aus der Jugendhilfe, Förderung oder Therapie stellt die Prüfungsleistung dar. Durch das projekthafte Bearbeiten dieser Fallstudie werden die Inhalte der Weiterbildung bearbeitet und der Wissens- und Forschungstransfer in die berufliche Praxis gesichert.
Bestandteile des Kontaktstudiums sind im Einzelnen (Angabe in Unterrichtseinheiten (1 UE=45 Min.):
- 140 UE Theorie und Methodik
- 15 UE Berichterstattung/ Dokumentation
- 25 UE Supervision
- Abgabe von drei Berichten/ Dokumentationen
- Abgabe Abschlussarbeit (Fallanalyse) und Reflexionsbericht
- Kolloquium
Bewerbung und Zulassung
Voraussetzungen
Mit folgenden Voraussetzungen können Sie sich für das berufsbegleitende Kontaktstudium bewerben:
- eine abgeschlossene Berufsausbildung als Erzieher*in/ Heilerzieher*in oder ein akademischer Abschluss bzw. Berufserfahrung im Sozial- und Gesundheitsbereich
- darüber hinaus sollte die Möglichkeit bestehen, Praxisfälle aus dem Bereich der Jugendhilfe, Förderung und Therapie zu bearbeiten
Zulassung
Über die Zulassung zum Kontaktstudium wird nach folgenden Kriterien entschieden:
- Fachliche und persönliche Eignung
- Motivation für die Teilnahme am Kontaktstudium
- Möglichkeiten für Anwendungsfelder im Praxisfeld Jugendhilfe, Förderung und Therapie
Bewerbung
Bitte fügen Sie folgende Unterlagen Ihrer Bewerbung bei:
- Nachweise über Ausbildungs- und Studienabschlüsse
- Nachweis über vorhandene praktische Erfahrungen im Sozial- und Gesundheitsbereich
- Nachweis über die Möglichkeit Praxisfälle aus dem Bereich der Jugendhilfe, Förderung und Therapie zu bearbeiten
Kosten
Neben den Seminarinhalten sind folgende Leistungen in den Gebühren enthalten:
- Zugang zur internetgestützten Lernumgebung mit den dort bereitgestellten Foren und Materialien
- Einführung in die Lernumgebung und technischer Support
- Intensive Beratung und Betreuung durch das Team des Kontaktstudiums Psycho-Soziales Handeln in der Jugendhilfe
- Vergünstigte Teilnahme an Veranstaltungen der öffentlichen Reihe Impulse zum Weiterdenken in Therapie und Beratung
Weitere Aufwendungen, die nicht in den Semestergebühren enthalten sind:
- Persönliche Aufwendungen für Lebensunterhalt, Reisen, Übernachtung und Internet
Stipendien
Das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg e.V. vergibt zwei Stipendien, auf die sich Studierende bewerben können.
Nach Erhalt eines Platzes im Weiterbildungsprogramm senden Sie dazu eine formlose Bewerbung an folgende Adresse:
Diakonie Service-Zentrum Oldenburg
Geschäftsbereich - Personalmanagement und Recht
Susanne Bock
Kastanienallee 9-11
26121 Oldenburg
Steuerliche Absetzbarkeit
Ausgaben für Weiterbildungen können in der Regel steuerlich geltend gemacht werden. Ausgaben für Fortbildungen, die mit dem ausgeübten Beruf in Verbindung stehen, in denen Kenntnisse erweitert oder die berufliche Stellung sowie die Einnahmen gesichert werden, sind in der Regel als Werbungskosten steuerlich abzugsfähig.
Anrechnung des Zertifikats
- Durch die Vergabe von ECTS-Punkten für die Weiterbildung und die Formulierung von Inhalten sowie Learning Outcomes für das gesamte Programm wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung der Anrechenbarkeit auf andere Weiterbildungsangebote gemacht. Unter bestimmten Voraussetzungen ist somit ein Übergang in die folgenden Kontaktstudiengänge möglich: „Systemische Beratung, Familien- und Systemtherapie“ sowie „Supervision –Coaching und Organisationsentwicklung“ bzw. „Mediation und Systemische Konfliktmanagement“.
- Ebenso ist die Anrechnung des Zertifikats zur Erlangung des Hochschulzugangs möglich.
Weitere Informationen unter: Anrechnung und Durchlässigkeit
Mit diesem Programm bieten wir Nachwuchskräften in der Jugendhilfe, Förderung und Therapie sowie Interessierten im Sozial- und Gesundheitsbereich eine Weiterbildung in der Systemischen Beratung und Therapie an, mit der sie den gewachsenen Ansprüchen und Herausforderungen in ihrem Berufsfeld professionell begegnen können.
Innerhalb von achtzehn Monaten lernen die Teilnehmenden theoretische Grundlagen, Methoden und Herangehensweisen kennen, die sie befähigen, Systemische Therapie und Beratung als lösungs- und ressourcenorientiertes Verfahren anzuwenden. Spezifische Kenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden aus der Praxis finden hierbei intensiv Berücksichtigung.
Zentrale kooperierende Einrichtung ist die Diakonie im Oldenburger Land (Diakonisches Werk), die insbesondere bei der Entwicklung der Weiterbildung mit ihrer Praxisexpertise zur Seite steht.