Kontakt
Frank Donat
Diplombiologe
Leiter und Ausbildung
Tel.: +49-(0)441-798-3457
Fax: +49-(0)441-798-3404
E-Mail: frank.donat@uol.de
Wissenschaftliche Projekte und Ausbildung
Tel.: +49-(0)4421-944-215
Fax: +49-(0)4421-944-140
E-Mail: sven.rohde@uni-oldenburg.de
Forschungstauchen am ICBM
Forschungstauchen am ICBM
Die Forschungstauchgruppe des ICBM ist in der AG Umweltbiochemie in Wilhelmshaven beheimatet (Ausbildung in Oldenburg)
Einsatzmöglichkeiten
Beim Arbeiten unter Wasser sind Wissenschaftler*innen in der Lage, ihre Fragestellungen mit ihrem Fachwissen direkt vor Ort zu bearbeiten. Z.B.:
•gezielte Beschaffung von Organismen-, Wasser-, Sediment- oder Materialproben
•Einbringung und Wartung von Versuchseinrichtungen
•Kartierungen, Bilddokumentation
Weitere Informationen
Forschungstauchen in Deutschland
Wissenschaftliche Unterwassereinsätze von deutschen Forschungs- und Lehreinrichtungen müssen nach den Regelungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt werden. Zentral ist dabei die DGUV Regel 101-023 „Forschungstauchen“, die hohe Sicherheitsstandards vorgibt und sich aus der DGUV Vorschrift 40 „Taucherarbeiten“ (Vorgaben für das Berufstauchen) ableitet.
Nach der DGUV Regel 101-023 muss eine Tauchgruppe eingesetzt werden. Diese besteht aus einer verantwortlichen Person (Taucheinsatzleitung), einer Person als Sicherungstaucher*in, einer Signalperson und einer Person als Einsatztaucher_in. Während die einsatztauchende Person in der Regel allein tauchend der Arbeit nachgeht, hält die Signalperson über eine Signalleine oder tw. zusätzlich einer Unterwasserkommunikation Kontakt, um den Tauchgang zu steuern und überwachen.
Die Person, die als Sicherungstaucher:in eingesetzt wird, muss sich an der Oberfläche in fast vollständig angelegter Tauchausrüstung bereit halten, um in Notfällen schnell zur einsatztauchenden Person zu gelangen und diese unterstützen. Die Einsatzleitung muss die Einsätze planen und für deren sichere und effektive Durchführung sorgen und übernimmt damit ein hohes Maß an Verantwortung.
Das in der Sporttaucherei eingesetzte Verfahren im „Buddy-Prinzip“, bei dem zwei tauchende Personen gleichzeitig unter Wasser sind und sich dabei gegenseitig absichern sollen, ist im professionellen Bereich weder effektiv, noch zulässig. Ebenso reicht eine Sporttaucherlizenz für den Einsatz zu wissenschaftlichen Taucharbeiten nicht aus.
Die DGUV Regel „Forschungstauchen“ fordert explizit, dass in Einsätzen ausschließlich ausgebildete und DGUV- geprüfte Forschungstaucher_innen eingesetzt werden dürfen.
Links:
Kommission Forschungstauchen (KFT)
Regel für den Einsatz von Forschungstauchern