Forschungsprojekte
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Kolportageliteratur. Oldenburger Jahrmarktdrucke des 19. Jahrhunderts im kulturellen und medialen Kontext
Forschungsprojekt, Pro*Niedersachsen / Kulturelles Erbe
Das vom Land Niedersachsen (Pro*Niedersachsen / Kulturelles Erbe) geförderte Forschungsprojekt zielt auf die digitale Erschließung, literaturwissenschaftliche Erforschung und Zugänglichmachung eines einzigartigen kulturellen Erbes Niedersachsens: einer Sammlung von Kleindrucken des 19. Jahrhunderts, die sich im Bestand der Landesbibliothek Oldenburg befinden.
Ansprechpartner: Christian Schmitt
Mehr Informationen auf den Projektseiten.
Mittelalter und Nachkrieg: Kinder- und Jugendliteratur (1945–1970)
DFG-Projekt
Obwohl die Erforschung der Nachkriegsliteratur in den letzten zehn Jahren enorme Konjunktur hat, hat ein Teilbereich bislang kaum Kontur gewonnen: die Kinder- und Jugendliteratur. Dies ist höchst bedauerlich, da die Konzentration auf den literarischen Höhenkamm die Weite und Differenzierung des literarischen Feldes aus dem Blick verliert. Das Projekt leistet zur Erschließung dieses Feldes einen entscheidenden Beitrag. Am Beispiel mittelalterlicher Themen und Motive in der Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1945 und 1970 wird das Wechselverhältnis von literarischer Gemachtheit und Einbindung in sozial-gesellschaftliche Verwertungskontexte untersucht. Gerade an diesem Motiv / Thema lassen sich die vielfältigen Austauschprozesse zwischen Erwachsenen- und Kinder- und Jugendliteratur nachdrücklich aufzeigen. Im Forschungsprojekt wird ein anderer Blick auf die Kinder- und Jugendliteratur der Nachkriegszeit durch einen Perspektivwechsel auf systematischer Ebene ergänzt: Kinder- und Jugendliteratur wird als ‚Mischform‘ aus artifiziell-ästhetischen und sozial-gesellschaftlichen Praktiken betrachtet. Es geht hierbei um eine praxeologische Bestimmung der Kinder- und Jugendliteratur als ästhetisch-soziale Praktik.
Ansprechpartner: Thomas Boyken (Projektleitung), Laura Merker (Mitarbeiterin)
Im Rahmen des Projekts ist eine Datenbank entstanden, die im Format BibTex online durchsuchbar ist.
Inklusive Philologie. Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum
DFG-Netzwerk
Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten wissenschaftlichen Netzwerks ist es, die Perspektive der Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum weiter zu etablieren. Neben der Vernetzung von Wissenschaftler:innen, die an Fragen der Literary Disability Studies interessiert sind, erarbeitet das Netzwerk ein elaboriertes theoretisches Instrumentarium zur literatur- und kulturwissenschaftlichen Erschließung von Figurationen von Behinderung in literarischen Texten und anderen medialen Konfigurationen. Drittens werden literaturgeschichtliche Fallstudien insbesondere zur deutschsprachigen Literatur des achtzehnten Jahrhunderts, der Klassischen Moderne und der Gegenwartsliteratur unternommen, welche die vielgestaltige Repräsentation und Diskursivierung von Behinderung aufzeigen. Damit leistet das Netzwerk einen Beitrag zur theoretischen Profilierung der Literary Disability Studies einerseits und zur Revision des literarischen Kanons unter Disability-Gesichtspunkten andererseits.
Ansprechpartnerin: Urte Helduser
Zu den Projektseiten.