Profilinitiative Frühe Entwicklung
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Profilinitiative Frühe Entwicklung
Ziel der Profilinitiative Frühe Entwicklung ist es, in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Entwicklungsperspektiven von risikogeborenen Säuglingen durch interdisziplinäre Forschung und innovative Versorgungskonzepte nachhaltig zu verbessern. In den kommenden drei Jahren werden Strukturen zwischen klinischer Forschung und Grundlagenforschung entwickelt und verstetigt, die in die Etablierung eines Zentrums für Frühe Entwicklung münden.
In Deutschland werden jährlich über 80.000 Kinder zu früh, das heißt vor der 37. Schwangerschaftswoche, oder mit einem anderen Risiko in der Schwangerschaft oder unter der Geburt geboren. Kinder mit großer Unreife oder zum Beispiel einer Sauerstoffmangelversorgung unter der Geburt haben ein deutlich erhöhtes Risiko für komplexe Entwicklungsstörungen, die von kognitiven und motorischen bis zu Seh- und Hörstörungen und Verhaltensauffälligkeiten reichen können. Dies kann zu lebenslangen Problemen bei der Bewältigung des Alltags und bei der sozialen Integration führen.
Die Mitglieder der Profilinitiative haben es sich somit zum Ziel gesetzt, ihre multidisziplinäre Expertise zu nutzen, um molekulare Grundlagen der Ursachen von Risikogeburtlichkeit im Hinblick auf ihren Einfluss und Vorhersagewert für das weitere Entwicklungspotential der Kinder zu untersuchen. Dies umfasst insbesondere auch immunologische und (epi)genetische Phänomene. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sollen klinisch-wissenschaftliche Wege für eine patientenorientierte und individualisierte Medizin erarbeitet werden. Der Aufbau einer auf diese Ziele ausgerichteten Risikogeborenen-Kohorte in Oldenburg und Umgebung (RisikO) dient dabei als Basis für Untersuchungen zum akuten Verlauf sowie für longitudinale Entwicklungsstudien.