Sarah Volknant
Leitung der Fachgruppe
Kontakt
Sarah Volknant
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Graduiertenkolleg Lehrkräftebildung 2040
Forschungscluster Intersektionale Sensibilität
Lebenslauf
Beruflicher Werdegang
Seit 01.2022
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Heterogenität und Diversität unter besonderer Berücksichtigung inklusiver Bildungsprozesse
Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik
Fakultät I – Bildungs- und Sozialwissenschaften
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
10.2020-12.2021
Studentische Hilfskraft im Projekt "ProfaLe – Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen - Handlungsfeld Sprachliche und kulturelle Heterogenität", Universität Hamburg
07.2020-12.2021
Studentische Hilfskraft im Projekt "SpraBÜ – Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler in der
Sekundarstufe I – Eine qualitative Studie über sprachliche Bildung am Übergang von
Vorbereitungsklassen zu Regelklassen", Universität Hamburg
Ausbildung
2018-2021
Masterstudium Mehrsprachigkeit und Bildung an der Universität Hamburg
Abschlussarbeit „Mehrsprachigkeit in der Schule – Berufsbezogene Überzeugungen von migrationsbedingt mehrsprachigen Lehramtsstudent*innen“
2014-2018
Bachelorstudium Kindheitspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
Abschlussarbeit „Mehrsprachigkeit als Chance – Ein Projekt zur Gestaltung eines mehrsprachigen Bilderbuchs“
Auslandsaufenthalte
09.2019-03.2020
Erasmus-Auslandssemester an der Universidad de Alcalá de Henares, Spanien
02.2016-05.2016
Auslandspraxissemester als Teaching Assistent in bilingualer Vorschule in Irvine, Kalifornien
Forschungsinteressen
- Intersektionale Sensibilität in der Lehrkräftebildung
- Diversitätsbezogene Überzeugungen von Lehrkräften
- Mehrsprachigkeit und Migration im Schulkontext
Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2024 / 2025
Publikationen
Publikationen:
Volknant, S. (2024). Sprachliche Diversität und epistemische Ungerechtigkeit: Intersektionale Perspektiven in der Lehrkräftebildung. In Anne Goldbach, Anke Langner, Karin Mannewitz, Saskia Schuppener, Nico Leonhardt (Hrsg.): Macht und Wissen − kritische Reflexionen im Kontext von Inklusion und Exklusion. (S. 130–140). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Volknant, S., & Licandro, U. (2024). Preparing Teachers for Linguistically Diverse Classrooms—A Systematic Review on Interventions and Intersectional Perspectives. Education Sciences, 14(8), 846.
Konferenzbeiträge und Vorträge:
Volknant, S. (2023, September). Intersektionale Perspektiven auf sprachlich-kulturelle Diversität in der Lehrkräftebildung. Posterpräsentation im Rahmen der Sektionstagung Sonderpädagogik der DGfE Machtkontexte - Kritische Reflexionen von Wissensordnungen, Wissensproduktion und Wissensvermittlung, Technische Universität Dresden.
Volknant, S. & Scholz-Wemken, S. (2023, Mai). Intersektionale Sensibilität in der Lehrkräftebildung. Vortrag im Rahmen der Vernetzungstagung der SGBF-AG „Interkulturelle Bildung“: Macht- und ungleichheitskritische Perspektiven auf Bildung – Erkenntnisse und Suchbewegungen der empirischen Forschung, Pädagogische Hochschule Zürich.
Volknant, S. (2022, August). Sprachlich-kulturelle Diversität aus intersektional sensibler Perspektive: Überzeugungen und Kompetenzen von Lehrkräften. Vortrag zum Promotionsprojekt im Rahmen des Nachwuchsworkshop zur Tagung MEHR I SPRACHLICHE I BILDUNG - Sprachliche Vielfalt als Chance und Herausforderung in Bildungskontexten, Universität zu Köln.
Volknant, S. (2022, Juni). Sprachlich-kulturelle Diversität aus intersektional sensibler Perspektive: Überzeugungen und Kompetenzen von Lehrkräften. Posterpräsentation im Rahmen der Tagung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Qualifikationsphasen des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, Universität zu Köln.
Intersektionale Sensibilität
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Promotionsprojekt
Arbeitstitel: Mehrsprachigkeit in der Schule – Überzeugungen angehender Lehrkräfte aus intersektionaler Perspektive
In Deutschlands Migrationsgesellschaft wirken vielfältige sprachliche Einflüsse auf Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Schüler*innen ein. Der zunehmend mehrsprachig aufwachsenden Schüler*innenschaft zum Trotz wird diese Dynamik in der Ausbildung von Lehrkräften jedoch nicht angemessen berücksichtigt. So sind Lehrangebote zu Mehrsprachigkeit im Lehramtsstudium weder obligatorisch noch an allen Hochschulen verfügbar (Busse 2020). Historisch gewachsene Vorstellungen von Sprache, die von Macht- und Herrschaftsverhältnissen geprägt sind, tragen zur Aufrechterhaltung des „monolingualen Habitus“ (Gogolin 1994) bei und werden nach wie vor in teilweise negativen Überzeugungen angehender Lehrkräfte sichtbar.
Das kumulative Promotionsprojekt zielt darauf ab, die Überzeugungen von Lehrkräften zu Mehrsprachigkeit in der Schule qualitativ zu erfassen und diese intersektional zu erforschen. Die intersektionale Analyse des Materials ermöglicht es, das Zusammenwirken verschiedener sozialer Kategorien sowie Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu untersuchen und nach ein- und ausgrenzenden sowie reproduzierenden Effekten zu fragen (Budde 2018; Riegel 2022). Die intersektionale, dekonstruktivistische Perspektive auf mit Mehrsprachigkeit verbundene Differenz- und Dominanzverhältnisse erfolgt dabei kritisch-reflexiv (Riegel 2016). Perspektivisch sollen aus den Ergebnissen Implikationen für eine intersektional sensible pädagogische Praxis formuliert werden, die eine kritische Reflexion von Überzeugungen zu Mehrsprachigkeit beinhaltet.