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GeKoRe: Gesundheitskompetenz in der Rehabilitation–Befragung von Rehabilitand* Innen und Gesundheitsprofessionen
Titel
GeKoRe: Gesundheitskompetenz in der Rehabilitation–Befragung von Rehabilitand* Innen und Gesundheitsprofessionen
Betreuer
PD Dr. Anna Levke Brütt (Erstbetreuerin)
Prof. Dr. Lena Ansmann (Zweitbetreuerin)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Mona Voigt-Barbarowicz
Studentische Hilfskraft
Noch nicht vorhanden
Kooperationspartner:
Dr. Günter Dietz
Reha-Zentrum am Meer Bad Zwischenahn, Orthopädische und Rheumatologische Rehabilitation
Projektförderung:
Die Einrichtung der Nachwuchsgruppe wurde finanziert durch eine Stiftung der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg -Bremen.
Projektbeschreibung:
Gesundheitskompetenz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Diese Fähigkeiten werden benötigt, um gesundheitsrelevante Entscheidungen treffen zu können. Aufgrund der Komplexität des deutschen Gesundheitssystems und seiner Fülle an Informationen, sind Patient*innen hohen Anforderungen ausgesetzt, um gesundheitsrelevante Informationen adäquat nutzen zu können. Gesundheitsprofessionen, wie Ärzt*innen und Pflegefachkräfte, nehmen eine besondere Rolle ein, da sie häufig erste Anlaufstelle von Patient*innen bei gesundheitlichen Fragen sind. Um den (Informations-) Bedürfnissen von Patient*innen gerecht zu werden und Kommunikationsprobleme zwischen Patient*innen und Gesundheitsprofessionen zu vermeiden, sollten verschiedenste Gesundheitsprofessionen möglichst adäquat einschätzen können, wie die Gesundheitskompetenz ihrer Patient*innen ausgeprägt ist. Ziele des Promotionsvorhabens sind es, (1) einen aktuellen Überblick zur Datenlage zu geben, welcher die Einschätzung von patientenbezogener Gesundheitskompetenz zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung und (2) die Unterschiede bei der Einschätzung der patientenbezogenen Gesundheitskompetenz zwischen verschiedenen Gesundheitsprofessionen und das Verständnis von Gesundheitskompetenz unterschiedlicher Gesundheitsprofessionen zu untersuchen. Zunächst wurde der aktuelle Überblick zur Datenlage durch ein systematisches Review erarbeitet. Weiter wird anhand von standardisierten Messinstrumenten (HLQ) die patientenbezogene Gesundheitskompetenz von ausgewählten Patient*innen (Selbsteinschätzung), sog. Indexpatient*innen, erhoben. Parallel schätzen die Gesundheitsprofessionen (Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Pflegefachkräfte.) die patientenbezogenen Gesundheitskompetenz der Indexpatient*innen (Fremdeinschätzung) anhand von vergleichbaren Skalen bzw. Fragen zur Selbsteinschätzung ein. Die Rekrutierung der Stichprobe erfolgt im stationären Setting einer Rehabilitationseinrichtung. Die Auswertungen beinhalten deskriptive Statistik, Maße zur Beobachterübereinstimmung (Cohen‘s Kappa) sowie Zusammenhangsmaße (Korrelationen). Abschließend soll exploriert werden, ob Unterschiede zwischen einzelnen Gesundheitsprofessionen hinsichtlich Wissensstand und Verständnis bestehen. Zur Erhebung werden Fokusgruppen mit verschiedensten Gesundheitsprofessionen im stationären Setting eines Krankenhauses durchgeführt.