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Soziokulturelle Diversität und Diskriminierung in der Medizin aus intersektionaler Perspektive (SoDiMe)

Prof. Dr. Mark Schweda
Leitung der Abteilung

Ansprechpartner

Simon Gerhards
Doktorand

+49 (0)441 798-4454

Postanschrift

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Department für Versorgungsforschung
Abteilung Medizinische Ethik
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Besucheranschrift

Campus Haarentor, Gebäude V04
Ammerländer Heerstraße 140 
26129 Oldenburg

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Soziokulturelle Diversität und Diskriminierung in der Medizin aus intersektionaler Perspektive (SoDiMe)

Projektbeschreibung

Angesichts der steigenden Sichtbarkeit kultureller Vielfalt in Deutschland, auch in Medizin und Gesundheitsversorgung, spielt das Wissen um Diversität und Diskriminierung in der Medizin eine zunehmend wichtige Rolle. In der internationalen Forschung sind Diversität und Diskriminierung ebenfalls aktuelle und kontrovers diskutierte Themen. Es besteht der akute Bedarf nach einer Erschließung von fundiertem Wissen zu diesem Thema im Kontext des deutschen Gesundheitswesens.

Vor diesem Hintergrund geht das gemeinsam mit Prof. Dr. Silke Schicktanz von der Universitätsmedizin Göttingen durchgeführte Projekt der Frage nach, welchen Einfluss das Bewusstsein für Diversität und Diskriminierungen auf Medizin und Gesundheitsversorgung hat. Da bislang kaum Forschungserkenntnisse über die Erfahrung und Sichtweisen von Mediziner*innen zu Diversität und Diskriminierung bekannt sind, werden die Perspektiven von Studierenden der Humanmedizin in Deutschland in den Blick genommen. Die Perspektiven der Medizinstudierenden bieten dabei Einblicke sowohl in die medizinische Versorgung als auch in die universitäre Ausbildung. Die teilnehmenden Medizinstudierenden können sich sowohl als Betroffene als auch als Beobachter*innen äußern. Vor dem Hintergrund des bestehenden Wissens und Problembewusstseins von Medizinstudierenden hinsichtlich Diversität und Diskriminierung und ihrer Binnenperspektive auf die humanmedizinische Ausbildung können die Ergebnisse der geplanten Studie zur Bewertung und Planung von antidiskriminierender Lehre im Medizinstudium herangezogen werden.

Methodisches Vorgehen

Das geplante Forschungsvorhaben wählt einen explorativ-qualitativen Ansatz. Dazu werden Online-Fokusgruppen mit Studierenden der Humanmedizin durchgeführt. In den Fokusgruppen sollen Studierende zu Diversität diskutieren sowie den Umgang mit Diskriminierungen in Medizin und Gesundheitsversorgung reflektieren. Die erhobenen Daten werden anschließend mit einem inhaltsanalytischen Verfahren aus sozialwissenschaftlicher und ethischer Perspektive ausgewertet.

Forschungsteam

Prof. Dr. Mark Schweda (Abteilung Ethik in der Medizin, Universität Oldenburg)

Dr. Merle Weßel (Abteilung Ethik in der Medizin, Universität Oldenburg)

Simon Gerhards (Abteilung Ethik in der Medizin, Universität Oldenburg)

Poster "Perspektiven von Medizinstudierenden auf Rassismus in der Medizin in Deutschland: Eine qualitative Exploration" | Tag der Forschung 2022

Publikationen

Gerhards, S., Schweda, M., & Weßel, M. (2023). Medical students’ perspectives on racism in medicine and healthcare in Germany: Identified problems and learning needs for medical education. GMS journal for medical education, 40(2), Doc22. doi.org/10.3205/zma001604

Weßel, M., & Gerhards, S. M. (2023). "Discrimination is always intersectional" - Understanding structural racism and teaching intersectionality in medical education in Germany. BMC medical education, 23, Article 399. doi.org/10.1186/s12909-023-04386-y

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