Veranstaltungsreihe Impulse: Programm 2015

Veranstaltungsreihe Impulse: Programm 2015

Vortrag

18.09.2015, 19:00 Uhr im BIS-Saal

Dr. Felix Wendenburg, MBA,
Europauniversität Viadrina, Frankfurt (Oder)

„Der Fluch des Erfolgs - ein Beratungsmodell für Organisationen, die am Erfolg zu scheitern drohen“

Beschreibung:

Das Modell der Pfadabhängigkeit, das in den Wirtschaftswissenschaften mittlerweile einige Popularität erlangt hat, beschreibt, wie sich eine Vielfalt an Handlungsmöglichkeiten dadurch nachhaltig reduziert, dass eine Organisation mit einem Produkt oder einer Dienstleistung Erfolg hat: Wer im Feld A der Beste ist, verliert die Felder B, C, D und E schnell aus dem Blick.

Ähnlich wie der Erfolg verführt der Konflikt zum Scheuklappendenken: Je eskalierter die Situation, desto geringer die Bereitschaft von Konfliktparteien, sich auf kreative Lösungen einzulassen.

Mediation will Streitparteien dazu verhelfen, ihre Handlungsmöglichkeiten bei der Konfliktlösung zu erweitern. Am Abend des 18.9.2015 soll es darum gehen, wie erfolgreiche Organisationen, die sich mit Scheuklappen auf dem Weg in die Sackgasse befinden, die Methodik der Mediation nutzen können, um dem „Fluch des Erfolgs“ zu entgehen.

Anmeldung erforderlich unter:

Eintritt:
10 € regulär
5 € erm. für Studenten
8 € erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L

Workshop

09.07.2015, 10:00 – 17:00 Uhr,  Hochschulambulanzen, Uhlhornsweg 99c, Raum S2 & S3

Audris Alexander Muraitis, Dipl. rer. soc., Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg

Emotionen in Familienunternehmen
Eine systemtheoretische Rekonstruktion eines gescheiterten Joint Ventures

Leider entfällt die Veranstaltung aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl. Bei Interesse am Thema laden wir Sie zum Vortrag zum Thema ab 19:00 Uhr in den Hochschulambulanzen ein.

Vortrag

13.02.2015, 19:00 Uhr, A07 0-030 (Hörsaal G)

Dr. Susanne Altmeyer
„Finsternis der Seele und Zärtlichkeit der Nacht – Wege in und aus der Depression“

Beschreibung:

Stellen Sie sich vor, um Sie herum und in Ihnen drin wird es immer dunkler und trüber. Die Lebendigkeit Ihrer Welt weicht einer bedrohlichen Stille, die fremd ist und Angst macht, und plötzlich ist alles anders, so als hätte Sie der Blitz getroffen, den Sie vielleicht aber gar nicht gemerkt haben und es bleibt dunkel, lange Zeit, und sie wissen nicht, wann es wieder heller wird.
So oder so ähnlich  empfinden es Menschen, die unter Depressionen leiden, und das sind nicht wenige. Depression ist ein Massenleiden. Nach Schätzungen leiden zurzeit ca. 4 bis 5 Millionen Menschen in Deutschland an einer Depression, jeder siebte macht im Laufe seines Lebens mindestens eine depressive Episode durch.
Aber was sind eigentlich Depressionen? Der Begriff "Depression" kommt aus dem lateinischen deprimere, niederdrücken. Was ist oder wird niedergedrückt? Die Lebensfreude, die Stimmung, der Antrieb - um die Ebene der Symptome anzuschauen? Ärger, Wut und Aggressionen, die sich vielleicht darunter verbergen oder, wenn wir auf die Entstehung schauen: Der Aufschrei und das Aufbegehren gegen Vernachlässigung, Gleichgültigkeit und Misshandlung in der Kindheit? Das Erwachsen sein müssen? Ist Depression ein unbewusster Versuch, ein Zuwenig der frühen Kindheit endlich doch noch zu bekommen? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen schlechter Laune, Traurigkeit und Depression? Ist Depression die klassische Zeitkrankheit der Gegenwart? Bedeutet Depression Entschleunigung unter den Bedingungen einer Beschleunigungsgesellschaft?
Ein praxisorientierter systemischer Vortrag über das Phänomen Depression.

Anmeldung erforderlich unter:

Eintritt:
10 € Externe
5 € erm. für Studenten
8 € erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L

Lesung

28.05.2015 | 19:00 Uhr

Autorenlesung in Kooperation mit der CvO Unibuch Buchhandlung,
Schlaues Haus Oldenburg, Veranstaltungsraum 2 (V2), Schlossplatz 16, 26122 Oldenburg

Priv.-Doz. PD Joseph Rieforth, Oldenburg

Tiefenpsychologie trifft Systemtherapie

Beschreibung:

Joseph Rieforth liest für Sie aus seinem Buch "Tiefenpsychologie trifft Systemtherapie. Eine besondere Begegnung" und stellt sich anschließend Ihren Fragen.
Joseph Rieforth und Gabriele Graf verschmelzen im Buch zwei anerkannte Verfahren, die Tiefenpsychologie und die systemische Therapie. Die Synthese, die psychodynamisch-systemische Therapie,
- betrachtet psychische Belastungen und Störungen im sozialen und biografischen Kontext;
- integriert bewusste und unbewusste Anteile;
- fördert die Autonomie des Patienten bzw. Klienten;
- ermöglicht die Anwendung verschiedenster Interventionsformen.
Die Autoren zeigen, wie sich mit dieser neuen Kombination in einer Halt gebenden therapeutischen Beziehung die Basis für ein verändertes Fühlen und Handeln des Patienten bzw. Klienten schaffen lässt. Durch den Aufbau »narrativer Strukturen« entwickeln sich neue Geschichten, (Be-)Deutungen und Wirklichkeitsinterpretationen. Mit viel Kreativität und Wertschätzung wird Patienten und Klienten die Möglichkeit eröffnet, ihren aktuellen psychischen Konflikt zu verstehen und zu bearbeiten.
Der Abend richtet sich an tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapeuten, systemische Therapeuten und Berater sowie Psychoanalytiker.
Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth,
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut sowie systemischer Psychotherapeut (in eigener Praxis) ist Wissenschaftlicher Leiter und Begründer der Ausbildungsstätten und Hochschulambulanzen Psychotherapie an der Universität Oldenburg (C3L) und der Abteilung Beratung und Konfliktlösung.

Anmeldung erforderlich unter:

Eintritt frei

Workshop

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

28.11.2015, 09:30 – 17:00 Uhr, Hochschulambulanzen, Uhlhornsweg 99c, Raum S2 & S3

Dr. disc. pol. Ibrahim Özkan

Transkulturelle Sensibilisierung in der Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte

Beschreibung:

In Deutschland leben mittlerweile 15.7 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund, die Zahl der Asylanträge stieg 2014 um fast 60% auf 202.834 Anträge. Studien zeigen, dass in dieser Bevölkerungsgruppe seelische Erkrankungen und Störungen signifikant häufiger auftreten als in der deutschen Bevölkerung. Gleichzeitig sind die Betroffenen hinsichtlich Versorgung und auch Stigmatisierung in einer fremden Gesellschaft in einer besonders schwierigen Situation.

Nach aktueller klinischer Erfahrung sind Symptomatiken meist kulturübergreifend. Was aber z.B. die jeweiligen Symptome bedeuten und wie man mit ihnen umgeht, das kann durchaus kulturgebunden, wie auch durch Lebensgeschichte oder Persönlichkeit geformt sein. Es hat sich als hilfreich erwiesen, religiöse bzw. kulturelle Vorstellungen und Strategien im Kontext als Möglichkeiten der Bewältigung einer Krise einzubeziehen. In der Arbeit mit MigrantInnen ist für eine besonders sensible Betrachtung zum Beispiel der familiären Situation (Sozialisation), der Affekte und der körperlichen Konstitution Sorge zu tragen. Ebenso gilt es dabei die eigene Kultur zu reflektieren um einen gemeinsamen Begegnungsraum mit dem Fremden zu schaffen.

Es bedarf seitens des Therapeuten manchmal mehr Zeit in der Behandlung und Wissen über Zusammenhänge, Rituale und Traditionen in der Kultur des Patienten. Diese stellen multiple Erwartungen an die behandelnde Institution sowie an die gewählte Behandlungsmethode und ihre Theorie. Eine kultursensitive, interdisziplinäre und achtsame Annäherung und Durchführung ist Bedingung im Umgang mit Erwartungen und Problematiken von Menschen mit einer Migrationsgeschichte.

Durch Übungen, Fallbeispiele (gerne von Seiten der TeilnehmerInnen) und ggf. praxisnahe Rollenspiele wird eine aktive Auseinandersetzung ermöglicht.

Teilnahmegebühren:
100 €
80 €  erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L
50 € erm. für Student/innen

Vortrag

09.07.2015 | 19:00 Uhr, Hochschulambulanzen, Uhlhornsweg 99c, Raum S3

Audris Alexander Muraitis, Dipl. rer. soc., Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg

Emotionen in Familienunternehmen

Eine systemtheoretische Rekonstruktion eines gescheiterten Joint Ventures

Beschreibung:

Wie kam es während des Joint Ventures eines global agierenden Bierkonzerns mit einer familiengeführten Brauerei zu negativen Emotionen und schließlich zum Scheitern des rational geplanten Vorhabens? Was können wir über die Arbeit in und mit Familienunternehmen, Mergers & Acquisitions Prozessen und Emotionen in Organisationen lernen?

Mit Hilfe der Systemtheorie wird der Fall des gescheiterten Joint Ventures auf der Ebene sozialer Systeme rekonstruiert und im Workshop auf die Relevanz für die praktische Arbeit mit Familienunternehmen und mit Organisationen (als soziale Systeme) diskutiert. Im Fokus stehen dabei, dass nicht nur die inhaltliche Ausgestaltung, nutzenorientierte Kalkulation und vertragliche Regelung zum Scheitern des Joint Ventures geführt haben, sondern die Formen von Erwartungen, die die Zusammenarbeit betrafen und deren Enttäuschung emotionale Reaktionen hervorgerufen haben.

Der Vortrag lädt auch zur Diskussion im Zusammenhang mit der Beratung von Familienunternehmen ein.

Anmeldung erforderlich unter:

Eintritt:
10 € regulär
5 € erm. für Studenten
8 € erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L

Workshop

18.04.2015 | 09:00 – 16:30 Uhr
Universität Oldenburg, A14 1-113
Uhlhornsweg 86, 26129 Oldenburg

Adrian Kunzmann, komet-beratung (CH-8400 Winterthur), Organisationsberater, Supervisor BSO

Umgang mit schwierigen Emotionen in Beratungs- und Therapieprozessen. Mit Doppeln wirkungsvoll intervenieren

Beschreibung:

Die Teilnehmenden lernen das Dialogisieren und Doppeln anzuwenden, um Emotionen gezielt und strukturiert in Konfliktsituationen aufzugreifen und konstruktiv in der Konfliktbearbeitung zu nutzen.
Der kürzeste Weg aus den zwischenmenschlichen Blockaden führt durch die schwierigen Gefühle hindurch. Auf diesem, manchmal bedrohlich wirkenden Weg, können die Konfliktprofis mit dem „Doppeln“ und „Dialogisieren“  die Beteiligten sorgfältig und sicher begleiten. Ziel ist, dass jeder seine subjektive Wahrheit ausdrücken kann und verstanden wird. Dies führt zu einer Klarheit, die beruhigt und zur Lösungssuche motiviert.
In diesem Workshop wird die Klärungshilfe nach Dr. Christoph Thomann vorgestellt. Inhaltliche Schwerpunkte sind das „Dialogisieren“, „Doppeln“ und die emotionspsychologischen Hintergründe.
Der Workshop richtet sich an Supervisoren, Therapeuten und Berater die in Konfliktsituationen tätig sind.

Leider ist die Veranstaltung bereits ausgebucht. Jedoch kann es immer wieder vorkommen, dass eine Teilnahme wieder storniert wird. Wir empfehlen Ihnen daher, sich per Mail in die Warteliste einzutragen. Sie bekommen dann umgehend Bescheid, sobald wieder ein Platz frei werden sollte:

Filmabend

25.06.2015 | 19:00 Uhr
Universität Oldenburg, BIS-Saal
Uhlhornsweg 49-55, 26129 Oldenburg

Mediative Fachkompetenz trifft auf interessantes Filmmaterial 

Durch das Programm führt Dr. Markus Troja.

Beschreibung:

Anhand des Spielfilms "Der Gott des Gemetzels“ wollen wir mit Ihnen einen interessanten Filmabend genießen, der Impulse des Filmgeschehens aufgreift und in eine anregende Diskussion mit fachlichem Input zum Verständnis von Konflikten überleitet.

„Der Gott des Gemetzels“ beruht auf einem Theaterstück der französischen Dramatikerin Yasmin Reza, als Spielfilm 2011 meisterhaft in Szene gesetzt von Regisseur Roman Polanski, mit Jodie Foster, John C. Reilly, Kate Winslet und Christoph Waltz in den Rollen zweier Ehepaare.
Ausgangspunkt für die Handlung ist der Versuch zweier Elternpaare, sich über die Folgen eines Konfliktes zwischen ihren Kindern zu einigen. Nach und nach zeigen sich die Konfliktebenen in dieser Konstellation: zwischen den Paaren, zwischen den Ehepartnern und letztlich die Konflikte der handelnden Personen mit sich selbst. Der Film lässt unterschiedliche Betrachtungsweisen zu. Als bitterböse Gesellschaftssatire fragt er danach, ob klassische Familienkonstellationen in der modernen Lebenswelt noch funktionieren können? Als fesselndes Beziehungsdrama beleuchtet er bewusste und unbewusste Wünsche und Erwartungen aneinander. Und schließlich ist er eine philosophische Betrachtung über die Natur des Menschen. Ist dieser ein Gott des Gemetzels, egoistisch und rücksichtslos, oder doch im Grunde altruistisch und sozial?

Vor allem aber ist „Der Gott des Gemetzels“ aus systemischer Sicht ein Meisterwerk, denn die Faszination des Films entsteht weniger aus der tiefenpsychologischen Erklärung der einzelnen Figuren, sondern aus ihrer Beziehungsdynamik, dem Nicht-Verstehen und der Dysfunktionalität der Beziehungen zwischen den Paaren, zwischen den Partnern und zu sich selbst.

Dr. Markus Troja iist Mediator und Ausbilder in Mediation (BM), Systemischer Coach und Teamentwickler. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Wirtschaftsmediation (innerbetriebliche Konflikte) sowie in der Mediation im öffentlichen Bereich (Erneuerbare Energien).

Anmeldung erforderlich unter:

Teilnahmegebühr
10 € regulär
5 € erm. für Studenten
8 € erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L

Vortrag

08.10.2015 | 19:00 Uhr im BIS-Saal

Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Basel

Junge Liebe – Anregungen zum Umgang mit Homosexualität von Jugendlichen

Beschreibung:

Obwohl sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte hinsichtlich einer Enttabuisierung der gleichgeschlechtlichen Orientierungen und Lebensformen viel verändert hat, ist das Coming Out für Jugendliche heute nach wie vor eine schwierige Entwicklungsphase. Hier stellen sich für Eltern und Professionelle im psychologischen und pädagogischen Bereich besondere Aufgaben. Im Vortrag werden charakteristische „Klippen“ im Coming Out von Jugendlichen und Strategien des Umfelds, ihnen bei deren Überwindung behilflich zu sein, dargestellt.

Anmeldung erforderlich unter:

Eintritt:
10 € regulär
5 € erm. für Studenten
8 € erm. für aktuelle & ehemalige Teilnehmende der Weiterbildungen des C3L

Ihre Wünsche und Anliegen

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(Stand: 28.11.2024)  | 
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