Sediment-Typen
Grobsand: 2 – 0,6 mm
Mittelsand: 0,6 – 0,2 mm
Feinsand: 0,2 – 0,06 mm
Grobsilt: 0,06 – 0,02 mm
Mittelsilt: 0,02 – 0,006 mm
Feinsilt: 0,006 – 0,002 mm
Ton/Schlamm: < 0,002 mm
Sedimentboden
Als Sedimentböden werden geschichtete Hartsubstrate aus festen Partikeln (Quarz, Ton, Kalk und POM), mit Partikelgrößen von weniger als 1 μm bis hin zu einigen cm bezeichnet.
Dabei wird je nach Ursprung des Sediments zwischen allochthonen (terrigenen) Partikeln, die zum Beispiel durch Flüsse, Bäche oder durch die Luft in das Meer gelangen und autochthonen Partikeln, die im Meer entstanden sind, differenziert. Letztere entstehen bei der Erosion von Küstengesteinen
(lithogenes Sediment) oder können durch Lebewesen aufgebaut werden (biogenes Sediment).
Sedimentböden werden anhand ihrer chemischen Zusammensetzung, Gestalt und Korngröße voneinander unterschieden und werden in Sand- und Weichböden eingeteilt.
Das Hjulström-Diagramm veranschaulicht die Abhängigkeit von Korngröße (x-Achse) von Sedimentpartikel und Fließgeschwindigkeit des Wassers (y-Achse). Aus diesem Diagramm können nicht nur Zusammenhänge für Erosion, Transport und Ablagerung von Sedimentpartikeln in Fließgewässern abgeleitet werden:
Hieraus ergibt sich auch die Einteilung der Sedimentböden in Sand- und Weichböden, sowie die Zuordnung von Partikeln zu den Bodenarten Ton, Silt, Sand, Kies und Steine.
Gröbere Sedimente kommen in geringeren Wassertiefen, Uferbereichen flach abfallender Küsten und Buchten vor, während feinere Sedimente meist erst in größerer Tiefe vorkommen. Ausnahmen für feinere Sedimente bilden relativ flache Gebiete, die besonders geschützt sind. Die tiefenbedingte Abnahme der Wasserbewegung ist die Ursache für die verschiedenartige Bodenbeschaffenheit. Wellen, Gezeiten, Dünungen und Strömungen sorgen für den instabilen Lebensraum aufgrund von Umlagerung und Verschiebung der Wassermassen. Sessile Arten finden hier kein solides Substrat und sind an das Bohren, Graben oder Gänge bauen angepasst.